Fußball

TSV Gadernheim baut auf neuen Co-Trainer

Abstiegskampf soll für TSV kein ernstes Thema werden

Von 
hs
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Der spielende Co-Trainer Marcel Güttler (hinten, links) und weitere Zugänge beim TSV Gadernheim (weiter v. li.), Leon Himken, Gideon Dobrat, Luca Manske, Marvin Düringer; vorne v. li.: Roman Lammer, André Samardzic und Louis Manske. © Derigs

Lautertal. Für den TSV Gadernheim könnte es in der Fußball-Kreisliga C knifflig werden – und dem neuen, spielenden Co-Trainer Marcel Güttler kommt gleich eine tragende Rolle zu. Der gebürtige Pfälzer vertrat schon in der Endphase der Saisonvorbereitung den urlaubenden Coach Nico Pritsch – und wird dies auch noch beim ersten Rundenspiel des TSV am Sonntag (15.30 Uhr) gegen den SV Schwanheim tun.

Güttler war zuletzt beim pfälzischen SV Trulben und nach seinem Umzug nach Fürth mit Zweitspielrecht auch bei der dortigen Spielvereinigung am Ball. Nun konnte ihn der TSV Gadernheim als Co-Trainer gewinnen. Zudem soll der Offensivmann den Weggang von M Nour Ktneh kompensieren. Der Syrier suchte eine neue Herausforderung und einen zu seinem Wohnort Heppenheim nähergelegenen Verein. Er schloss sich dem B-Ligaaufsteiger SG Gronau an.

Zugänge: Marcel Güttler (SV Trulben/SV Fürth), Louis Manske, ...

Zugänge: Marcel Güttler (SV Trulben/SV Fürth), Louis Manske, André Samandzic, Jano Schrader, Marvon Düringer, Leon Himken, Luca Manske (alle A-Junioren JSG Lautertal /Brandau/Winterkasten), Thilo Meckel (in der Winterpause SG Lautern), Roman Lammer (in der Winterpause als Ex-Handballer).

Abgänge: Alexander Konrad (Umzug nach Bad Rappensau), Silvian Welcker (Karriereende), M Nour Ktneh (SG Gronau), Marcel Kaffenberger (SG Reichenbach).

Kader; Tor: Roman Lammer, Louis Manske, André Samandzic, Frank Zeißler. - Abwehr: Usama Ahmad, Tim Essinger, Julian Keim, Niklas Reinig, Marcel Schneider, Jano Schrader, Jakob Walter, Niklas Walter. - Mittelfeld: Marvin Düringer, Stefan Härter, Leon Himken, Dan Pauling, Sascha Pritsch, Uwe Raupbach, Kai Schuster, Maxi Kraft, Thilo Meckel. - Angriff: Gideon Dobrat, Felix Eichhorn, Marcel Güttler, Luca Manske, Lucas Schmidtke, Til Speer, Kevin Trautmann.

Trainer: Nico Pritsch (sechste Saison). – Ziel: einstelliger Tabellenplatz und besser als Vorsaison (12.). - Favoriten: FSG Bensheim, TSV Elmshausen. hs

Doch damit nicht genug: Mit Abwehrrecke Silvian Welcker, der seine Fußballkarriere beendete, und dem weggezogenen Torwart Alexander Konrad stehen Gadernheim zwei weitere Leistungsträger, die Jahrzehnte das TSV-Trikot überstreiften, nicht mehr zur Verfügung. Diese Lücken sollen vor allem durch nachrückende Talente von der JSG Lautertal geschlossen werden, aber auch der ehemalige Handballtorwart Roman Lammer könnte in die Fußstapfen von Alexander Konrad treten.

