Chemie

Nächste BASF-Hauptversammlung nicht im Mannheimer Rosengarten

5000 Aktionäre kamen in diesem Jahr zur BASF-Hauptversammlung in den Mannheimer Rosengarten. 2025 müssen sie sich umstellen

Von 
Bettina Eschbacher
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Die BASF muss sparen - das bekommen jetzt auch die Aktionäre zu spüren. © BASF

Ludwigshafen. Die nächste BASF-Hauptversammlung wird nicht in Präsenz, sondern rein virtuell ablaufen. Sie ist für den 2. Mai 2025 geplant. Seit dem Ende der Corona-Pandemie hat BASF zwei Präsenz-Hauptversammlungen im Congress Center Rosengarten in Mannheim durchgeführt. 2024 waren rund 5000 Aktionäre dabei.

„Jetzt möchten wir erstmals eine rein virtuelle Hauptversammlung gemäß den seit Juli 2022 in Deutschland geltenden gesetzlichen Vorgaben abhalten“, sagte BASF-Vorstandschef Markus Kamieth. Man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. „Andere DAX-Unternehmen haben mit diesem Format gute Erfahrungen gemacht. Wir möchten selbst ausprobieren, was für uns am besten funktioniert.“ Eine virtuelle Hauptversammlung sei „deutlich günstiger“.

BASF-Aktionäre solle direkt Fragen an Vorstand und Aufsichtsrat stellen können

Der BASF-Chef betonte aber auch, dass dies keine Grundsatzentscheidung sei. Je nach den Erfahrungen mit dem Format 2025 sei auch eine Rückkehr zu physischen Hauptversammlungen möglich. Das Format für 2025 solle interaktiv sein. Die Aktionäre sollen also – anders als bei den virtuellen Hauptversammlungen während der Corona-Pandemie – Möglichkeiten für direkte Fragen an Vorstand und Aufsichtsrat haben.

Den Verzicht von Unternehmen auf Hauptversammlungen vor Ort haben Aktionärsvertreter in diesem Jahr kritisiert. In der Region haben etwa Südzucker und Daimler Truck virtuelle Hauptversammlungen veranstaltet.

Übrigens müssen die Aktionäre künftig auch auf einen gedruckten Geschäftsbericht verzichten. Den wird es ab 2025 nur noch online geben.

 

Redaktion Bettina Eschbacher ist Teamleiterin Wirtschaft.

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