Fußball-Kreisoberliga

SG Reichenbach wittert eine Chance

Der Aufsteiger ist am Sonntag beim favorisierten SC Olympia Lorsch zu Gast.

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Leonardo Muzhaqui erzielte den entscheidenden Treffer beim Reichenbacher 1:0-Auftaktsieg gegen Groß-Rohrheim. © Strieder

Lorsch/Reichenbach. Wenn sich am Sonntag (15.30 Uhr) im Lorscher Waldstadion der SC Olympia Lorsch und die SG Reichenbach gegenüberstehen, dann treffen zwei Mannschaften aufeinander, die in der Fußball-Kreisoberliga erfolgreich in die neue Saison gestartet sind. Für die Lorscher stehen nach zwei Spielen vier Punkte zu Buche, Reichenbach hat zwar erst ein Saisonspiel ausgetragen, dieses gegen Alemannia Groß-Rohrheim aber nicht unverdient mit 1:0 gewonnen.

Von der Papierform spricht vieles für einen Heimsieg der Olympia. Die Lorscher gehen trotz des eingeleiteten Umbruchs immer noch mit einem personell stark besetzten Kader in das Duell, verfügen über eine Mannschaft mit viel Erhaltung und auch der Naturrasenplatz, den die Lautertaler sowohl vom Geläuf wie auch von der Größe nicht kennen, spielt dem Sportclub in die Karten.

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„Wir wollen dieses Spiel natürlich gewinnen und weiterhin ungeschlagen bleiben“, setzt Marius Döll auf die Siegkarte. Der SCO-Trainer hofft, dass sein Team an die Leistung aus dem Derby gegen die SSG Einhausen anknüpfen kann. Die war für ihn über eine Stunde „absolut in Ordnung“, letztlich hat man den möglichen Sieg auf Grund einer schwachen Chancenverwertung liegen lassen. „Gegen Einhausen war mehr drin, auf dieser Leistung können wir aber aufbauen, und wenn wir es schaffen, den Ball im letzten Drittel ruhiger laufen zu lassen und wir dazu im Torabschluss effektiver sind, dann bleiben die Punkte in Lorsch“, so der Coach.

Döll betont, dass gegen den Aufsteiger aus Reichenbach Attribute wie Kampf- und Laufbereitschaft sowie eine gesunde Aggressivität benötigt werden, denn genau dies zeichne die Spielgemeinschaft aus. „Reichenbach wird über das Kollektiv kommen, sich mannschaftlich geschlossen präsentieren und dann versuchen, uns das Leben über den Kampf und Einsatz schwerzumachen. Darauf müssen wir uns vorbereiten. Wir müssen einfach Ball und Gegner laufen lassen“, nennt Döll die möglichen Wege zum Erfolg.

In Sachen Personal muss die Olympia auf Hanifi Durak, Emre Gözübüyük und Leon Kutrowatz verzichten. Dazu sind die Einsätze von Andreas Krämer, Jesse Dorval und Markus Gölz fraglich.

Im Kollektiv verteidigen

In Reichenbach freut man sich über den gelungen Start in die Saison und SG-Trainer Christian Bauer zeigt sich mit der Leistung seiner Kicker im Rückblick zufrieden. „Wir sind mit dem Dreier gegen Groß-Rohrheim in der Liga angekommen und das ist gut für das Selbstvertrauen der Jungs. Wir sind uns aber der Tatsache bewusst, dass wir in Lorsch noch einmal auf ein anderes Kaliber treffen.“

Bauer möchte aus der Klosterstadt einen Punkt mitnehmen und setzt da auf die Faktoren, die auch gegen Groß-Rohrheim zum Erfolg geführt haben. Diese waren in erster Linie eine starke und diszipliniert verteidigende Hintermannschaft und dazu das Nutzen der sich bietenden Umschaltmomente. „Wir müssen im Verbund gegen eine starke Lorscher Offensive verteidigen und dann die wenigen Chancen, die sich uns bieten, nutzen“, so der Coach.

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Dieser weiß auch um den Heimvorteil, den der große Naturrasenplatz für die Gastgeber mit sich bringen wird, doch einen echten Nachteil sieht der SG-Coach für sein Team darin nicht. „Darauf gilt es sich einfach einzustellen und vielleicht bieten sich ja uns durch die Größe des Platzes auch Vorteile. Wir fahren in jedem Fall nicht chancenlos nach Lorsch“, blickt Christian Bauer dem Auswärtsspiel, in dem er neben den Langzeitverletzten nun auch noch auf Kevin Bruns verzichten muss, zuversichtlich entgegen. net

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