Museumsverein Bensheim

Bensemer Dialekt interkulturell

Die 88. Ausgabe der „Mitteilungen“ ist erschienen

Von 
red
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Das Titelblatt der neuen Mitteilungen des Museumsvereins. © Verein

Bensheim. Die 88. Ausgabe der „Mitteilungen“ des Museumsvereins Bensheim ist erschienen – und wieder erwartet die Leserinnen und Leser ein bunter Strauß an Wissenswertem und Unterhaltsamem zu lokalgeschichtlichen Themen: Diesmal geht es um Bensheimer Dialekt, das Winzerfest in Form eines Theaterstücks, die einstigen Städtischen Anlagen, die Bergkirche in Auerbach sowie Legenden und Fakten zur Bensheimer Geschichte.

Das Winzerfest als Theaterstück

Der Titelbeitrag kommt von Pia Ritzert, die die „Bensheimer Sprachschatz-Ballade“ ihres Großvaters Gustav Zwissler vorstellt, der sich darin mit Leuten, Begebenheiten und der spezifischen Sprache Bensheims auseinandersetzt, wobei neben hochdeutsch und lokaler Sprachfärbung, historischen Ausdrücken und lautmalerischen Bezeichnungen auch Französisch und Jiddisch eine Rolle spielen.

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Ein weiteres literarisches Werk mit lokalem Bezug stellt Claudia Sosniak vor, das Theaterstück „Wir kurbeln selber an!“ von Georg Engelbert Graf um die Gründung des Bensheimer Winzerfests vor bald 100 Jahren, dessen Typoskript als Zufallsfund jetzt den Weg ins Stadtarchiv Bensheim gefunden hat.

Zwei Artikel bringen uns bemerkenswerte Orte nahe: eine Sehenswürdigkeit mit langer Vergangenheit und eine leider vergangene Schönheit. Dr. Paul Weskamp stellt die Bergkirche in Auerbach vor und erinnert daran, welch Kleinod in Auerbach die Stadt Bensheim ziert.

Dieter Rogalli eröffnet eine Serie zur ehemaligen Städtischen Anlage auf dem heutigen Beauner Platz und Neumarktgelände, der „Aalaag“ – ehemals wichtiger Identifikationsort der Bensheimer Bürgerschaft.

Zwei Vorträge geplant

Klaus H. Jöckel nimmt den Faden um die Stadtwerdung Bensheims und die Legendenbildung darum sowie zur Stadtbefestigung wieder auf und setzt sich mit Quellen und Positionen auseinander, die bis in die Gegenwart angeführt werden und teilweise problematisch für die Rekonstruktion der Vergangenheit von Bensheim sind.

Besonders erfreulich zu lesen ist auch, dass der Museumsverein in der zweiten Jahreshälfte wieder seine Veranstaltungstätigkeit aufnimmt, die bedingt durch die Corona-Pandemie und damit einhergehenden Einschränkungen längere Zeit vermisst werden musste: Es wird auf zwei Vorträge von Vereinsmitgliedern (Sankt Georg, den Bensheimer Kirchen- und Stadtpatron und das Kaufhaus Krämer zur Zeit des Nationalsozialismus) sowie eine Tagesfahrt nach Ladenburg im Herbst hingewiesen.

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Mitglieder des Vereins erhalten das Heft wie üblich per Post – für alle anderen Interessierten liegt es an den bekannten Stellen in der Stadt aus: unter anderem in der Tourist-Information, dem Museum, dem Rathausfoyer, der Stadtbibliothek, dem Stadtarchiv, der Evangelischen Kirchengemeinde Auerbach und dem Institut für Personengeschichte.

Wer sich entschließt, Mitglied im Museumsverein Bensheim mit seiner über 100-jährigen Tradition zu werden, und somit das Heft bequem zugeschickt zu bekommen, findet im Heft die Beitrittserklärung. red

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