Fußball

Personalnot bringt die SG Lautern in Abstiegsgefahr

Die SG-Trainer müssen regelmäßig aushelfen. Heute findet ein Nachholspiel gegen Einhausen statt.

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maz
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Bergstraße. Am heutigen Donnerstag (verlegt von 19.30 auf 20 Uhr) empfängt in der Fußball-Kreisliga C die SG Lautern die SSG Einhausen II. Im Hinspiel siegte das Team von Spielertrainer Robin Wieland 3:0. Trotz der jüngsten Niederlagenserie ist der 32-Jährige optimistisch, nun den nächsten Dreier einzufahren.

Die personelle Lage ist bei den Lautertalern angespannt. Johannes Schwalbach zog sich in der Winterpause einen Kreuzbandriss zu und Joshua Jung (Sprunggelenksverletzung) fällt ebenso wie Krystian Radzikowski (Adduktoren) aus. „Damit fehlen uns drei Leistungsträger“, sagt Wieland, der heute vermutlich wieder auf dem Feld und nicht an der Seitenlinie stehen wird.

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Ein Blick auf die Statistik zeigt: Mit 17 Spielen haben Wieland und sein Co-Trainer Alen Cvijanovic die meisten Einsätze auf dem Buckel. „Das hatten wir uns zu Beginn der Runde anders vorgestellt. Im besten Fall sollte immer nur einer von uns auf dem Platz stehen, damit der andere coachen kann“, erklärt Wieland. Doch die Personalnot zwang das Trainer-Duo zum Umdenken.

Erfahrene Spieler, die ebenfalls Anweisungen geben können, hat man beim Odenwälder Verein dennoch zur Genüge. Mit Christian Hill sowie Stefan Knapp kann der Trainer auf zwei „Oldies“ zurückgreifen, die trotz ihres fortgeschrittenen Alters zu den Stammkräften zählen. Unterstützung erhält der Club zudem von Ramadan Hossein, der nach dem Weggang von Torwart Mitch Meier in der Winterpause von Elmshausen nach Lautern gewechselt ist.

Nach der 3:5-Niederlage am letzten Sonntag gegen die Reserve der SG Lindenfels/Winterkasten stand am Dienstag lediglich ein lockeres Taktiktraining an, denn wichtig ist, „dass wir regenerieren und unsere Kräfte bündeln“. Im Hinspiel gegen Einhausen bewies die Wieland-Elf beim 3:0, dass die Offensive zu ihren Stärken gehört. „Die erste Saisonhälfte lief gut. Damit bin ich größtenteils zufrieden“, sagt der Trainer, der mit der Abwehrleistung hadert. Beim 4:4 gegen FC Ober-Abtsteinach II wäre mit einer konzentrierteren Defensivarbeit ein Sieg möglich gewesen und auch der Blick in die Datenbank zeigt: Mit 78 Gegentreffern aus 22 Partien hat die SG die schwächste Abwehr der Liga.

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Daher ist das Thema Abstieg – der Vorsprung auf Italia Bensheim auf Relegationsrang 15 beträgt sechs Zähler – bei Lautern noch nicht abgehakt. „Ich schaue immer noch nach hinten. Wir müssen uns in den nächsten Spielen ein Punktepolster aufbauen“, betont Wieland, der weiß, dass das heutige Spiel eines der wichtigsten der Saison ist. „Mit einem Sieg könnten wir Einhausen hinter uns lassen“, sagt er. Und damit wäre der erste Schritt Richtung Klassenerhalt getan. maz

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