Bensheim. Nach zwei spielfreien Wochenenden steht für die Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach II in der 3. Liga Südwest eine Top-Partie an. Der Tabellenführer muss am Samstag (29.) beim Dritten HSG Rodgau/Nieder-Roden ran. Anwurf in der Rodaustrom-Sportarena ist um 19.30 Uhr.
Die Junior-Flames haben in fünf Begegnungen fünf Siege eingefahren, für die HSG Rodgau sind vier Erfolge und eine Niederlage notiert. „Nieder-Roden zählt wie wir bislang zu den Überraschungen in dieser Saison“, blickt HSG-II-Coach Sascha Kuhn auf das Match. Die Vorbereitung auf das Duell lief bei den Bensheimerinnen nicht ideal. Mit den Trainingseinheiten während der Spielpause war Kuhn nur bedingt zufrieden. Der Übungsbetrieb litt unter krankheits-, verletzungs- und beruflich-bedingten Absagen.
Schmidt fällt verletzt aus
Besonders schwer hat es Marie-Lisa Schmidt erwischt, die sich im Training ohne Fremdeinwirkung einen Kreuzbandriss zuzog. „Das ist extrem bitter“, so Kuhn zum langfristigen Ausfall Schmidts. Aufgrund der Personallage war im Training das Feilen an Feinheiten nur eingeschränkt möglich. „Wir haben ein, zwei Dinge angerissen, aber nicht finalisieren können.“
Das Match am Samstag ist das zweite Aufeinandertreffen der beiden Vereine in dieser Saison. Bei einem Vorbereitungsturnier im Sommer setzte sich Nieder-Roden gegen die Junior-Flames durch. „Wir wissen, was auf uns zukommt“, sagt Sascha Kuhn. Das Team aus dem Kreis Offenbach besticht vor allem durch seine Geschlossenheit. „Das ist eine richtige Mannschaft.“
Zudem deuten die bisherigen Ergebnisse auf eine gewisse Nervenstärke der Rodgauerinnen hin. In der Statistik sind zwei Siege mit einem Tor Vorsprung für Nieder-Roden aufgeführt. „Die können mit Drucksituationen umgehen.“ Eine Erfahrung, die Kuhn und seine junge Truppe nicht aufweisen können. Die Junior-Flames hielten die Konkurrenz viermal zweistellig auf Distanz und gewannen einmal mit neun Treffern Differenz.
Sascha Kuhn erwartet eine Auseinandersetzung auf Augenhöhe. „Wir müssen unser Spiel machen: Eine gute Abwehr stellen, hohes Tempo gehen und unsere Chancen nutzen.“ Mit welchem Kader die Junior-Flames nach Rodgau fahren, wird sich erst nach dem heutigen Abschlusstraining entscheiden. „Es gibt noch das ein oder andere Fragezeichen.“ eh
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