Kommunalpolitik Hundeverbot im Park zur Bewährung aussetzen

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Bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Stadtverordnetenversammlung wurde die Änderung der Gefahrenabwehrverordnung Hunde besprochen. Dabei soll der Zutritt für Hunde für den südlichen Park zwischen Neugasse und Arresthausgasse verboten werden.

Hintergrund ist, dass sich die Schule beschwert hat, dass die Kinder immer wieder während des Außenunterrichts im Park in Hundekot treten und die Kleidung verschmutzt wird. Das ist in der Tat ein untragbarer Zustand und der soll nun mit einem Verbot in Verbindung mit einem Bußgeld abgestellt werden.

Ich kann die Beschwerde – auch als Hundebesitzer – absolut verstehen und appelliere an alle Hundebesitzer, egal wie klein oder groß die Häufchen auch sind, diese zu beseitigen. Das ist nicht nur eine Selbstverständlichkeit, sondern auch vorgeschrieben. Und die Stadt hat unter anderem zur Unterstützung die Spender für Hunde-Kot-Tüten aufgestellt. Was ich mir aber auch wünsche, das ist, dass die Stadt hier klar und deutlich nach außen kommuniziert – und da reicht es aus meiner Sicht nicht, diese Themen in einem Ausschuss unter dem Tagesordnungspunkt „Änderung der Gefahrenabwehrverordnung Hunde“ zu behandeln. Der Park ist etwas Wichtiges für alle Bürger, und da würde ich erwarten, dass dieses Problem öffentlich – zum Beispiel bei einer Bürgerversammlung – allen Bürgern verdeutlicht wird, um damit allen Bürgern – auch den Hundebesitzern – die Konsequenzen zu verdeutlichen und eine Möglichkeit zur Verbesserung zu geben. Wie die Stadt Lorsch das z.B. zum Thema Hundekot am 30.9. im BA getan hat.

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Abgesehen davon finde ich es nicht gut, dass diejenigen, die ordentlich die Häufchen entsorgen, in Sippenhaft genommen werden, weil eine kleine Gruppe von Hundebesitzern sich nicht an die Regeln hält. Daher appelliere ich an die Stadtverordnetenversammlung, über das Verbot noch nicht abschließend zu entscheiden, sondern noch eine Bewährungsfrist von einem halben Jahr zu geben und dies auch „laut und deutlich“ in der Bevölkerung zu kommunizieren.

Franz Lang

Zwingenberg