Fehlheim. Feierabend für die Tischtennisspieler: Der Hessische Verband hat – wie kurz berichtet – mit Blick auf die Corona-Pandemie die laufende Runde für beendet erklärt. „Seit Beginn der Corona-Krise stand und steht immer die Gesundheit aller Tischtennisspieler im Vordergrund. Aktuell ist das Infektionsgeschehen immer noch sehr dynamisch. Eine Prognose abzugeben, ist im Moment nicht absehbar und wäre unseriös“, schreibt der HTTV.
Gewertet wird die abgeschlossene Vorrunde, was einigen Vereinen Meisterfreuden bereits im Februar bescherte. Dazu zählt auch der VfR Fehlheim. Die in der Verbandsliga angesiedelte Reserve des Drittligisten (von der Oberliga aufwärts geht der Spielbetrieb weiter) schafft als unangefochtener Tabellenführer den Aufstieg in die Hessenliga. Mit 19:1 Punkten lagen die Grün-Weißen ohnehin klar auf Kurs, der Platz sollte in der Rückrunde unter allen Umständen verteidigt werden. Ebenfalls eine Etage hoch geht es für Viktoria Preußen Frankfurt, die auf dem Relegationsrang liegt.
Vom vorzeitigen Ende der Saison profitiert außerdem die fünfte Mannschaft des VfR. In der 2. Kreisklasse West 1 belegte das Team punktgleich mit Spitzenreiter Lampertheim den zweiten Platz, was ausreicht, um ab dem Sommer eine Liga höher in der 1. Kreisklasse an der Platte zu stehen.
Knapp am Aufstieg vorbei schrammte die dritte Mannschaft in der Bezirksoberliga. Die Fehlheimer stehen nach Abschluss der Hinserie auf Platz drei, ein Punkt fehlt zur Relegation, zwei Punkte zum Meister Langen. Sollte eines der beiden Teams auf den Aufstieg verzichten, kämen die Grün-Weißen nachträglich zum Zug. Keine weiteren Auswirkungen hat die Entscheidung des Verbands auf die restlichen Mannschaften des VfR. Die Vierte schließt die Spielzeit im Mittelfeld der Bezirksklasse ab. Dort gibt es ohnehin keine klassischen Absteiger, weil Ober-Laudenbach, Einhausen und Groß-Rohrheim zurückgezogen hatten.
Ein bisschen Pech hatte Fehlheim VI in der 3. Kreisklasse West. Dort haben die ersten drei Vereine (Auerbach VI, Lampertheim X und der VfR) jeweils 12:2 Punkte. Wegen des schlechteren Satzverhältnisses im Vergleich zur Konkurrenz bleibt für die Grün-Weißen nur der erste Nicht-Aufstiegsrang.
Abteilungsleiter Claudio Schubert kann den Beschluss des Verbands nachvollziehen. „Natürlich feiert man als Sportler lieber Erfolge an der Platte. Aber ob die Rückrunde in allen Ligen zu fairen Bedingungen hätte ablaufen können, kann man zurzeit nur schwer vorhersagen. So gesehen ergibt die Entscheidung schon Sinn.“ Mit dem Abschneiden seines Clubs zeigte er sich zufrieden. Der Aufstieg der zweiten Mannschaft sei ein wichtiges Baustein, um ambitionierten Spielern unterhalb der 3. Bundesliga ein entsprechendes Niveau bieten zu können. Die sportlichen Erfolge in der Vorrunde hätte die Grundlage für das nun gute Abschneiden gelegt. Darauf dürfe man alles in allem stolz sein.
„Für die dritte und sechste Mannschaft ist es, Stand jetzt, ein bisschen unglücklich gelaufen. Dass es bei der Regelung aber Härtefälle geben würde, war klar und lässt sich schwer vermeiden“, so Schubert. Da nun frühzeitig feststeht, wohin die Reise bei den einzelnen Teams geht, könne man rechtzeitig in die neue Saisonplanung für 2022/23 gehen.
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