Schweinepest

Schweinepest: Wildschweine im Wildgehege Einhausen getötet

Die Tierseuche breitet sich weiter aus. Nun mussten auch im Wildgehege am Wasserwerk Jägersburger Wald Maßnahmen zur Eindämmung ergriffen werden.

Von 
red
Lesedauer: 
Unser Archivbild aus dem Juli 2024 zeigt, dass das Wildgehege damals nur in Schutzkleidung betreten werden durfte. Nun mussten die Tiere aus dem Park getötet werden. © Thomas Neu

Bergstraße. Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich trotz umfassender Bekämpfungsmaßnahmen weiter aus, auch im Kreis Bergstraße. „Insgesamt wurden im Kreis Bergstraße seit dem ersten Fund im Juni dieses Jahres 148 Wildschweine positiv auf ASP getestet. Davon allein in den letzten 14 Tagen 58 Tiere“, erläutert der für das Veterinär- und Jagdwesen zuständige Dezernent Matthias Schimpf. „Dies verdeutlicht, dass wir es weiterhin mit einer dynamischen Seuchenlage zu tun haben.“

So musste nach Angaben aus dem Landratsamt kürzlich beispielsweise ein Infektionsgeschehen im Wildgehege am Wasserwerk Jägersburger Wald eingedämmt werden. „Hier war eine Bestandsräumung unumgänglich“, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreises. Im Klartext bedeutet dies nach Rückfrage dieser Zeitung: Die Wildschweine aus dem Tierpark mussten getötet werden.

Zusätzlich werden auch bei den aktuell stattfindenden systematischen Räumungssuchen im bereits identifizierten Infektionsgebiet immer mehr ASP-positive Kadaver gefunden. Die Suchaktionen werden durchgeführt, um alle verendeten Kadaver bergen zu können und somit die Viruslast in der Region abzusenken.

Bis zum Ende der laufenden Woche werden der Kreis Bergstraße als örtlich zuständige Veterinärbehörde, der Bund und die EU gemeinsam die möglichen Auswirkungen dieses Geschehens bewerten und zu ergreifende Maßnahmen abstimmen,heißt es in der Pressemitteilung. „Ich danke allen Beteiligten für ihren bisher geleisteten persönlichen Einsatz zur Eindämmung der Tierseuche. Ich möchte darüber hinaus die Bevölkerung noch einmal auf das Wegegebot und die Anlein-Pflicht für Hunde in Wäldern hinweisen und dringend um Einhaltung bitten, damit das Wild nicht aufgeschreckt wird und die Viren weiter verbreitet“, so Schimpf.

Mehr zum Thema

Schweinepest

Schweinepest in Südhessen: So viele Infektionen wie noch nie

Veröffentlicht
Von
red
Mehr erfahren
Tradition

US-Wahl und Regierungskrise sind Themen in der Hubertusmesse

Veröffentlicht
Von
rid/ü
Mehr erfahren

Zusätzliche Informationen zur ASP finden Interessierte auf der Kreishomepage. Bei Fragen steht auch die Abteilung für Veterinärwesen und Verbraucherschutz des Kreises Bergstraße (vetamt@kreis-bergstrasse.de) zu den üblichen Sprechzeiten zur Verfügung. red

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger