Mittwochssportler

Ein Bensheimer Klassiker

Am Samstag Neujahrskonzert der Philharmonie Merck im Parktheater

Von 
Peter J. Zeyer
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Bensheim. Die Mittwochssportler und die Philharmonie Merck führen Neujahrskonzerte schon seit 2010 durch, also inzwischen ein Klassiker des Bensheimer Musiklebens. Über diese Aktivitäten hinaus steht immer eine Benefiz-Idee. So gehen beim Konzert am Samstag (20.) um 20 Uhr im Parktheater die Garderoben- und Getränkeeinnahmen an das Geburtshaus und die Tafel.

Die erste Programmhälfte wird von einem größeren symphonischen Werk dominiert, der zweiten Sinfonie B-Dur D 125 von Franz Schubert. Schubert, 1797 bei Wien geboren und 1828 in Wien gestorben, war mit rund 600 vertonten Gedichten der Großmeister des deutschen Kunstlieds, daneben schuf er bedeutsame Klavier- und Kammermusikwerke. Nach dem Geniestreich des 16-jährigen Schubert mit der ersten Symphonie setzte sich der Reifeprozess in seiner zweiten Symphonie fort. Dieses Jugendwerk ist wunderbarer Appetitanreger für den zweiten Programmblock, der schwerpunktmäßig in Zeichen der Strauß-Familie steht. Johann Strauß (Sohn 1825 – 1899) wurde nach dem Tod seines gleichnamigen Vaters (1804 – 1849) Leiter der väterlichen Kapelle und vereinigte diese mit seinem eigenen Unternehmen.

Zugleich komponierte er mit seiner außergewöhnlichen Schaffenskraft etwa 500 Werke. Aus diesem Oeuvre erklingen der Walzer „Rosen aus dem Süden“ op. 388, die Polka schnell „Unter Donner und Blitz“ op. 324 und die Ouvertüre zu der unverwüstlichen Operette „Die Fledermaus“, mit der Strauß dieser neuen Gesellschaftskunst zu durchschlagendem Erfolg verhalf. Bruder Josef (1827 – 1870) unterstützte ab 1853 den vielbeschäftigten Johann und komponierte die Polka „Die Spinnerin“, op. 192, die „Winterlust“ op. 121 sowie den Walzer „Frohes Leben“ op. 272. Außerdem steuert der Ungar Franz Lehár eine „Suite de Danse“ bei, ehe die Zugaben mit dem Radetzky-Marsch op. 228 von Johann Strauß (Vater) das Konzert beenden.

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Als Dirigent und Conférencier agiert Valentin Egel. Er ist seit Januar 2021 Generalmusikdirektor am kroatischen Nationaltheater Rijeka und des Rijeka Sinfonieorchesters.

Karten für das Konzert gibt es in der Tourist-Information, Hauptstraße 53, sowie unter www.philharmonie-merck.com und www.ztix.de.

Peter J. Zeyer

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