Fußball

TSV Hambach ist bereit für den Aufstieg

Nach mehreren vergeblichen Anläufen hat das Team von Trainer Udo Becker an der B-Liga-Spitze derzeit vier Punkte Vorsprung.

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hei/ü
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Trainer Udo Becker hat mit dem TSV Hambach eine überragende Hinrunde in der B-Liga gespielt. © Jürgen Strieder

Hambach. Seit Udo Becker Trainer des Fußball-B-Ligisten TSV Hambach ist (im fünften Jahr), spielen die Fußballer aus dem Heppenheimer Stadtteil ambitioniert um die vorderen Plätze mit.

Zweimal ausgebremst durch die Corona-Pandemie scheint in der aktuellen Saison der große Wurf möglich. Hambach führt mit vier Punkten Vorsprung vor dem SV Affolterbach die Konkurrenz an und wird von fast allen Kontrahenten als Aufstiegskandidat Nummer eins gehandelt. Auch darum geht es im folgenden Wintercheck.

Wie verlief der Saisonstart des TSV Hambach?

Erneut wollten die Kicker aus dem Tal der Rosen oben mitspielen. Schon die Vorbereitung lief mit sämtlichen Testspielsiegen, dem Gewinn des Stadtpokals und zwei Erfolgen im Kreispokal rund. „Die Vorzeichen, eine gute Runde zu spielen, standen gut“, fasst TSV-Fußball-Abteilungsleiter Reinhard Wolff zufrieden zusammen.

Der Pflicht ließen die Hambacher in der Punktrunde die Kür folgen. Nach der Auftaktniederlage gegen Zotzenbach (2:3) blieben die Hambacher bis heute ein Dutzend Spiele ungeschlagen und holten dabei neun Siege. Sowohl Reinhard Wolff als auch dessen Sohn Robin als TSV-Vorstandsmitglied stellen fest: „Es läuft besser als erwartet.“

Was ist das Hambacher Erfolgsrezept?

Der Appell von Trainer Udo Becker vor der Runde, jeder einzelne Spieler möge an seiner Einstellung und Siegermentalität arbeiten, wurde aufgenommen, verinnerlicht und umgesetzt. Dass, so Reinhard Wolff, sei die Basis für die bisher erfolgreiche Arbeit gewesen.

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Und Sohn Robin hebt hervor: „Das Defensivverhalten der ganzen Mannschaft hat sich verbessert, schließlich gab es personell im Vergleich zur Vorsaison keine Veränderungen.“ Mit lediglich zwölf Gegentoren hat der Tabellenführer die mit Abstand beste Defensive der Liga. Mit ein Verdienst von Rückkehrer Lars Kittel (nach Pause) sowie den Zugängen Andre Gehrig und Lukas Thielen, die die Abwehr festigten. In der Offensive bereicherte mit Lars Kittel ein weiterer Rückkehrer das Angriffsspiel.

Was könnte noch besser gehen?

Abteilungsleiter Reinhard Wolff seufzt: „Das ist schwer zu sagen, wenn ganz viel positiv läuft und die Trainingsbeteiligung stimmt.“ Dem pflichtet Robin bei und sagt: „Man sollte jetzt nicht in den Krümeln suchen. Wenn wir unseren Standard und die Stabilität halten, machen wir alles richtig.“

Gibt es in der Winterpause personelle Veränderungen?

Nach der Rückkehr von Dennis Ragaller und Lars Kittel und den Zugängen Andre Gehrig (TSV Reichenbach) sowie Lukas Thielen (Germania Eberstadt) zu Saisonbeginn, kommt in der Winterpause mit Felix Schwab ein weiterer Hambacher Fußballer zurück. Auch Schwab pausierte ein Jahr und soll nun die Offensive verstärken. Aller Voraussicht nach verlässt – wen wundert es angesichts der Erfolgswelle – kein Spieler den Verein.

Gibt es Prognosen zu Auf- und Abstieg?

Obwohl die Vorzeichen bestens sind, will Reinhard Wolff den Tag nicht vor dem Abend loben, lässt sich aber entlocken: „Falls wir vom Verletzungspech verschont bleiben, sehe ich unseren Verein vorne.“ Nach Ansicht des Funktionärs wird es im Kampf um die ersten beiden Plätze ein offener Wettbewerb zwischen Hambach, Verfolger Affolterbach, der FSG Bensheim und auch dem TSV Elmshausen.

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Was die Abstiegsfrage anbelangt, gibt Sohn Robin seine Prognose ab. Es sei noch nichts entschieden und das Beispiel SG Hüttenfeld zeige, dass drei Siege in Folge die Situation am Tabellenende schnell ändern können. Reinhard Wolff wiederum sieht den TSV Weiher als Abstiegskandidat Nummer eins, räumt aber ein: „Selbst der Letzte ist bei nur sechs Punkten nicht abzuschreiben, denn auch Gronau und der SV Fürth II werden zu kämpfen haben.“ hei/ü

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