Bensheim. Für Claudio Schubert grüßt nicht täglich, aber jährlich das Murmeltier. Am Samstag (23.) startet die erste Mannschaft des VfR Fehlheim in die Tischtennis-Regionalliga West. Und wie meistens vor Rundenbeginn weiß der Abteilungsleiter um die Herausforderungen, die die Spielzeit mit sich bringt.
„Es wird wieder eine schwierige Saison, wir treffen auf extrem starke Mannschaften. Unser Ziel ist das gleiche wie immer: Rechtzeitig genug Punkte sammeln, um den Klassenerhalt zu sichern“, betont Schubert. In der vergangenen Runde gelang dies erst mit einem fulminanten Endspurt, verbunden mit einer Rettung in fast schon letzter Sekunde.
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Ganz so nervenaufreibend soll es auch Sicht der Grün-Weißen diesmal nicht mehr werden. Im Kader hat sich ein bisschen was getan, allerdings ist der Club seiner Linie treu geblieben und hat auf waghalsige (finanzielle) Experimente verzichtet.
Marius Henninger, vor einem Jahr als Nummer eins gekommen, hat den VfR wieder verlassen. Für einige Einsätze kehrt dafür der indische Spitzenspieler Sourav Saha zurück nach Fehlheim. Einen weiteren Ehemaligen kann der VfR mit Alexey Tronin in seinen Reihen begrüßen, der vom Regionalliga-Absteiger Langenselbold zurück an die Bergstraße kommt. Mit Mannschaftskapitän Timo Freund, Felix Schubert und Routinier Andrej Bondarev haben die Fehlheimer ein Team an den Platten, das dagegenhalten kann. Zudem sollen die Nachwuchstalente Tom Wienke und Bastian Schubert herangeführt werden.
„Die Liga ist aber noch ein Stück stärker geworden“, warnt Schubert, ein Selbstläufer dürfte der Klassenerhalt nicht werden. Drei, vier Mannschaften – wie Frankfurt, Dortmund oder Bad Hamm – seien kaum zu schlagen. Mit einigen Kontrahenten wähnt man sich auf Augenhöhe, andere muss man schlagen.
Erster Gegner am Samstag ab 17.30 Uhr in der Bensheimer AKG-Schulsporthalle ist Aufsteiger SC Arminia Ochtrup. Um nicht frühzeitig unter Druck zu geraten und mit einem guten Gefühl den Auftakt bestreiten zu können, ist ein Heimsieg fast schon Pflicht. Die genaue Aufstellung klärt sich kurz vor dem Spieltag. Beim Meister der Oberliga Nordrhein-Westfalen schlagen Spieler auf, die den Fehlheimer von früheren Duellen mit anderen Vereinen bekannt sind: Mit einer konzentrierten Teamleistung sollen die ersten Punkte eingefahren werden. Claudio Schubert hofft aber auch auf die Unterstützung des Publikums und eine gut besuchte Halle.
Auch in Hessenliga wird es schwer
Ebenfalls am Samstag (23.) geht es für die zweite VfR-Mannschaft in der Hessenliga los. Nach dem guten vierten Platz als Aufsteiger in der Vorsaison lautet die Vorgabe dieses Mal: Klassenerhalt. „Die Liga ist brutal stark. Das wird ganz schwer für uns, auch bedingt durch die Reduzierung von sechs auf vier Spieler“, kommentiert Schubert.
Vorrangig sollen die Nachwuchstalente Bastian Schubert, Tom Wienke und Yehor Borshchevskyi zum Einsatz kommen, unterstützt von den vielen erfahrenen Spielern im Kader der Grün-Weißen. Auftaktgegner ist die SG Anspach.
Die dritte Mannschaft des VfR hatte den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft und will nun dort eine gute Rolle spielen. Für das Team steht am Freitag (22.) die erste Begegnung an. Gegner im Heimspiel (ab 20 Uhr, AKG-Halle) ist die TG Unterliederbach.
Den ersten Aufschlag hinter sich hat bereits die VfR-Vierte in der Bezirksklasse. Verstärkt durch Yehor Borshchevskyi, Ramon Tengel und Marvin Prochazka ließen Claudio Schubert, Rainer Willems und Bernd Waage dem ersatzgeschwächten TTV Topspin Lorsch III beim 9:0 keine Chance. Für die Vierte geht es am Freitag mit einem Auswärtsspiel beim TV Bürstadt III weiter.
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