TuS fehlt am Ende der Lohn

Zwingenberg. Das war bitter für die Handballerinnen des TuS Zwingenberg: Das Landesliga-Team von Trainer Sascha Schnöller hatte den Meisterschaftsfavoriten FSG Bürgstadt/Kirchzell am Rande einer Niederlage, stand nach 60 ganz starken Minuten aber mit leeren Händen da, unterlag mit 28:29 (16:18). „Es ist wirklich schade, dass wir uns nicht belohnt haben“, meinte Schnöller nach der Schlusssirene: „Uns hat in der entscheidenden Phase einfach die Abgezocktheit gefehlt. Da haben wir ein paar Mal die falsche Entscheidung getroffen und das hat Bürgstadt eiskalt bestraft.“

Auch wenn die Enttäuschung im ersten Moment groß war, einen Vorwurf konnte er seinen Spielerinnen nicht machen: „Gerade auf den Schlüsselpositionen im Rückraum haben wir ganz junge Mädels. Die werden mit solchen Situationen umzugehen lernen und werden gerade in solchen Spielen reifen“, so der Coach, der zugibt: „Vor dem Spiel hatte ich nicht damit gerechnet, gegen Bürgstadt eine Chance zu haben. Wir wollten alles geben, hatten nichts zu verlieren. Und das, was meine Mannschaft gespielt hat, war wirklich klasse“, lobte er trotz der Niederlage.

Schon in der ersten Hälfte entwickelte sich eine offene Partie, wobei die Gäste meist knapp vorlegten, Zwingenberg aber immer dranblieb. Als nach dem Seitenwechsel Medina Klepo für die keinesfalls enttäuschende Mia Löffler ins TuS-Tor kam und einige freie Bälle parierte, schaffte es ihr Team, aus einem 20:23 ein 24:24 (45.) zu machen und beim 28:27 (56.) tatsächlich vorzulegen. Bei eigenem Ballbesitz hätte Zwingenberg sogar auf zwei Tore erhöhen können, brachte den Ball aber in den letzten Minuten nicht mehr im Bürgstädter Tor unter und unterlagen unglücklich.

TuS-Tore: Jamila Coban (10/3), Lena Wienand (6/3), Anna Schuster (6), Franziska Ponzi (3), Ewelina Bobusia, Lisa Marschall, Mirela Kaczynska (je 1). mep