Bensheim. Zeitweise gelang es den Basketballern des VfL Bensheimer, die gut 500 Zuschauer in der Deutenberghalle in Schwenningen mit gelungenen Aktionen und starkem Einsatz zum Verstummen zu bringen, am Ende blieb aber doch nur ein Achtungserfolg. Mit 70:82 (34:42) erzielten die Bensheimer Korbjäger bei den Black Forest Panthers zwar ein akzeptables Ergebnis, blieben aber ohne Punkte und konnten nichts für einen besseren Tabellenstand tun.
Dabei gelang dem VfL ein furioser Start. Der gesundheitlich noch angeschlagene Coach Christian Roth hatte überraschenderweise Jan Tschakaloff in die Startaufstellung berufen und für den Drei-Punkte-Spezialisten einige spezielle Laufwege vorbereitet. Dieser Plan ging auf, und ehe sich die Gastgeber darauf einstellen konnten, lag Bensheim mit 14:7 in Führung. In der Folge stellte sich der Favorit auf das Bensheimer Spiel mehr und mehr ein und begrenzte so den Angriffswirbel. Dennoch rettete der VfL eine 22:21-Führung in die Viertelpause.
Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts war der Gast präsent. Center Jonas Gieseck setzte sich zweimal gekonnt am gegnerischen Korb durch, Felix Becker und Marc Liyanage trafen von außen und als Tilman Isensee sich am Zonenrand durchsetzen konnte, brachte er den VfL mit 32:28 in Führung. Schwenningen reagierte mit einer Auszeit und zog fortan die Schiedsrichter auf seine Seite. Während bei VfL-Aktionen die Pfeife stumm blieb, wurden den Gastgebern binnen vier Minuten elf Freiwürfe zugesprochen. Ein Nachteil, der auch zu einem Halbzeitstand von 42:34 führte.
15-Punkte-Lauf der Gastgeber zum Start ins letzte Viertel
Nach der Pause taten sich die Bensheimer dann schwer, einzig Marc Liyanage und Johann Roth punkteten. Das Spiel der Hessen stockte und erst nach einigen Wechseln kam der VfL-Motor wieder ins Laufen. Zum Ende des dritten Viertels befand man sich bei einem Spielstand von 57:53 in Schlagdistanz.
Der Start in den letzten Abschnitt brachte dann aber schnell die Entscheidung zu Gunsten der Schwarzwälder. 15 Schwenninger Punkte blieben vom VfL unbeantwortet und vor allem Timo Neunzling war mit insgesamt 34 Punkten vom VfL nicht zu stoppen. Der Topscorer der Gastgeber traf sechsmal jenseits der Drei-Punkte-Linie und verwandelte zehn von zehn Freiwürfen. Bensheim gab sich aber nicht auf und verkürzten den Rückstand wieder, bis die Schlusssirene der Aufholjagd ein Ende bereitete. Letztlich spiegelte der Endstand auch die Kräfteverhältnisse an diesem Sonntagnachmittag wider.
VfL Bensheim: Justus Arndt (4 Punkte), Johann Roth (8/2 Dreier), Yann Gröhlich, Marc Liyanage (11/2), Richard Maurer (4), Julius Kraus (3/1), Jonas Gieseck (7), Felix Becker (11/2), Tilman Isensee (8), Jan Tschakaloff (14/4). net
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