Fußball-Kreisoberliga

Olympia Lorsch rüstet zum Verfolgerduell

Mit komfortablem Vorsprung geht Olympia Lorsch am Sonntag ins Verfolgerduell gegen die SG Unter-Abtsteinach - und will diesen natürlich ausbauen.

Von 
net
Lesedauer: 
Auf seine zuverlässigen Torjäger Lars Palkovitsch (re.) und Ivan Pavlic wird es für den SC Olympia Lorsch im Verfolgerduell ankommen. © Jürgen Strieder

Bergstraße. Dem SC Olympia Lorsch bietet sich am Sonntag (15 Uhr) in der Fußball-Kreisoberliga die große Chance, den zweiten Tabellenplatz zu festigen oder sogar auszubauen. Die Schützlinge von Marius Döll empfangen den Tabellendritten SG Unter-Abtsteinach und mit einem Sieg würden die Klosterstädter den Vorsprung auf den unmittelbaren Verfolger auf elf Punkte vergrößern. Nachvollziehbar, dass man bei der Olympia sich ganz fest einen „Dreier“ vorgenommen hat. „Wir spielen zu Hause, und das gegen einen unmittelbaren Konkurrenten. Da wollen wir natürlich die Punkte in Lorsch behalten, auch wenn wir uns der Tatsache bewusst sind, dass wir am Sonntag einen richtig starken Gegner zu Gast haben“, bringt Döll den Überwäldern großen Respekt entgegen.

Der Lorscher Coach sieht in der SGU die „spielstärkste Mannschaft der Liga“ und rechnet aus diesem Grund mit Schwerstarbeit für die eigene Defensive, glaubt aber auch Schwächen beim kommenden Gegner ausgemacht zu haben. „Nach vorne ist Unter-Abtsteinach extrem gefährlich und mit meinem ehemaligen Mannschaftskameraden Blerton Muca verfügt die SGU über einen echten Unterschiedsspieler. Im Umschaltspiel halte ich unseren Gegner aber für verwundbar und da müssen wir dann unsere Qualitäten auf den Platz bringen“, sagt Döll.

Der sieht vor allem die Geschwindigkeit als großen Pluspunkt bei seiner Mannschaft. „Wir können offensiv ein hohes Tempo gehen und wenn wir es schaffen, diese Dynamik ins Spiel zu bringen und wir dazu eine sehr hohe Laufbereitschaft zeigen, dann haben wir echte Siegchancen“, unterstreicht der Übungsleiter die Bedeutung des Spitzenspiels.

In Sachen Personal hat der Olympia das spielfreie Osterwochenende gutgetan, bis auf Andreas Krämer, den Rückenprobleme plagen, kann der Coach am Sonntag wohl aus dem Vollen schöpfen. Döll selbst liegt in dieser Woche krankheitsbedingt flach und wird von seinen Co-Trainern in der Trainingsarbeit vertreten, ist aber zuversichtlich, am Sonntag wieder an der Seitenlinie stehen zu können.

SG Lindenfels/Winterkasten – VfL Birkenau (So. 15 Uhr, Sportplatz Winterkasten). Bei der Spielgemeinschaft blickt man dem Heimspiel in Winterkasten mit Respekt entgegen. Kevin Schröder spricht vom VfL Birkenau nur in den höchsten Tönen. Der Lindenfelser Coach hat da noch die 0:4-Hinspielniederlage im Hinterkopf, bei der sein Team chancenlos war. „Da kommt ein Top-Gegner zu uns, der uns im Hinspiel klar in die Schranken gewiesen hat. Wir sind uns alle der Schwere der Aufgabe bewusst, sehen aber auch Chancen, den VfL zu ärgern.“

"Dem Gegner seine Stärken nehmen"

Der Übungsleiter setzt zum einen auf den Heimvorteil durch den Naturrasenplatz, zum anderen auch auf die fußballerischen Basics, die er von seinen Kickern fordert. „Wir müssen kämpfen, rennen, kratzen und beißen und dem VfL einfach auf den Füßen stehen. Damit wollen wir dem Gegner seine Stärken nehmen, wobei es bei denen mit den Brüder Niklas und Andre Halblaub oder Florian Frölich Spieler gibt, auf die es besonders zu achten gilt“, nimmt der Coach der Spielgemeinschaft seine Mannschaft in die Pflicht.

Schröder sieht den Klassenerhalt für sein Team trotz sieben Punkten Vorsprung auf Relegationsplatz 14 noch nicht als gesichert und möchte den Vorsprung auf den Tabellenkeller ausbauen. „Wir sind noch nicht aus dem Schneider und brauchen noch einige Punkte. Je früher wir die haben, umso eher haben wir auch den Ligaverbleib in trockenen Tüchern“, so der SG-Trainer.

SG Reichenbach - SV U.-Flockenbach II (S0. 15 Uhr, SSV-Sportplatz). Christian Bauer sieht seine Mannschaft unter Zugzwang. Die Lautertaler wollen den Abstiegsrelegationsplatz 14 verlassen und benötigen Erfolgserlebnisse. „In unserer Situation helfen uns nur Punkte weiter, am besten in Form von Siegen. Da spielt es keine Rolle, gegen welches Team wir spielen“, bringt Christian Bauer die Ausgangslage für sein Team auf den Punkt.

Mehr zum Thema

Basketball-Regionalliga

VfL Bensheim kämpft in zwei Spielen an Ostern um den Klassenerhalt

Veröffentlicht
Von
net
Mehr erfahren

Den Gegner aus dem Gorxheimer Tal zählt der Reichenbacher Trainer zu den spielstärksten Teams der Kreisoberliga und aus diesem Grund fordert Bauer von seiner Mannschaft bedingungslosen Einsatz. „Unter-Flockenbach wird versuchen, das Spiel zu bestimmen. Dem müssen wir diszipliniert gegenübertreten, defensiv gut und kompakt stehen und in den Zweikämpfen giftig und präsent sein. Dazu gilt es, die eigenen Umschaltmomente zu nutzen, denn wir wollen ja auch vors gegnerische Tor kommen und uns Chancen erarbeiten und Tore schießen“, sagt der SG-Coach.

In Sachen Personal wird die Liste an verletzungsbedingten Ausfällen bei der SG zwar kleiner, zum Leidwesen von Christian Bauer muss er aber auf seinen spielenden Co-Trainer Julian Beilstein verzichten. Der sah vor Ostern im Spiel gegen den FC Fürth die rote Karte und ist nun gesperrt. „Auf Grund seiner Ausstrahlung und seiner Führungsqualitäten schmerzt der Ausfall von Julian sehr, auch weil er der Mannschaft zuletzt gerade in der für ihn ungewohnten Rolle als Innenverteidiger sehr viel Stabilität gegeben hat“, bedauert Bauer diesen Ausfall sehr.

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger