Fußball

Final-Wochenende bei den Bensheimer Stadtmeisterschaften

Am Sonntag steht fest, wer Bensheimer Fußball-Stadtmeister 2025 ist. Am Samstag finden im Weiherhausstadion die Halbfinals statt, am Sonntag die Endspiele. Das Turnier der Alten Herren steigt bereits am Freitagabend.

Von 
Helmut Seip
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Im vergangenen Jahr standen sich die TSV Auerbach (in den roten Trikots) und der FC 07 Bensheim im Stadtmeisterschafts- Finale gegenüber; das könnte auch am Sonntag wieder der Fall sein. © Jürgen Strieder

Bensheim. Zum zweiten Mal in Folge wird der Bensheimer Fußball-Stadtmeister im Weiherhausstadion ermittelt. Nach dem FC 07 im Vorjahr ist am kommenden Wochenende (19./20.) nun die TSV Auerbach der Ausrichter - und gleichzeitig stellen die Rot-Weißen auch den Titelverteidiger. Die Tatsache, dass im Halbfinale - neben dem Außenseiter SG Gronau (B-Liga) - gleich drei Gruppenligisten am Ball sein werden, verspricht Spannung.

Allerdings steht TSV-Trainer Giuliano Tondo nicht alleine da, wenn es um den sportlichen Stellenwert dieser lokalen Meisterschaft geht, „denn wir sind mitten in der Saisonvorbereitung und haben nicht nur urlaubs-, sondern mit den ‚Nachwehen‘ aus der Vorsaison mit den letztlich vielen englischen Wochen für uns auch verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen, insgesamt zwölf an der Zahl“. Somit sei es „schwer, in den Flow zu kommen, da viele Spieler auf ungewohnten Positionen eingesetzt werden müssen. Demnach ist für Tondo klar, dass das Halbfinale am Samstag um 14 Uhr gegen den VfR Fehlheim „kein Maßstab oder richtungsweisendes Spiel“ sein wird: „Doch wir sind Titelverteidiger und wollen möglichst gerne wieder die Stadtmeisterschaft gewinnen.“

So stellt auch sein Fehlheimer Trainerkollege Sebastian Lindner den sportlichen Ehrgeiz über die derzeit prekäre sportliche Situation beim VfR, „denn, wenn wir spielen, wollen wir auch gewinnen“. Aber auch die Grün-Weißen, die Anfang der Woche zum Auftakt des Merck-Cupturniers bei RW Darmstadt beim 3:2 (2:0)-Sieg gegen Viktoria Griesheim einen starken Eindruck hinterließen („Das war gegenüber der Vorsaison ein klarer Stepp nach vorne“), weisen eine lange Ausfallliste aufgrund von Verletzten und Urlaubern auf. Das Donnerstags-Spiel in Darmstadt wurde aus diesem Grund abgesagt. Derzeit findet zwangsläufig verstärkt die Verzahnung zwischen erster (Gruppenliga-) und zweiter (A-Liga-)Mannschaft statt.

Ausgang der Begegnung zwischen Auerbach und Fehlheim als offen

„Wir werden am Samstag zum Endrundentag in Darmstadt und zum Halbfinale bei der Stadtmeisterschaft jeweils zwei gemischte Teams mit aber jeweils nur zwölf, dreizehn Spielern aufgrund der angespannten personellen Situation nominieren können“, so Lindner, der die Begegnung gegen Auerbach trotz allem als „guten Test“ einstuft. Die Fehlheimer, die im Vorjahr das Finalturnier in Bensheim verpassten, schielen natürlich auf den Titelgewinn, „aber nicht auf Biegen und Brechen“.

Während somit der Ausgang der Begegnung zwischen Auerbach und Fehlheim als offen zu bezeichnen ist, nimmt der dritte Gruppenliga-Vertreter unter den besten vier in seinem Halbfinale die klare Favoritenstellung ein: der FC 07 Bensheim trifft am Samstag um 16 Uhr - wie beim 5:0-Sieg in der Vorschlussrunde 2024 - auf die SG Gronau und sollte somit abermals den Sprung ins Endspiel am Sonntag um 16 Uhr schaffen. Dabei könnte es zu einer Neuauflage des Vorjahresfinals kommen, in dem die Nullsiebener der TSV Auerbach mit 0:1 unterlagen.

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Doch Peter Brandenburger lässt Vorsicht walten, „denn eigentlich kommen die Stadtmeisterschaften unpassend, da wir noch nicht lange im Training sind“. Der FC 07-Coach lässt durchblicken, „dass wir in der Saisonvorbereitung verschiedene Sachen ausprobieren werden“. Immerhin sieht es bei seiner Mannschaft personell durchaus gut aus, denn bis auf die Urlauber und den langzeitverletzten Bener Kaya sind wohl alle Mann an Bord. Wann und ob Kaya wieder zur Verfügung steht, ist fraglich. Er zog sich im Training einen Wadenbeinbruch und Syndesmoseband-Riss zu und wurde in dieser Woche operiert. Bei der Stadtmeisterschaften wollen seine einsatzbereiten Sportkameraden laut ihres Trainers „schon vernünftig auftreten - und dann schauen wir, was letztlich herausspringt“.

Redaktion

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