Bensheim. In dieser Woche hat der Ligaverband HBF (Handball Bundesliga Frauen) den vorläufigen Spielplan der 1. Liga für die Saison 2023/24 veröffentlicht. Die Terminplanung sorgt bei der HSG Bensheim/Auerbach nicht gerade für Begeisterung. „Besonders glücklich bin ich damit nicht“, kommentiert Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm die Ansetzungen. Die Konkurrenten der Bensheimerinnen an den ersten beiden Spieltagen stehen bereits seit längerem fest. Zum Start in die Bundesliga-Runde im September müssen die Flames auswärts beim Buxtehuder SV ran, eine Woche später steht die Heimpartie gegen den Thüringer HC an.
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Die Begegnung in Buxtehude ist nun auf den 10. September (Sonntag, 15 Uhr) festgelegt. Die Freude über den Sonntagsausflug in die nördlichste Bundesligastadt hält sich in Grenzen beim Vize-Pokalsieger aus Südhessen. Ahlgrimm: „Ich kann mir Besseres vorstellen, als Sonntagnachmittag in Buxtehude zu spielen.“
"Es ist, wie es ist."
Nach dem Duell gegen Vize-Meister Thüringer HC in der Weststadthalle (Sa., 16. Sept.) können die Flames am dritten Spieltag (23. Sept.) die Füße hochlegen. Das Auswärtsmatch beim VfL Oldenburg wurde aufgrund der internationalen Verpflichtungen des Clubs aus Schleswig-Holstein in der European League auf den 18. Oktober verlegt. Das bedeutet, die Flames müssen an einem Mittwoch die Reise zum VfL antreten. Immerhin liegt Oldenburg einige Kilometer südlicher als Buxtehude.
Bis zur WM-Pause der Liga im November und Dezember müssen die Flames zwei weitere Mittwoch-Spiele – zu Hause gegen Meister Bietigheim (25. Oktober) und auswärts bei Blomberg-Lippe (8. November) – absolvieren. „Es ist, wie es ist“, meint die HSG-Trainerin zu den wenig beliebten Mittwoch-Terminen.
Mitten in Saisonvorbereitung
Der Blick auf die europäische Bühne fällt bei Bensheim/Auerbach ebenfalls eher nüchtern aus. Die Flames sind das erste Mal in der Vereinshistorie in Europa unterwegs – und müssen sich bei ihrer internationalen Premiere voraussichtlich mit dem Ligakonkurrenten aus Oldenburg auseinandersetzen. Wenn der VfL in der zweiten Qualifikationsrunde der European League wie erwartet den griechischen Club AC PAOK Thessaloniki ausschaltet, kommt es in der dritten Runde im November zum Vergleich zwischen Oldenburg und der HSG. „Mir reichen zwei Spiele in der Liga gegen Oldenburg“, sagt Heike Ahlgrimm zu der Aussicht auf das deutsche Duell auf europäischem Parkett. „Das hat kein internationales Flair, das ist der Super-GAU.“
Derzeit steckt der Flames-Kader mittendrin in der Saisonvorbereitung. An diesem Wochenende bestreitet die HSG in Mainz gemeinsam mit dem Zweitligisten 1. FSV Mainz 05, der von der früheren Flames-Co-Trainerin Ilka Fickinger betreut wird, ein Trainingslager inklusive eines Trainingsspiels unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Trainingslager in Österreich
Am Sonntag folgt im Rahmen des Bensheimer „Summer in the City“-Events ein öffentlicher Auftritt. Das Bundesliga-Team wird ab 17 Uhr auf dem Beauner Patz offiziell vorgestellt. Anschließend spielen die Flames-Handballerinnen eine Runde Volleyball auf dem Beachfeld. Zudem gibt es für das Publikum die Gelegenheit, mit den Spielerinnen ins Gespräch zu kommen.
Am Montag geht es für das HSG-Ensemble in ein mehrtägiges Trainingslager nach Österreich. Wie im Vorjahr schlagen die Flames ihre Zelte in Imst/Tirol auf. Auf der Rückfahrt am Freitag (4. August) machen die Bensheimerinnen Station bei der Sport-Union Neckarsulm. Gegen den Bundesliga-Kontrahenten von Coach Thomas Zeitz, dem Lebenspartner von Flames-Spielerin Sarah van Gulik, tragen die Bergsträßerinnen eine Testpartie aus.
Mit dem Verlauf der bisherigen knapp drei Trainingswochen ist Heike Ahlgrimm zufrieden. Aufgrund der guten Leistungsdaten der Spielerinnen und dem Plan der Trainerin, neue Reize zu schaffen, wurden entgegen dem üblichen Prozedere bereits in dieser frühen Trainingsphase mehrere Handball-Einheiten in der Halle eingestreut. „Man muss manchmal Änderungen in der Vorbereitung vornehmen. Außerdem wollen wir uns handballerisch weiterentwickeln.“
In personeller Hinsicht erfreulich ist, dass die Rekonvaleszenten Sarah Dekker und Leonie Kockel nach ärztlicher Freigabe das Übungsprogramm inzwischen ohne Einschränkungen mitmachen können. „Beide sind im Mannschaftstraining voll dabei“, berichtet Heike Ahlgrimm. Weniger erfreulich ist dagegen, dass Kreisspielerin Dionne Visser wegen anhaltender Rückenbeschwerden vorerst pausieren muss.
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