Kommentar Gastronetzwerk in der Mannheimer Innenstadt: Ein guter Anfang

Die Abend- und Nachtgastronomie macht die Mannheimer Innenstadt mit ihren Angeboten attraktiv. Das neue Gastronetzwerk hat nun eine gute Grundlage geschaffen, um die Quadrate noch lebenswerter gestalten zu können.

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Kai Plösser
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Mannheim. Das neu gegründete Gastronetzwerk kann auf dem Weg zu einer lebendigen, sicheren und attraktiven Innenstadt ein wichtiger Bestandteil sein. Voraussetzung ist, dass es weiter mit einer Stimme spricht. Die Interessen der einzelnen Gastronomen sind genauso vielfältig und unterschiedlich wie das Angebot, für das sie in den Abend- und Nachtstunden in Mannheims Quadraten sorgen. Kein einfaches Unterfangen also.

Umso wichtiger, dass der Futuraum sie an einen Tisch gebracht hat. Dabei haben die Beteiligten eine gute Grundlage geschaffen, um weiter an einem Strang ziehen zu können. Und wo verschiedenste Interessen oder auch Probleme aufeinanderstoßen, gibt es meistens Kompromisse, die wohl die beste Lösung sein werden, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen.

Das Netzwerk hat wenig überraschend unter anderem die altbekannten Probleme Sauberkeit und Sicherheit ausgemacht, an denen es in der Innenstadt zu arbeiten gilt. Hier muss aber nicht nur die Gastronomie, die zu den Themen auch ihren Teil beiträgt, sondern jeder mit anpacken, damit sich die Situation bessert. Von der Stadt und Politik über die Bürgerschaft bis zu den Gastronomen und ihren Gästen. Es gilt, alle Beteiligten für diese Themen zu sensibilisieren. Das Gastronetzwerk etwa will in einem ersten Schritt an einer Sicherheitskampagne des Landes teilnehmen, in deren Rahmen auch Schulungen stattfinden. Das zeigt, dass das Netzwerk gewillt ist, die Themen anzugehen.

Insbesondere könnte die angestrebte engere Zusammenarbeit mit dem Handel die Innenstadt beleben.

Insbesondere könnte aber die vom Gastronetzwerk angestrebte engere Zusammenarbeit mit dem Handel die Innenstadt beleben und zu einem besseren Ort machen. Beide Parteien haben ähnliche Interessen und profitieren gegenseitig voneinander. Wer einkaufen geht, möchte vielleicht noch etwas essen oder trinken und im besten Falle danach noch feiern gehen. Somit wäre es auch hier wichtig, dass die Beteiligten mit einer Stimme sprechen, um die Interessen gemeinsam vor der Stadt zu vertreten.

Die Verwaltung schließlich muss offen bleiben für die Vorschläge, nicht nur vom Handel, sondern auch von der Abend- und Nachtgastronomie, die ebenso ein Wirtschaftsfaktor ist und mit ihren Angeboten zu einer attraktiven Innenstadt beiträgt. Dass Robert Gaa, der das Netzwerk begleitet, nun nicht mehr Nachtbürgermeister, sondern Beauftragter für Nachtökonomie bei der Stadt ist, lässt hoffen, dass ein verstärkter Dialog stattfindet. Schließlich haben alle das gemeinsame Ziel: eine lebenswerte Innenstadt.

Redaktion

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