Lorsch/Einhausen. Die Tvgg Lorsch plagen vor dem Heimspiel gegen die KSG Mitlechtern (So. 15.30 Uhr) große Personalsorgen. Am vergangenen Spieltag waren die „Turner“ in der Fußball-Kreisoberliga spielfrei, was ihnen angesichts der aktuell dünnen Personaldecke eigentlich in die Karten spielen sollte, so richtig geholfen hat es aber nicht. „Wir konnten kein volles Trainingsprogramm fahren, es waren eher individuell abgestimmte Übungseinheiten, die auch darauf ausgerichtet waren, nicht noch weitere verletzte Spieler zu riskieren“, erklärt Valentin Pfaff.
Er vertritt aktuell Trainer Martin Weinbach, der sich im Urlaub befindet, in der Trainingsarbeit und wird die Mannschaft auch am Sonntag gegen Mitlechtern coachen. Trotz der Probleme in Sachen Personal hat Pfaff klare Vorstellungen, wie das erste Heimspiel der Saison ausgeht. „Wir wollen gewinnen, das ist doch klar“, spricht der Vertretungstrainer klare Worte, weiß aber, dass das am Sonntag nicht einfach wird.
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Valentin Pfaff erwartet einen unangenehmen Gegner und hofft, dass seiner Mannschaft das erste Tor gelingt. „Ein frühes Tor würde uns in die Karten spielen. Dann könnten wir unser Spiel aufziehen und der Gegner wäre unter Zugzwang. Wenn jedoch Mitlechtern in Führung geht, wird das schwer für uns.“ Der Übungsleiter ist überzeugt davon, dass es seiner Mannschaft an der nötigen Einstellung nicht fehlen wird. „Kampf und Einstellung sind vorhanden, da habe ich keine Zweifel. Es sind dann doch eher die spielerischen Möglichkeiten, bei denen uns der aktuell dünne Kader einschränkt. Wir wollen aber nicht klagen und werden am Sonntag eine Mannschaft aufs Feld schicken, die alles geben wird, um im zweiten Saisonspiel den zweiten Sieg zu landen“, blickt Pfaff seiner Premiere als Interims-Cheftrainer zuversichtlich entgegen.
Al. Groß-Rohrheim – SSG Einhausen (Sa. 15.30 Uhr): Die Einhäuser wollen beim Nachbarn im Ried den dritten Sieg in Serie landen und damit die Tabellenführung festigen. Trainer Thomas Süß warnt aber vor der Alemannia und möchte sich nicht von der jüngsten 2:6 Niederlage der Groß-Rohrheimer in Unter-Abtsteinach blenden lassen. „Ich war selbst sehr überrascht, als ich von diesem Spielausgang gehört habe, doch diesem Ergebnis messen wir keine große Bedeutung zu. Groß-Rohrheim war in der vergangenen Saison schon ein sehr unangenehmer Gegner und wir sind zu Hause nur mit Ach und Krach zu einem 1:1 gekommen. In dieser Saison ist die Mannschaft von Georg Eckhardt personell noch besser aufgestellt, so dass wir alles abrufen müssen, wenn wir am Ende die Punkte mit nach Hause nehmen wollen.“
Der Einhäuser Trainer hebt beim Gegner vor allem die Offensivabteilung um Torjäger Marcel Eckhardt hervor und die hat jetzt durch Leonardo Muzaqui noch an Qualität gewonnen. „Da kommt Schwerstarbeit auf unsere Abwehr zu, doch die Jungs sind fit und gut drauf, so dass wir in der Lage sind, hinten nichts zuzulassen. Dazu müssen wir im Angriff effektiv in der Chancenverwertung sein. Wenn uns das gelingt, dann steht einem optimalen Saisonstart mir drei Siegen aus drei Spielen nichts im Weg“, setzt Süß größtes Vertrauen in seinen Kader. Personell kann der Einhäuser Trainer fast aus dem Vollen schöpfen. Einzig der Langzeitverletzte Marcel Mackemull fehlt weiterhin, Neuzugang Juan Marroqui Cases muss am Sonntag wegen muskulärer Probleme passen. net
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