Festival des deutschen Films

Festival in Ludwigshafen: Politik und ein neuer Rekord

Der Filmkunstpreis wird an den Spielfilm „Klandestin“ verliehen, die Veranstalter vermelden mit 125.000 Besuchern einen neuen Rekord: In Ludwigshafen geht am Sonntag das Filmfestival zu Ende

Von 
Thomas Groß
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Szene aus dem prämierten Film "Klandestin". © CALAFilm

Ludwigshafen. Der Spielfilm „Klandestin“ von Angelina Maccarone, ein politisches Drama von hoher Aktualität, ist am Samstagabend auf der Parkinsel in Ludwigshafen mit dem Filmkunstpreis des 20. Festivals des deutschen Films ausgezeichnet worden. Die ebenfalls undotierten Auszeichnungen für Regie und Drehbuch gingen an Thomas Arslan für seinen konzentrierten Thriller „Verbrannte Erde“ sowie den Autor Oliver Ziegenbalg, der sich in dem rasanten Drama „One for the Road“ mit dem Problem des Alkoholismus befasst.

Der Wettbewerb um die renommierte Preise hatte in diesem Jahr elf neue Werke umfasst. Der „Rheingold Publikumspreis“ wurde an den Beitrag „Sterben für Beginner“ von Christian Klandt verliehen – ihm hatten die Zuschauer die besten Bewertungen gegeben. Die Preisjury begründete ihr Votum für „Klandestin“ unter anderem damit, dass hier „die Verschränkung von privaten Beziehungen und politischem Zeitpanorama“ überzeugend aufgezeigt würden.

Neuer Besucherrekord beim Filmfestival in Ludwigshafen

Das Festival auf der Parkinsel, das an diesem Sonntag mit den letzten Vorführungen zu Ende geht, verzeichnet einen neuen Besucherrekord. Das teilten die Veranstalter bereits am Samstag vorab auf einer Pressekonferenz mit. Demnach wurden für das 20. Festival fast 123 000 Karten verkauft. Die Gesamtzahl der Besucherinnen und Besucher werde sich, Ehrengäste eingeschlossen, auf etwa 125.000 belaufen, hieß es.

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Damit übertrifft die beliebte Veranstaltung, die seit Jahren schon das nach Zuschauerzahlen zweitgrößte deutsche Filmfestival nach der Berlinale ist, auch den bisherigen Rekordwert des Jahres 2019, als 120 000 Besucher auf die schön gelegene Insel am Rhein kamen.

Die Veranstalter zeigten sich gestern entsprechend sehr zufrieden. Festivalintendant Michael Kötz berichtete, von insgesamt 311 Veranstaltungen seien 78 ausverkauft gewesen, vielfach auch in den beiden großen Kinozelten, die jeweils 1200 Zuschauer fassen. Angesichts des guten Wetters während des Festivals, das am 21. August begonnen hatte, waren auch die Vorführungen im Freiluftkino mit seinen 1000 Plätzen sehr gut besucht. Im Getränkeverkauf machte sich das Wohlfühlklima ebenfalls bemerkbar. Allein die Zahl der großen Weißweinschorlen beläuft sich auf 30 000.

Programm- und Karteninfo zu den letzten Vorführungen des Festivals an diesem Sonntag auf der Parkinsel am Rhein. 

Redaktion Kulturredakteur, zuständig für Literatur, Kunst und Film.

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