Lorsch

Zwei Sportler beenden Lorscher Triathlon unter einer Stunde

Valentin Hummel wird Zweiter. Insgesamt gingen bei der beliebten Lorscher Sportveranstaltung 404 Sportlerinnen und Sportler an den Start.

Von 
cf
Lesedauer: 
Triathlon Lorsch 19. Lorscher Triathlon / Lothar Schrempf Foto: Jürgen Strieder © Jürgen Strieder

Lorsch. Mit 444 Meldungen aus Südhessen und den angrenzenden Bundesländern wurde Lorsch am Sonntag wieder zum beliebten Treffpunkt der Triathlon-Szene. Mit 40 gemeldeten Teilnehmern, die kurzfristig nicht an den Start gingen, war es mit 404 eine gute Zahl an Ausdauersportlern, die sich der Herausforderung über die Sprintstrecke stellte. Vieles spielte sich direkt im Areal des Lorscher Birkengartens ab, wobei das Schwimmen, wie üblich, im Freibad nebenan stattfand.

Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"

Der Lorscher Triathlon forderte auch bei seiner 19. Auflage allen viel ab. Dass knapp zehn Prozent ihre Teilnahmezusage nicht einhielten, sei eine recht gute Quote, so Hans-Hermann Henkes, der schon lange im Rahmen des Organisationsteams der ausrichtenden DLRG Lorsch tätig ist. Es standen in bewährter Weise 500 Meter Schwimmen, danach 20 Kilometer Radfahren sowie letztlich fünf Kilometer Laufen auf dem Programm.

Laufkurs musste aufgrund der Schweinepest angepasst werden

Das Starterfeld war erneut breitgefächert beziehungsweise bunt gemischt. Die ältesten Teilnehmer waren Ursula Schäfer, die für den TSG Weinheim startete, mit 76 und Emil Sinejkal aus Eppelheim mit 77 Jahren. Zu den Jüngsten zählten Fernando Gerlich mit 14 Jahren aus Lorsch und Jana Wahrenbruch mit 18 Jahren, die für den RV 03 Bürstadt startete. Von den über die Region hinaus bekannten Triathleten waren erneut die Vorjahressieger Philipp Hempel und Jenny Hänseroth aus Oberursel dabei.

Im Areal zwischen Schwimmbad und Birkengarten wurden die mehr oder weniger ambitionierten (Freizeit-)Sportler an jeder Ecke vom Publikum richtig gut angefeuert. Auch wenn es in diesem Jahr wegen der Witterungsverhältnisse weniger Personen waren, die an der Strecke standen und mitfieberten, war die Stimmung bestens. Der letzte Schwimmer mit der Startnummer 422 stieg kurz vor 12 Uhr aus dem Becken, um sich auf die Radstrecke zu begeben. Aufgrund des Regens am Morgen wurden alle Teilnehmenden noch einmal explizit auf die Rutschgefahr entlang der Radstrecke hingewiesen.

Der abschließende Laufkurs musste aufgrund der aktuellen Auflagen wegen der Schweinepest kurzfristig noch umgelegt werden. Das betraf eine ursprünglich durch den Wald führende Passage, doch das war für alle Sportler absolut in Ordnung und hatte damit keinen Einfluss auf die Qualität der Strecke.

Drei Bensheimer Sportlerinnen unter den besten Sechs

Erneut gab es starke Finisher-Zeiten, denn die Sportler schenkten sich nichts. Für Philipp Hempel (SC Oberursel) war es erneut ein „Sahnetag“, denn in 58:26 Minuten blieb er abermals unter einer Stunde. Bereits im Vorjahr war er vom Lorscher Wettbewerb mehr als begeistert. „Eine mega-geile Veranstaltung“, sagte er damals beeindruckt, auch was die vielen Helfenden und das Ambiente entlang der Strecke betraf. Solche Veranstaltungen seien die eigentlichen Highlights dieses Sports, denn sie brächten die Leute zum Triathlon, lobte er das Konzept der DLRG Lorsch.

Einen tollen zweiten Platz belegte Valentin Hummel von der SSG Bensheim (59:45 Min.); gefolgt von Neo Colditz (1:00,15 Std.) vom RV Bürstadt und Daniel Schminke(1:03,15); ebenfalls von der SSG.

Bei den Frauen siegte Simone Hofmann. Sie kam nach 1:02,58 Std. ins Ziel. Die für die BSG Triathlon der Helaba gestartete Jenny Hänseroth (SC Oberursel) reichte es diesmal „nur“ für den zweiten Platz (1:05,09). Persönliche Bestzeiten erreichten unter anderem Rebecca Hummel und Nadja Lannert, beide SSG Bensheim. Sie landeten mit 1:11,20 zeitgleich auf dem sechsten Platz.

Planung für den Lorscher Triathlon 2025 startet bereits ab etwa Oktober

Eine Reihe von attraktiven Preisen ermöglichten auch in diesem Jahr wieder die Sponsorengelder und Spenden von Fachgeschäften. Unter anderem konnten die Teilnehmenden einen Rundflug in einem Kleinflugzeug sowie auch diverse andere Gutscheine wie zum Beispiel für einen Radträger fürs Auto oder für eine Fahrradinspektion gewinnen. Ansonsten gab es noch die Möglichkeit, an einer Verlosung mit attraktiven Gewinnen teilzunehmen.

Mehr zum Thema

Lokalsport Bergstraße

Hempel siegt erneut beim Lorscher Triathlon

Veröffentlicht
Von
kr/Bild: Strieder
Mehr erfahren
Lorscher Triathlon

Die Triathleten in Lorsch müssen der Schweinepest ausweichen

Veröffentlicht
Von
kr/ts
Mehr erfahren

Die Einzelsportler wurden, wie üblich, in verschiedenen männlichen und weiblichen Altersklassen gewertet sowie auch in einem sehr beliebten Staffel-Wettbewerb, bei der sich drei Personen auf die Sportarten Schwimmen, Radfahren und Laufen verteilten. Die ausrichtende DLRG sorgte, wie gewohnt, für eine Top-Organisation. Dazu gehörte auch ein Zelt, wo sich die Sportler nach den Anstrengungen massieren lassen konnten. Rund 140 Helfende sorgten im Hintergrund für das Gelingen der Veranstaltung. „Das war eine gute Anzahl“, so Organisator Henkes. Nach seiner Erfahrung seien bei solchen Veranstaltungen mindestens 125 Personen nötig, um einen guten Ablauf zu gewährleisten. Ein Helferfest ist für den 6. September geplant.

Nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung. Im Klartext, nach der Besprechung des diesjährigen Events ist das gesamte Orga-Team bereits ab etwa Oktober schon wieder für die Planung 2025 gefragt. cf

Info: Alle Ergebnisse online unter lorscher-triathlon.de

Impressionen aus Lorsch: Nach dem Schwimmen im Freibad ging es in der Wechselzone aufs Rad; dann wurde zum Abschluss noch gelaufen. © Jürgen Strieder

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger