Die britische Monarchie: „Das Prinzip ist schlichtweg unfair“

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Einen König kennt man in den meisten Fällen nur aus dem Mittelalter oder aus früheren Zeiten. Heutzutage einen König zu haben, der quasi auch selbst kaum als klassischer Monarch agiert, wie es in England der Fall ist, sondern viel mehr als Vertreter nach außen fungiert, ist meiner Meinung nach nicht nötig.

Jemanden als König repräsentativ für und über das Volk zu stellen, ohne, dass dieses ihren Repräsentanten bestimmen konnte, halte ich schlichtweg für nicht fair.

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Beim Punkt Fairness geht es weiter. König, beziehungsweise Königin, kann nur werden, wer Teil der Familie ist.

Wird man eben nicht in die Königsfamilie geboren, so hat man auch keine Möglichkeit, das Ganze zu erreichen. Eine Möglichkeit, sich zu beweisen, um eine vergleichbar große Rolle in England einzunehmen, gibt es nicht, was meiner Meinung nach aus demokratischer Sicht sehr schade und nicht optimal ist. Beziehen wir uns auf die britische Monarchie, so fallen einige Dinge auf.

Dabei vor allem die hohen Einkommen der Monarchen und verschiedenste Sonderrechte.

So wurde das Vermögen der Queen von Forbes auf umgerechnet 500 Millionen Euro geschätzt. Finanziert wurde ihr Vermögen durch Steuergelder. In Deutschland verdienen Politiker im Vergleich zum „Normalbürger“ natürlich auch viel Geld, wobei die meisten vermutlich nicht ansatzweise an die 500 Millionen Euro kommen. Auch benötigte die Queen keinen Führerschein, um Auto zu fahren, und ihr gehörten faktisch alle Schwäne auf der Themse.

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Meiner Meinung nach ist das Prinzip der Monarchie veraltet. Es ist schlichtweg unfair, da nicht jeder die Chance hat, Staatsoberhaupt zu werden. Und die Aufgaben des Monarchen, siehe Fallbeispiel England, halten sich gerade im politischen Raum in Grenzen. Marco Mautry

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