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eh
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„Wir wollen die jungen Spieler, die teilweise auch noch bei den A-Junioren zum Einsatz kommen, nicht verheizen, sondern behutsam an den Aktivenbereich heranführen“, hofft TSV-Abteilungsleiter Fritjof Altetiemann, „dass die Jungen dabei bleiben und uns auf Sicht weiterhelfen“. Dabei wäre es gut, wenn die Gadernheimer – im Gegensatz zur Vorsaison – diesmal von größerem Verletzungspech verschont bleiben. In die Spielzeit ’21/22 war die Mannschaft von Nico Pritsch gut gestartet, setzte sich in der Spitzengruppe fest, „doch dann waren die Ausfälle von drei, vier Langzeitverletzten bei dem kleinen Kader nicht zu kompensieren – da lief nicht mehr viel zusammen“, so Altetiemann.

Luft kann aber dünn werden

Rang zwölf, zwei Positionen vor der Abstiegszone, sprang letztlich heraus – und diese Platzierung soll nun verbessert, möglichst eine einstellige Tabellenposition erreicht werden. Dabei ist Fritjof Altetiemann durchaus bewusst, dass es mit der angestrebten Distanz zu den gefährdeten Tabellenränge eng werden kann, „denn bei mindestens drei Absteigern und einem Relegationsteilnehmer kann die Luft nach unten immer schnell dünn werden“. Doch damit will man sich im Vorfeld nicht beschäftigen, sondern mit einem guten Start gleich die Basis für eine sorgenfreie Saison legen, in der dann das (verjüngte) Team besser weiterentwickelt werden kann. hs

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Vor allem in der Fußball-C-Liga ist der Aufschrei über den Spielplan in der neuen Spielzeit groß. „Die Runde beginnt viel zu früh. Und wir werden noch in der Ferienzeit zwei Englische Wochen haben“, beklagen einige Clubs und beispielhaft hierfür auch Fritjof Altetiemann, Abteilungsleiter beim TSV Gadernheim,.

Kreisfußballwart Reiner Held versucht indes zu vermitteln. „Es gibt einen Rahmenterminplan vom Hessischen Fußball-Verband, der über alle Klassen hinweg gilt“, sagt der Bürstädter. Mit dem Plan gehe auch die Verzahnung der Spieltermine von ersten und zweiten Mannschaften einher, erklärt Held: „Wir sind abhängig von oben. Die Verbandsklassenteams wünschen sich Klassen mit 17 oder 18 Mannschaften, in denen dann Spieltage unter der Woche anfallen. Das möchte ich im Kreis möglichst vermeiden und deshalb lieber 15er- und 16er-Klassen haben.“

Von der Kreisoberliga bis zur B-Liga ist das in dieser Saison der Fall. „Da haben wir 15er-Ligen. Da ist jetzt zwar immer ein Team spielfrei. Dafür gibt es gar keine Wochentagsspieltage“, sagt Held. Die C-Liga war als 16er-Klasse geplant. Weil sich der VfB Lampertheim nach der Auflösung der Spielgemeinschaft mit dem FC Olympia in der C-Klasse einsortieren durfte, wuchs die Liga aber auf 17 Teams an. Die Folge: Gemäß dem HFV-Rahmenplan stehen in der C-Klasse am 17. und 24. August – also noch in der Ferienzeit – zwei Spieltage unter der Woche an.

Zwar habe es auch im September 2021 zwei Englische Wochen in den größeren Klassen gegeben, erinnert sich Held. Trotzdem sieht der Bergsträßer Kreisfußballwart hier Verbesserungspotenzial: „Das wäre eine Überprüfung wert. Ich kann verstehen, dass es ärgerlich ist, wenn etwa Familienväter wegen der Ferien fehlen.“

Dass die Runde früher beginnt als sonst, dementiert Held. „Wir sind nicht früher dran. 2021 haben wir wegen der Pandemie erst am 15. August angefangen. Ansonsten haben wir immer Anfang August losgelegt“, meint der Bürstädter: „Das Problem ist das späte Ende der alten Saison.“ Bei der Erstellung des Rahmenterminplans hätten übrigens weder Corona noch die WM im Winter eine Rolle gespielt, stellt Held klar. cpa/hs

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