Basketball

Geglückte Diebestour

Würzburg holt sich überraschend Spiel eins der Serie gegen Ulm, bangt aber um den MVP

Von 
Patrick Wötzel
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Treffsicher, aber verletzt: Otis Livingston II führte Würzburg in Ulm zum ersten Playoff-Sieg. © Heiko Becker

ratiopharm Ulm – Würzburg Baskets 65:78 (20:23, 18:17, 18:18, 9:20)

Würzburg: Livingston II 22 Punkte/2 Dreier (6 Rebounds/4 Assists) Seljaas 17/3 (7 Rebounds), Washington 14/2 (4 Assists), Bess 11/3 (2 Steals), Perry 5/1, Klassen 5 (7 Rebounds), Welp 4, Ugrai, Hoffmann.

Die Würzburg Baskets sind am Samstag mit einem 78:65-Auswärtssieg in der Ulmer „ratiopharm arena“ in die Viertelfinal-Serie gegen den amtierenden Deutschen Meister gestartet. Nach drei hart umkämpften Vierteln übernahmen die Schützlinge von Headcoach Sasa Filipovski im Schlussabschnitt die Kontrolle über die Partie: Sie gestatteten den Gastgebern nur drei Punkte in den letzten sieben Spielminuten, und Liga-MVP Otis Livingston II erzielte zehn Punkte in Folge zur vorentscheidenden 62:72-Führung in der 36. Minute. Damit erfüllten die Würzburger den vor dem Spiel ausgegebenen „Auftrag“, den Ulmern mit einem sieg das Playoff-Heimrecht zu klauen. Die Diebestour war also erfolgreich.

Sorge um Livingston

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Sasa Filipovski, Headcoach Würzburg Baskets sagte: „Wir haben hart gespielt. Ich freue mich für meine Spieler, dass wir dieses erste Spiel gewinnen konnten. Es war richtiger Playoff-Basketball mit viel Kontakt. Wir haben den Ball gut verteilt, eine starke Verteidigung gespielt und uns an den Gameplan gehalten. Ulm hat heute auch offene Würfe nicht getroffen. Eine Playoff-Serie ist ein Basketball-Marathon, wir spielen jeden zweiten Tag. Für uns war wichtig, dass wir zwei Spiele zuhause bekommen. Mit dem Sieg bin ich also zufrieden, aber leider hat sich Otis am Knie verletzt und wir müssen einen Weg finden, ohne ihn zu spielen. Wir müssen trotzdem positiv bleiben, am Montag wieder hart spielen und weiter unser Bestes geben.“

Die Spieler des Tabellenfünften hatten ihre Lehren aus der Niederlage am letzten Hauptrundenspieltag in Chemnitz gezogen: Von der ersten Sekunde an waren die Baskets vor 6000 Zuschauenden in der ausverkauften Ulmer Heimspielstätte voll da, verteidigten mit hoher Intensität und dominierten die Bretter. Acht Offensivrebounds und die entsprechende Anzahl zweiter Chancen sorgten in der ersten Halbzeit dafür, dass sich die acht Ballverluste nicht negativ auswirkten. Im Angriff agierten beide Teams zunächst nervös. Die Ulmer konnten ihre ersten fünf Abschlüsse nicht nutzen und warfen die ersten sechs Dreierversuche daneben. Auf Würzburger Seite kam das Angriffsspiel auch eher schleppend in Gang.

Info: Die zweite Playoff-Partie in Würzburg am Montagabend war bei Redaktionsschluss dieser Seite noch nicht beendet. Das Ergebnis lesen Sie im Ticker auf www.fnweb.de

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