Bergstraße. Der FC Ober-Abtsteinach zählt in dieser Saison zu den positiven Erscheinungen in der Fußball-Kreisoberliga. In der zurückliegenden Spielzeit haben die Überwälder mit viel Glück den Klassenerhalt geschafft, diesmal mischt der Fußballclub als Sechster im oberen Tabellendrittel mit und macht vor allem mit seiner Offensive auf sich aufmerksam. Mit 34 erzielten Toren stellt der FCO die drittstärkste Angriffsreihe der Spielklasse und mit Ervin Beka (7 Tore), Max Gärtner (7), Tolga Erak (6) und Endrit Beka (5) verfügt er über eine spielstarke und torgefährliche Offensivreihe.
Mit 31 Gegentreffern besitzt man gleichzeitig aber auch die schwächste Abwehr der Spielklasse, und genau dieser Aspekt macht Martin Weinbach Hoffnungen auf einen Heimsieg am Sonntag (15 Uhr) seiner Tvgg Lorsch gegen eben jenen FC Ober-Abtsteinach. „Die Offensive der Ober-Abtsteinacher ist eine echte Waffe und die musst du als gesamtes verteidigen. Defensiv halte ich den FCO aber für verwundbar und das gilt es für uns zu nutzen, denn eines ist klar: Wir wollen das Heimspiel natürlich gewinnen“, will der Tvgg-Coach den Aufwärtstrend bei den „Turnern“ weiterführen. Sechs Spiele in Serie sind die Klosterstädter nun schon ohne Niederlage, dabei stehen fünf Siege zu Buche und der sechste soll am Sonntag folgen.
Über das Wie ist sich Weinbach noch nicht im Klaren. Der Übungsleiter verfolgt zwei Ansätze, für welchen er sich letztlich entscheidet, hängt auch vom zur Verfügung stehenden Personal ab. In dieser Hinsicht sieht es bei den Lorscher eigentlich gut aus, hinter dem ein oder anderen Akteur steht aber noch ein Fragezeichen und davon hängt ab, ob die Lorscher eher offensive ausgerichtet zu Werke gehen oder auf die Defensive setzen.
„Du kannst gegen Ober-Abtsteinach entweder ganz früh pressen und somit versuchen, die erst gar nicht ins Spielen kommen zu lassen, oder du suchst dein Heil in einer tiefer stehenden Defensive und versuchst dann den FCO auszukontern. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile, nach dem Abschlusstraining bin ich dann hoffentlich schlauer und habe die richtige taktische Ausrichtung gefunden“, macht sich der Übungsleiter, der beim FC Ober-Abtsteinach seine erste Stelle als Trainer bekleidete, seine Gedanken.
SG Unter-Abtsteinach – SC Olympia Lorsch (So. 15 Uhr): Die Olympia ist aktuell in Sachen Personal nicht auf Rosen gebettet und aus diesem Grund ist Marius Döll sehr stolz auf den jüngsten 2:1-Erfolg seiner Mannschaft gegen den SV Unter-Flockenbach II. Da bekam man nämlich mit Mühe und Not eine Mannschaft zusammen und die erkämpfte sich mit einer geschlossenen Teamleistung den Heimsieg. Vor dem anstehenden Auswärtsspiel in Unter-Abtsteinach hat sich die personelle Situation nicht unbedingt gebessert, fünf Spieler fallen am Sonntag in jedem Fall aus, dazu gibt es noch einige Spieler, deren Einsatz fraglich ist.
Döll setzt auch in dieser Partie auf den Teamspirit, der seine Kicker aktuell auszeichnet, und möchte beim Tabellenzweiten einen Sieg landen. „Wir hoffen, am Sonntag dreizehn einsatzfähige Feldspieler zur Verfügung zu haben, und dann fahren wir in den Überwald und wollen uns drei Punkte holen“, gibt sich der Lorscher Coach angriffslustig.
Neben der Teamleistung gibt es für Döll noch zwei Faktoren, die zum angestrebten Auswärtssieg führen sollen. Eine sicher stehende Hintermannschaft und eine torgefährliche Offensive. „Die SGU verfügt über eine Top-Angriffsformation und mit Dustin Lelek, Furkan Cevik und Blerton Muca gleich über drei Jungs, die genau wissen, wo das Tor steht. Da gilt es aufmerksam zu sein, wenig zuzulassen und vor allem unsere Fehlerquote muss niedrig sein. In der Defensive der SGU sehe ich hingegen Vorteile für uns, gerade in Puncto Schnelligkeit. Die gilt es auszunutzen und in Tore umzusetzen“, sagt der Lorscher Coach über seine taktischen Überlegungen. net
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