Bergstraße. Überraschende Entwicklung bei den Handballern der HSG Weschnitztal: Am Dienstagabend teilten die Verantwortlichen des badischen Verbandsligisten ihrem Trainer Dennis Rybakov mit, dass man sich mit sofortiger Wirkung trennt. Der HSG-Vorstand begründet die Trennung mit den zuletzt durchwachsenen Leistungen und der Tatsache, dass Rybakov mit einem anderen Verein in Verbindung gebracht wird.
Der im Lautertal wohnende B-Lizenz-Inhaber, der zuvor u. a. den Bezirksoberligisten Tvgg Lorsch coachte, leitete am Dienstag schon nicht mehr das Training, verabschiedete sich direkt von der Mannschaft. Vorstand und Trainer betonen aber, dass man nicht im Bösen auseinandergeht. „Dennis Rybakov hat in den letzten zweieinhalb Jahren das Projekt HSG Weschnitztal mit viel Engagement und Herzblut begleitet“, lobt Vorstandsmitglied David Wieder und wünscht ihm alles Gute. Gleichsam erklärt auch der Übungsleiter, dass es eine interessante Zeit mit dem Wechsel vom hessischen in den badischen Verband war und man weiterhin freundschaftlich verbunden bleibe.
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„Das ändert aber nichts daran, dass ich die Entscheidung in dieser Form nicht nachvollziehen kann. Aber wenn eine Tür zugeht, geht eine andere auf“, blickt er nach vorne. Tatsächlich bestätigt Dennis Rybakov, dass er eine Anfrage von einem hochklassigen Verein aus der Region hat, als Co-Trainer einzusteigen. „Aber unterschrieben ist noch nichts. Ich habe die Verantwortlichen von Weschnitztal von dieser Anfrage unterrichtet, habe somit mit offenen Karten gespielt, zumal ich ja nach Weihnachten schon für die kommende Runde bei der HSG zugesagt hatte“, erläutert der Coach. „Für mich war klar, dass ich beide Aufgaben parallel stemmen kann und dass es auf keinen Fall zu Lasten Weschnitztals gehen würde. Bei etwaigen Überschneidungen hätte die HSG immer an erster Stelle gestanden“, betont Rybakov.
Wer beim Tabellensechsten der Verbandsliga Baden nun sein Nachfolger wird, ist noch völlig offen. „Wir werden keine übereilte Verpflichtung tätigen, haben aber schon Namen auf dem Zettel“, könnte sich David Wieder vorstellen, dass man bis zum Rundenende mit einer internen Interimslösung arbeitet, ehe ein neuer Trainer das ambitionierte Team übernimmt. met/ü
Mischler springt bei FSG Lola ein
Mit einem neuen, aber gleichsam bekannten Gesicht auf der Trainerbank gehen die Bezirksoberliga-Handballerinnen der FSG Lola in die Rückrunde. Nachdem vor Weihnachten die überraschende Trennung vom bisherigen Coach Dieter Petermann bekannt gegeben wurde, übernimmt mit Gerd Mischler ein erfahrener Übungsleiter das Amt bis zum Saisonende bei der Spielgemeinschaft Lorsch/Lampertheim.
„Das ist eine interne Lösung, die wir als ideal ansehen, um die nötige Zeit zu gewinnen, mit einem Wunschtrainer dann in die nächste Runde zu gehen“, erklärt Lorschs Vorstandsmitglied Jörg Schwind. Gerd Mischler war lange Zeit als Trainer bei den Lorscher Männern und auch schon im Frauenbereich tätig; zudem brachte er sich bereits in die Vorstandsarbeit ein, unter anderem als stellvertretender Abteilungsleiter. „Er braucht keine lange Anlaufphase, kennt Verein und Mannschaft gut“, ist Schwind überzeugt, dass die Personalie Mischler für eine erfolgreiche Rückserie sorgen wird. esi/Bilder: Nix/hs-Archiv
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