Kreisoberliga

Lehrmeister Weinbach trifft auf seinen Schüler Bauer

In der Fußball-Kreisoberliga spielt die Tvgg Lorsch am Sonntag gegen die SG Reichenbach.

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Ein Bild aus vergangenen Tagen: Martin Weinbach (li.) beobachtet als Coach des VfR Fehlheim seinen Schützling Christian Bauer (im grünen Trikot). Am Sonntag treffen sie als Trainer der Tvgg Lorsch und der SG Reichenbach aufeinander. © Ernst Lotz

Lorsch/Reichenbach. Wenn am Sonntag (15 Uhr) in der Fußball-Kreisoberliga die Turnvereinigung Lorsch die Spielgemeinschaft Reichenbach empfängt, dann ist diese Begegnung für die beiden Trainer Martin Weinbach (Tvgg) und Christian Bauer (SGR) kein normales Spiel. Da treffen nämlich auch der Lehrmeister und sein Schüler aufeinander. Weinbach war von 2013 bis 2019 Trainer beim VfR Fehlheim und zu seinen Schützlingen zählte damals Christian Bauer.

Gemeinsam schaffte man in der Saison 2015/16 den ersten Aufstieg des VfR in die Verbandsliga und seit dieser Zeit pflegen die beiden ein freundschaftliches Verhältnis. Natürlich sorgt auch ihr Trainerjob (in dieser Saison erstmals in einer gemeinsamen Spielklasse) für einen regelmäßigen Austausch. Eine Tatsache, die Christian Bauer an seinem ehemaligen Coach sehr lobenswert findet. „Wir sind zusammen aufgestiegen, ich habe über zwei Jahre bei ihm trainiert und da viel für meinen jetzigen Job als Trainer mitgenommen.“

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Dem pflichtet Martin Weinbach bei und verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Tatsache, dass beide Teams ähnlichen Fußball spielen. Sowohl die Lorscher wie auch die Reichenbacher setzten zunächst auf eine sicher stehende Defensive, Kantersiege sind eher eine Seltenheit und dazu sind beide Teams gut organisiert „Da hat sich der Christian wohl einiges bei mir angeschaut“ meint Weinbach mit einem Augenzwinkern.

Der Spielgemeinschaft bringt der Lorscher Übungsleiter großen Respekt entgegen, spricht von „keinem leichten Spiel“, dennoch möchte Weinbach mit seinen Kickern am Sonntag nach 90 Minuten den Platz im Ehlried als Sieger verlassen. „Unser erklärtes Ziel ist ein Heimsieg. Mit diesem könnten wir uns im oberen Tabellendrittel festsetzen und das wollen wir auch“, so der Coach.

Der setzt wie schon im Laufe der bisherigen Saison auf seine sicher stehende Hintermannschaft, weiß er doch um die Offensivstärken der Spielgemeinschaft. „Reichenbach wird sicherlich eher defensiv ausgerichtet beginnen, wird aber auch immer wieder versuchen, ihre gefährlichen Stürmer Leonardo Muzhaqui und Julian Beilstein in Position zu bringen. Da müssen wir aufpassen und dürfen die schnellen Umschaltmomente der Gäste nicht zulassen.“

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Doch nicht nur eine gute Defensivleistung soll den „Turnern“ den neunten Saisonsieg garantieren. „Natürlich brauchen wir auch Tore und damit tun wir uns in dieser Saison immer noch schwer. Wir erspielen uns im Vergleich zu den Vorjahren zwar schon deutlich mehr Chancen, in der Verwertung müssen wir uns aber in jedem Fall noch steigern“, weiß Weinbach um eine Schwachstelle bei seinem Team.

Die Nadelstich-Taktik

Bei der SG Reichenbach setzt man – wie von Weinbach erwartet – in der Tat auf eine defensive Grundordnung. Das sieht Christian Bauer als wichtigen Faktor dafür, dass man aus den jüngsten Spielen gegen Birkenau und Biblis vier Punkte einfahren konnte. „Die Jungs machen defensiv aktuell einen Riesenjob und natürlich wollen wir unsere kleine Serie in Lorsch fortsetzen. Unser Ziel ist es, etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen, wir wissen aber auch, dass dies in Lorsch nicht einfach werden wird.“

Bauer führt neben der fußballerischen Klasse und der guten Organisation, die er der Tvgg bescheinigt, auch den großen Platz in Lorsch an. „Große Plätze sind wir nicht gewohnt, wir tragen unsere Heimspiele im Vergleich auf eher kleinen Plätzen aus. Da müssen wir uns umstellen und zunächst einmal versuchen, die Lorscher Offensive aus dem Spiel zu nehmen. Natürlich setzen wir auch auf unsere Nadelstich-Taktik und wollen versuchen, über Umschaltmomente die sich bietenden Räume zu nutzen. Da kann der große Platz auch zu einem Vorteil für unser Umschaltspiel werden“, hält Christian Bauer an der bewährten und erfolgreichen taktischen Grundausrichtung seines Teams fest. net

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