2. Fußball-Bundesliga

Sandhausens Trainer Kleppinger: Wir müssen gewinnen

Der SV Sandhausen hätte mit einem Sieg in Braunschweig auf den Relegationsplatz der 2. Fußball-Bundesliga springen können - wenn die Mannschaft ihre Chancen verwertet hätte. Nun hat das Team Hansa Rostock vor der Brust.

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Andreas Lin
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Auf die Unterstützung Sandhäuser Fans – hier beim Auswärtsspiel in Braunschweig – hofft Trainer Gerhard Kleppinger im wichtigen Heimspiel gegen Rostock. © dpa

Sandhausen. Die Möglichkeit war so groß gewesen, dass der SV Sandhausen mit einem Sieg in Braunschweig auf den Relegationsplatz hätte springen können - wenn die Mannschaft doch nur ihre zahlreichen zum Teil hundertprozentigen Chancen verwertet hätte. Stattdessen geriet sie in der Schlussphase auf die Verliererstraße (wir berichteten). „Diese Niederlage war so unnötig“, ärgerte sich Trainer Gerhard Kleppinger auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Hansa Rostock immer noch - aber nur kurz. Er will das abhaken: „Es bringt nichts, wenn wir das die ganze Zeit mit uns rumschleppen.“ Der volle Fokus gilt der Partie am Freitag, die dem Attribut „Schicksalsspiel“ zu 100 Prozent gerecht wird.

Denn nur ein Heimsieg würde den Sandhäusern (Platz 18/28 Punkte)wohl die Chance auf den Klassenverbleib erhalten. Es sei denn die Konkurrenz aus Regensburg (17./28) und Bielefeld (16./30) würde bei ihren zugegebenermaßen schweren Aufgaben zu Hause gegen den Hamburger SV und beim 1. FC Kaiserslautern leer ausgehen. Dann bliebe die Konstellation bei dann noch zwei ausstehenden Spielen gleich.

Doch davon will Gerhard Kleppinger nichts wissen, er hat die drei Punkte gegen Rostock im Visier: „Der Druck ist jetzt da, wir müssen gewinnen.“ Die Frage, ob die Mannschaft aufgrund dieser besonderen Anspannungsituation vielleicht Unterstützung von einem Sportpsychologen bekomme, verneinte „Kleppo“: „Wir haben doch mich.“

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Dass diese Partie gegen die Hansestädter unter einem besonderen Vorzeichen steht, weil dort inzwischen mit dem Ex-Sandhäuser Alois „Alu“ Schwartz ein Mann auf der Trainerbank sitzt, der bis Februar ja noch die Verantwortung beim SVS trug und den Gegner somit bestens kennt. Das bereitet Kleppinger“, der auch zweieinhalb Jahre Co-Trainer unter Schwartz war, keine besonderen Kopfschmerzen: „Es ist immer schwer, gegen Mannschaften von ,Alu’ zu spielen.“

Er habe innerhalb kurzer Zeit eine gute Ordnung ins Rostocker Spiel gebracht: „Sie stehen defensiv gut und brauchen wenige Tore, um das Spiel zu gewinnen!“, erklärte der Coach, fügte aber gleich hinzu: „Wir haben einen Plan, wie wir sie aushebeln können.“ Dazu hofft er, dass vorne die Chancen, die es in Braunschweig genug gab, endlich verwertet werden. „Wir brauchen eine gewisse Lockerheit vor dem Tor.“ Die wünscht er vor allem Stürmer Karim Ademi, der quasi alleine die Partie hätte entscheiden können: „Er hätte sie reinmachen sollen, müssen, dürfen.“

Personell hat er außer Dennis Diekmeier - der individuell trainiert - alle 25 Feldspieler an Bord. Es ist aber davon auszugehen, dass er personell nicht viel ändern wird.

Und er baut zudem auf die Fans des SV Sandhausen: „Die Zuschauer wissen, das es ein prekäres Spiel ist. Wir müssen als Mannschaft halt dafür sorgen, dass der Funke überspringt.

Redaktion Stv. Redaktionsleiter + Lokalsportchef Schwetzinger Zeitung

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