Fußball-Kreisoberliga - Das 6:1 aus dem Hinspiel ist für beide Trainer kein Maßstab

SSV Reichenbach will es gegen Tvgg Lorsch besser machen

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hias/ü
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Der SSV Reichenbach (am Ball Vedat Sogukcesme) will sich gegen Tabellenführer Tvgg Lorsch besser aus der Affäre ziehen als beim 1:6 im Hinspiel. © Neu

Bergstraße. Der SSV Reichenbach empfängt in Fußball-Kreisoberliga am Sonntag (14.30 Uhr) den Tabellenführer Tvgg Lorsch und für Peter Gehrisch ist die Rolle seines Teams im Vorfeld geklärt. „Wir gehen als krasser Außenseiter in diese Begegnung und alles andere als ein Sieg der Lorscher wäre eine große Überraschung“, sieht der Reichenbacher Abteilungsleiter die Gäste in der Favoritenrolle.

Kampflos wollen sich die Lautertaler nicht geschlagen geben, doch nicht nur der erste Tabellenplatz spricht in Gehrischs Augen für die Lorscher. „Im Hinspiel gab es für uns schon eine deftige 1:6 Packung, wobei wir uns da besser verkauft haben, als es das Endresultat aussagt“, erinnert er sich zurück. Ein Unentschieden wäre für den SSV schon ein „gefühlter Sieg“, dies traut Gehrisch seinen Kickern auch zu – Voraussetzung dafür wäre in erster Linie eine sicher stehende Hintermannschaft. „Je länger wir die Null halten, umso größer wird unsere Chance, dass wir vielleicht doch für eine kleine Überraschung sorgen können. Unsere Offensive ist ja immer für das ein oder andere Tor gut, doch wenn wir früh in Rückstand liegen, dann waren wir bisher fast immer chancenlos“, so Gehrisch.

Personell geht man in Reichenbach weiterhin auf dem Zahnfleisch, dennoch ist man sich sicher, eine schlagkräftige Truppe aufbieten zu können. „Unsere Reserve ist spielfrei, das macht es für uns ein wenig einfacher, einen gut besetzten Kader stellen zu können. Der wird dann auch alles daransetzen, den Lorschern das Leben so schwer wie möglich zu machen“, verspricht der Abteilungsleiter den Gästen in jedem Fall eine umkämpfte Partie.

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Lorschs Trainer Martin Weinbach erwartet nichts anderes als diesen „heißen Kampf“ und bringt den Reichenbachern im Vorfeld großen Respekt entgegen. „Das Hinspiel war vom Endergebnis zwar eine klare Sache für uns, der SSV hat sich aber lange gewehrt und mit einem ähnlichen Auftreten rechne ich auch am Sonntag.“

Für Weinbach zählt in dieser Partie aber nichts anderes als ein Auswärtssieg, will er doch wenn möglich mit den aktuell sieben Punkten Vorsprung in die Winterpause gehen. „Wir fahren mit dem erklärten Ziel ins Lautertal, den Platz als Sieger zu verlassen und wir nehmen auch die uns zugedachte Favoritenrolle an. Reichenbach kann aber befreit und ohne großen Druck aufspielen. Der befindet sie sich nach meiner Ansicht aktuell jenseits von Gut und Böse. Und das könnte sie zu einem gefährlichen Gegner machen.“

SC Olympia Lorsch – Azzurri Lampertheim (So. 14.30 Uhr): Auch für SCO-Trainer Sebastian Lindner zählt in diesem Ried-Duell nur ein Heimsieg. „Wir müssen endlich wieder gewinnen. Fünf Spiele in Folge warten wir jetzt schon auf einen Dreier und die Tatsache, dass wir dabei viermal ungeschlagen geblieben sind, hilft uns nicht wirklich weiter. Wir wollen den Abstand zum Tabellenführer Turnvereinigung nicht größer werden lassen und das geht eben nur, wenn man gewinnt“, richtet der Lorscher Spielertrainer den Blick im Klassement weiterhin nach oben.

Lindner erwartet einen Gegner, der aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen hat. Da gewann seine Olympia mit 8:1 und ließ den Lampertheimern nicht den Hauch einer Chance. „Die wollen sich garantiert revanchieren, zumal der Trainerwechsel auch zusätzliche Kräfte bei den Azzurri freigesetzt haben könnte. Wir sind also gewarnt, trotzdem hilft uns in der aktuellen Situation nichts anderes als ein Sieg“, lautet die klare Ansage des Übungsleiters. net

Markus Pleuler hatte einen rundum gelungenen Einstand als Trainer bei Azzurri Lampertheim. Nachdem er am Donnerstag das erste Training geleitet hatte, ging er mit seiner Mannschaft am Sonntag aus dem so wichtigen Heimspiel gegen Starkenburgia Heppenheim als 4:1-Sieger hervor. Trotz des verdienten Erfolgs sah der neue Coach auch einige Schwachstellen in seiner Mannschaft. „Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben die Heppenheimer etwas Druck gemacht und schon verloren wie zeitweise den Faden“, beobachtete Pleuler.

Nun müssen die Lampertheimer zum Tabellenzweiten Olympia Lorsch, der seine vergangenen fünf Begegnungen nicht mehr gewonnen hat. Ob er denn in Lorsch bereits mit einem Unentschieden zufrieden sei? „Das kommt auf den Spielverlauf drauf an“, ist Pleuler um eine spontane Antwort nicht verlegen. Das bedeutet wiederum, dass sich die Lampertheimer nicht verstecken und ihre Außenseiterchance suchen wollen. Personell sieht es bei den Azzurri allerdings nicht gerade rosig ist. Zu den Langzeitverletzten könnten sich Vincenzo Lucchese, Marcel Rose und Sascha Weisel gesellen, die aus dem Starkenburgia-Spiel Blessuren davontrugen. hias/ü

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