Kirche

Auferstehung, Tradition und Frühlingsfreuden an Ostern

Weltweit zelebrieren die Menschen das religiöse Fest. Über die Hintergründe und besondere Osterbräuche.

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Gefärbte Eier sind längst nicht der einzige Brauch zu Ostern. © Konstantin Yuganov - stock.adobe

Bergstraße. Ostern ist eines der bedeutendsten Feste im christlichen Kalender. Mit tiefer religiöser Bedeutung ist Ostern ein Fest, das Menschen weltweit in den verschiedensten Ausprägungen feiern.

Generell gilt Ostern als das Fest der Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Gemäß dem Neuen Testament der Bibel, markieren diese Feiertage das triumphale Ende der Passionsgeschichte und symbolisiert Hoffnung, Erneuerung und die Überwindung des Todes.

Schöne Dekoration zu Ostern. © Koch

Die Feierlichkeiten beginnen mit der Fastenzeit, einer Zeit, in der viele Menschen Buße tun. Es ist jedoch auch die Vorbereitung, die 40 Tage vor dem Ostersonntag beginnt und in den Karfreitag mündet, während der der Kreuzigung Jesu Christi gedacht wird, die viele Menschen bewegt.

Doch Ostern ist auch von einer Vielzahl weltlicher Traditionen und Bräuchen geprägt. Eierfärben und Eierverstecken sind wohl zwei der bekanntesten Ostertraditionen, die Klein und Groß immer wieder aufs Neue faszinieren. Außerdem gilt der Osterhase als ein Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben und kennzeichnet so ebenfalls einen festen Bestandteil vieler Osterfeierlichkeiten. Darüber hinaus ist Ostern eine Zeit des Zusammenkommens der Familie und der generellen Gemeinschaft.

Menschen versammeln sich, um gemeinsam zu feiern, traditionelle Ostergerichte zu genießen und die ersten warmen Frühlingstage zu nutzen. In vielen Kulturen werden sogar Veranstaltungen wie Ostermärkte, aber auch Osterfestivals veranstaltet, die die örtliche Gemeinschaft beleben.

Es gibt auch einige kuriose Bräuche zum Osterfest

Für viele Menschen markiert Ostern zudem den Beginn des Frühlings. Nach den kalten Wintermonaten bringt Ostern die Vorfreude auf langersehnte wärmere Tage und die Rückkehr der Natur.

Diese Verbindung von religiöser Feierlichkeit und frühlingshafter Lebensfreude macht Ostern zu einem einzigartigen und bedeutsamen Fest für Menschen unterschiedlicher Kulturen und Glaubensrichtungen weltweit. Eier bemalen, zusammen mit der Familie essen und zu Hause alles hübsch schmücken – so sieht das Osterfest bei vielen Familien in Deutschland jedes Jahr aus. Doch wenn man einmal in andere Länder schaut, gibt es weitaus spektakulärere Traditionen.

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Genau das zeigt ein Blick nach Irland. Dort gibt es den langjährigen Brauch des Heringsbegräbnisses. Was sich für uns zu Lande erst einmal wie ein humorvoller Witz anhört, ist dort etablierte Tradition. Doch was soll das sein?

Die Erklärung für diesen Brauch ist logischer, als man sie sich im ersten Moment vielleicht vorstellt. Während der Fastenzeit wird nach christlicher Tradition kein Fleisch verzehrt – höchstens Fisch.

Dies bedeutet für alle Metzger im Lande ein deutliches Umsatzminus. An Ostern darf schließlich wieder Fleisch verzehrt werden. Die Freude der Iren ist darüber so groß, dass sie einen Hering begraben, um dieses langersehnte Ende zu markieren. Diese Zeremonie wird meist sogar von den Metzgern selbst ausgetragen. Frederik Koch

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