Darmstadt. Das Wort Aufstieg ist für Torsten Lieberknecht (Bild) ein Reizbegriff. Der Trainer des SV Darmstadt 98 hat eine mögliche Favoritenrolle für die Lilien in der am Freitag beginnenden Zweitligasaison als „totalen Quatsch“ bezeichnet. „So eine lapidare Aussage wird der Tatsache nicht gerecht, wie schwierig eine Saison wie die letzte für uns zu wiederholen wäre“, sagte Lieberknecht dem „Kicker“.
Platz vier in der Vorsaison, in der die Südhessen bis ganz zum Schluss um den Aufstieg mitspielten, haben die Erwartungen rund ums Böllenfalltor nach oben getrieben. Allerdings wird Lieberknecht nicht müde zu betonen, dass die Abgänge von Toptorjäger Luca Pfeiffer (17 Treffer, nach Leihe zurück zum FC Midtjylland) und Tim Skarke (Union Berlin) gerade in der Offensive Substanz gekostet haben. Die Hirnhautentzündung von Aaron Seydel, die den Stürmer zu einer längeren Pause zwingen wird, traf die Lilien deshalb doppelt hart. Immerhin konnten sie in dem 18-jährigen Schweden Oscar Vilhelmsson bereits einen neuen Mittelstürmer präsentieren.
Die Clubbosse halten sich zu den Saisonzielen zwar bedeckt, klar ist aber auch: Wer in der Vorsaison – in einer Liga mit Bremen und Schalke – Vierter wird, dem reicht es sicher nicht mehr, nur eine sorgenfreie Runde zu spielen. „Wir haben ein neues Leitbild formuliert. Da steht ganz klar drin, dass wir auf Sicht die oberen Plätze der 2. Liga herausfordern wollen“, fasste Präsident Rüdiger Fritsch den langfristigen Plan zusammen. Nur mit dem Ziel Aufstieg sollte er Lieberknecht besser nicht kommen. alex (Bild: dpa)
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