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Darum wird auf die Rhein-Neckar Löwen im Endspurt der Handball-Bundesliga geschaut

Abstiegs- und Titelkampf in der Handball-Bundesliga spitzen sich zu. Und auf die Rhein-Neckar Löwen wird besonders geschaut. Darum geht es.

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Marc Stevermüer
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Ivan Martinovic von den Rhein-Neckar Löwen steht vor seinem Comeback. © Jan Woitas/dpa

Mannheim. Die Handball-Bundesliga ist die stärkste Liga der Welt. Doch damit nicht genug. Denn eineinhalb Wochen vor dem Saisonende gibt es auch auf fast alle wichtigen Fragen noch keine Antwort. Mehr Dramatik und Spannung sind kaum möglich. Vom besiegelten Abstieg des VfL Potsdam einmal abgesehen, stehen nämlich alle wesentlichen Entscheidungen noch aus. So wünscht sich das der Fan.

An der Spitze stehen punktgleich die Füchse Berlin und die MTMelsungen, am Donnerstag treffen beide Mannschaften in der Hauptstadt direkt aufeinander. Und nur einen Zähler dahinter lauert der SCMagdeburg. Es sieht nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum letzten Spieltag (8. Juni, 15 Uhr) aus, an dem die Füchse zu den Rhein-Neckar Löwen müssen. Für den Mannheimer Bundesligisten geht es zwar nur noch darum, das selbst gesteckte Ziel 40-Punkte-Marke (momentan sind es 35) und damit vielleicht auch Platz sieben zu erreichen.

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Zwischenhoch der Rhein-Neckar Löwen schnell wieder abgeflaut

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Thorsten Hof
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Und doch werden im Saisonendspurt sehr viele Augen auf die Badener gerichtet sein. Denn schließlich sind sie nicht nur in der nächsten Woche gegen Berlin gefordert, sondern müssen am Donnerstag (19Uhr) auch gegen den kriselnden TVB Stuttgart ran.

Handball-Bundesliga geht in heiße Phase: Martinovic eine Option für Rhein-Neckar Löwen

Die Schwaben befinden sich in akuter Abstiegsnot, haben wie der HCErlangen und die SG BBM Bietigheim 14 Punkte auf dem Konto. Bitter aus Stuttgarter Sicht: Gegen beide direkten Konkurrenten verloren sie zuletzt in eigener Halle, ohnehin reist der TVB mit sechs Niederlagen in Folge nach Mannheim.

„Es ist für uns sehr hart. Wir haben jetzt zwei richtige Big-Point-Spiele verloren, aber das Wichtigste ist, dass wir jetzt wieder aufstehen. Die Saison ist immer noch nicht durch. Wir sind noch nicht abgestiegen“, sagte Stuttgarts Trainer Jürgen Schweikardt nach dem Tiefschlag gegen Bietigheim. Rückraummann Lenny Rubin gab sich trotzig: „Jetzt müssen wir irgendwo anders noch punkten.“ Vielleicht in Mannheim?

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Marc Stevermüer
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Löwen-Trainer Sebastian Hinze will davon logischerweise nichts wissen: „Es ist wichtig für uns, ein Heimspiel gegen Stuttgart zu gewinnen. Unser Anspruch muss es sein, dass es auch für uns um alles geht.“ Außerdem warnt er vor den Stuttgartern: „Die jetzige Situation macht sie gefährlicher. Vielleicht gelingt es ihnen, am Boden liegend die Handbremse zu lösen.“ Die Löwen können möglicherweise wieder auf ihren Topstar Ivan Martinovic zurückgreifen. Der Kroate stieg nach seiner Patellasehnenverletzung ins Training ein.

“Liga sehr ausgeglichen“, sagt Löwen-Trainer Hinze zur Tabelle in Handball-Bundesliga

Seinen Einsatz lässt Hinze jedoch offen. „Ich kann das nicht seriös beantworten, ob es reicht. Aber es sieht ganz gut bei ihm aus“, hat der Trainer auf jeden Fall Hoffnung.

Die hochspannende Tabellensituation in Titel- und Abstiegskampf kommt für ihn derweil wenig überraschend. „Die Liga ist sehr ausgeglichen. Natürlich gibt es Qualitätsunterschiede und die Teams, die jetzt ganz oben sind, stehen dort verdientermaßen, weil sie die meiste Konstanz gezeigt haben. Es hat sich aber auch gezeigt: Wenn man nicht sein Leistungsmaximum erreicht, kann man gegen jeden Gegner Probleme bekommen.“

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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