Landshut. Lange war es ein offenes Geheimnis, seit Samstag ist es offiziell: Nach drei Jahren in Landshut zieht der Deutschland Cup weiter. Das bestätigte Frank H. Lutz, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), in einer kleinen Medienrunde. „Es ist gut, wenn wir den Standort regelmäßig wechseln. Sonst stellt sich eine gewisse Sättigung ein“, sagte der 56-Jährige in Landshut.
Im nächsten Jahr wird die 37. Auflage des traditionsreichen Vierländerturniers vom 5. bis 8. November im Düsseldorfer PSD Bank Dome stattfinden. Die Zusammenarbeit ist zunächst auf ein Jahr angelegt und gilt als Testlauf für die WM im Mai 2027, die in Düsseldorf und Mannheim ausgetragen wird. Der DEB muss sich der Herausforderung stellen, die im Vergleich zu Landshut (maximal 4.448 Zuschauer) viel größere Düsseldorfer Arena (Fassungsvermögen von bis zu 13.000 Besuchern) zu füllen. „Die Vermarktung wird eine große Rolle spielen“, bestätigte Lutz. „Wir sind aber selbstbewusst genug, um zu sagen, dass uns das mit dem Zugpferd Nationalmannschaft gelingt.“
2026 wird es eine weitere Neuerung geben: Nach drei erfolgreichen Jahren der parallelen Austragung mit den Männern in Landshut wird das Frauen-Team nicht beim Deutschland Cup antreten. Grund dafür ist die Entscheidung des Weltverbands IIHF, die Frauen-Weltmeisterschaften mindestens bis zum Jahr 2032 jeweils im November auszutragen. „Der DEB begrüßt diese neue, prominente WM-Platzierung im Jahreskalender ausdrücklich, auch wenn dies bedeutet, dass eine weitere gemeinsame Austragung des Deutschland Cups mit den Männern zumindest für das Jahr 2026 auszuschließen ist“, heißt es in einer Verbandsmitteilung.
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