Bensheim. Bei einem Vor-Ort-Besuch am Standort Bensheim informierten sich Vertreter der Bensheimer Grünen bei den Geschäftsführern Jan Siefert und Rainer Raschke über das Unternehmen und die aktuellen Entwicklungen.
Eine Führung über das 2,5 Hektar große Werksgelände mit rund 2000 Beschäftigten am Standort Bensheim, der im September 60-jähriges Jubiläum feierte, bot spannende Einblicke. Ein besonderes Augenmerk der Besucher lag auf den Auswirkungen der gegenwärtigen Entwicklungen rund um die Energiepreisentwicklung.
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Auch am Standort Bensheim sind die Energiekosten deutlich gestiegen, so Geschäftsführer Jan Siefert. „Der Ausbau der Nutzung regenerativer Energien, zum Beispiel mit bestehenden Solarpaneelen auf den Betriebsgebäuden sowie die Anmietung von Großwärmepumpen, helfen uns einerseits den Kostendruck und andererseits das Risiko ausbleibender Gasversorgung abzufedern. Wir sind gut aufgestellt, um unsere Produktion auch in den kommenden Wintermonaten reibungslos aufrechtzuerhalten. Und wir werden wie in den vergangenen Jahren auch in Zukunft dahingehend investieren“, betonte Siefert.
Keine Flächenversiegelung
„Ein positiver Nebeneffekt der sprunghaft gestiegenen Kosten für fossile Brennstoffe ist die zu erwartende flächendeckend steigende Nutzung regenerativer Energien. Das freut uns, insbesondere wenn das wie hier ohne zusätzliche Flächenversiegelung möglich ist“, betont Fraktionsvorsitzende Doris Sterzelmaier. Im Rahmen des Nachhaltigkeitskonzepts des Standorts spielt bei Dentsply Sirona auch das Thema E-Mobilität eine gewichtige Rolle. Dentsply Sirona hat beispielsweise in zehn E-Ladesäulen investiert, deren Nutzung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kostenlos sein wird.
Auch die werkseigene Feuerwehr, die beim Katastrophenschutz gemeldet und im Notfall eingeplant wird, fand großes Interesse bei den Besuchern. „Wir fühlen uns mit unserem Standort hier an der Bergstraße sehr verbunden und freuen uns, wenn wir, wie mit unserer Feuerwehr, etwas zurückgeben zu können“, führte Jan Siefert aus.
Gefragt nach den Wünschen an die Politik, nannte Jan Siefert einen höheren Digitalisierungsgrad der Stadtverwaltung. Anträge könnten dann schneller und effizienter bearbeitet und damit Zeit gespart werden. Geschäftsführer Rainer Raschke wünschte sich zudem einen verbesserten Dialog mit der Stadt, beispielsweise bei geplanten Steuererhöhungen mit den Gewerbetreibenden.
Das Angebot der Wirtschafts-Vereinigung Bensheim, den Fraktionen in Bensheim die Mitgliedschaft anzubieten und mehr Austausch mit der Politik und regelmäßigen Treffen zu ermöglichen, könnte ein wesentlicher Schritt auf diesem Weg sein.
„Wir Vertreter von der Grünen sind für Gespräche offen und bedanken uns für die vielen Informationen und den Werksrundgang“, so Fraktionsvorsitzende Doris Sterzelmaier abschließend. red
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