Bergstraße. Die dritte Saisonniederlage für den SC Rodau in der Fußball-Kreisliga A fiel mit 1:5 gegen den SV Lindenfels auf eigenem Platz heftig aus. „Wir haben einen rabenschwarzen Tag erwischt“, so SC-Pressesprecher, der von einem verdienten, „vielleicht etwas zu hoch ausgefallenen“ Ergebnis sprach: „Lindenfels war die bessere Mannschaft.“
Dem Sportverein gelang in Person von Lennart Schneider eine Blitzführung. Für die Gastgeber traf Mirco Müller per 25-m-Freistoß a nur die Latte (16.). In der 25. Minute verwandelte Kevin Jährling nach Foul an Mamadou Bah den fälligen Strafstoß zum 1:1. Nachdem Julian Prikel den Gast noch im ersten Abschnitt mit 1:2 wieder nach vorne gebracht hatte, sorgten der gleiche Spieler sowie Schneider mit einem Doppelschlag zum 1:4 (54., 57.) für die Vorentscheidung zugunsten des SVL. „Danach war die Sache gelaufen“, berichtete Becker.
SC Rodau: Bauer - Özdemir, Steinke, Maik Müller, Mitsch, Mirco Müller, Pacholczyk, Jährling, Löwen, Bah, Löw. - Eingewechselt: Kloster, Kraus, Rohr.
SV Lindenfels: Bogner - Stöcker, Philipp Höly, Justin Hördt, Schmitt, Sossna, Patrick Klöss, Lennart Schneider, Kurfürst, Andreas Höly, Prikel. - Eingewechselt: Peter Meister, Arras, Schobert.
Tore: 0:1 Schneider (2.), 1:1 Jährling (25., Elfm.), 1:2, 1:3 Prikel (35., 54.), 1:4 Schneider (57.), 1:5 A. Höly (80.). - Schiedsr.: Velicanin (Darmstadt). - Zuschauer: 50. - Beste Spieler: – / Schneider, Prikel. eh
SV Winterkasten - ISC Fürth 3:5. Der SVW hat die Erfolgsserie des ISC nicht stoppen können. Die Fürther kamen in einem umkämpften Spiel zu ihrem vierten Sieg in Folge. „Es war ein wilder Ritt“, beschrieb Kai Blessing vom SVW-Vorstand die Geschichte des Spiels.
Die Gastgeber gingen zwar durch ein frühes Tor von Christian Daum in Führung (3.), lagen aber nach 20 Minuten mit 1:4 hinten. Der ISC hat die Partie im Griff, bis Kenan Kemanci in der 35. Minute wegen einer Unsportlichkeit die Rote Karte sah.
Reichenbacher Energieleistung
Die SG Reichenbach musste im Top-Duell der A-Liga zum wiederholten Male Comeback-Qualitäten unter Beweis stellen. Auch gegen die starken Gäste vom FC Ober-Abtsteinach schaffte die Spielgemeinschaft nach einem 0:2 den Ausgleich und ging beim 2:2-remis mit einem Punktgewinn vom Platz. „Ich bin echt stolz auf die Jungs, gegen einen solchen Gegner noch mal zurückzukommen, ist nicht einfach“, sagte Christian Bauer.
Trotz der Energieleistung war der SG-Spielertrainer nicht ganz zufrieden mit der Vorstellung seiner Elf. „Ich weiß nicht, wie viele Chancen wir vergeben haben.“ Aluminium sowie der überragende FCO-Keeper Tim Wiegand verhinderten speziell in der ersten Halbzeit Tore für die Platzherren. In der Schlussphase war die SGR beim Stand von 2:2 wegen zwei Zeitstrafen für den Gegner in doppelter Überzahl, konnte sich jedoch keine weiteren Gelegenheiten erarbeiten. Kurz vor dem Abpfiff wurde ein Gästeakteur elfmeterreif im SG-Strafraum gelegt, der Pfiff blieb aus. Bauer: „Da hatten wir Glück.“
SG Reichenbach: Degenhardt - Heinz, Kaffenberger, Böhm, Oberle, Muzhaqui, Bauer, Beilstein, Gehrig, Kator, Derigs. - Eingewechselt: Essinger, Metzner, Eckhardt.
Tore: 0:1 Murr (5.), 0:2 Georgiev (49., Foulelfmeter), 1:2 Muzhaqui (64.), 2:2 Beilstein (81.). - Schiedsrichter: Demirag (Weinsheim). - Zuschauer: 100. - Beste Spieler: Gehrig /Wiegand und Murr. eh
Der Sportverein gab in Überzahl den Ton, verkürzte nach der Pause auf 3:4, schaffte den Ausgleich aber nicht. Das 4:4 lag bei einem Schuss von Michael Kredel in der Luft, den ISC-Keeper Atakan Gözübüyük aus dem Winkel fischte (80.). „Den Ball habe ich schon drin gesehen“, sagte Blessing. Sechs Minuten vor dem Abpfiff machte Fürth mit dem 3:5 den Deckel drauf auf das Match.
SV Winterkasten: Johannes Daum - Wendel, Christian Daum, Pfeifer, Brockmeyer, Brunner, Fiege, Bersch, Hofmann, Michael Kredel, Sebastian Kredel. - Eingewechselt:
Tore: 1:0 Christian Daum (3.), 1:1 Aykut Kemanci (7.), 1:2, 1:3 Emre Gözübüyük (14., Foulelfmeter;15.), 1:4 Hasan (20.), 2:4 Favorite (57.), 3:4 Pfeifer (65.), 3:5 Emre Gözübüyük (84.). - Schiedsrichter: Radl (Biebesheim). - Zuschauer: 80. - Besonderes Vorkommnis: Rot für Kenan Kemanci (35.) wegen Unsportlichkeit. - Beste Spieler: Brockmeyer, Favorite / Emre Gözübüyük, Hasan. eh
TSV Aschbach – VfR Fehlheim II 2:0. Die Personalmisere hält zwar durch Krankheit und Corona bei den Aschbachern an, aber dennoch kamen sie zu einem Erfolgserlebnis, während die Fehlheimer auswärts erfolglos bleiben (nur ein Punkt aus vier Spielen in der Fremde). So stellte sich beim TSV sogar der Vorjahrestrainer Thomas Baucsek zur Verfügung. In den Schlussminuten wurde er eingewechselt, um den Sieg abzusichern.
Was die Torszenen betrifft, so ragten Co-Spielertrainer Sandro Riebel und der Sohn des Trainers, Tizian Tomczyk, heraus. Zwingende Chancen blieben aber auf beiden Seiten Mangelware. In der 84. Minute traf Klage (TSV) nur die Latte.
VfR Fehlheim II; Startelf: Benes – Kittel, Kocak, Geiß, Gutjahr, Helmling, Seeger, Hutter, Zocco, Scheid, Ekinci. – Tore: 1:0 Tomczyk (66.), 2:0 S. Riebel (70.). mk/ü/red
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