Basketball-Regionalliga

VfL Bensheim kämpft in zwei Spielen an Ostern um den Klassenerhalt

Mit einem Doppelspieltag endet die Saison in der Basketball-Regionalliga. Der VfL Bensheim tritt am Samstag in Stuttgart an und erwartet am Montag Mannheim zum Derby.

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Schon mit Kurzeinsätzen könnte der zuletzt verletzte Marc Liyanage für den VfL Bensheim eine wertvolle Unterstützung sein. © Jürgen Strieder

Bensheim. Die Basketball-Regionalliga geht am Osterwochenende mit einem Doppelspieltag in ihr Finale und für den VfL Bensheim wird sich in den Spielen beim MTV Stuttgart (Sa. 19.15 Uhr) und zu Hause gegen die SG Mannheim (Mo. 18 Uhr) entscheiden, ob er den Verbleib in der Spielklasse schafft. Die Voraussetzung für die Schützlinge von Christian Roth sind gut, sie belegen man mit dem aktuellen elften Rang eine Platzierung, die den Verbleib in der Liga garantieren würde.

Auf den Plätzen zwölf und dreizehn muss hingegen abgewartet werden, welche Teams aus der 2. Bundesliga auf ihr Spielrecht verzichten und somit zwangsläufig in der Regionalliga an den Start gehen. Die Plätze 14 und 15 bedeuten definitiv den Abstieg in die 2. Regionalliga . Mit dem Ligaschlusslicht KKK Haiterbach steht der erste Absteiger bereits fest. Danach kämpfen die SG Mannheim, Makkabi Frankfurt und der SV Möhringen neben den Bensheimern um den Klassenerhalt. VfL-Trainer Christian Roth wirft im folgenden Interview den Blick auf die beiden letzten Saisonspiele seines Teams und sieht dieses für den Endspurt gerüstet.

Herr Roth, mit welchem Gefühlen blicken sie dem Saisonfinale entgegen?

Christian Roth: Eigentlich mit einem guten. Wir konnten uns in den letzten Wochen gegen starke Gegner deutlich steigern und zumindest immer eine gute Halbzeit abliefern. Am Osterwochenende müssen wir es dann aber endlich wieder schaffen, zwei gute Halbzeiten zu spielen und am Ende mindestens eines der beiden Spiele zu gewinnen. Noch besser wäre es, wenn wir beide Begegnungen für uns entscheiden könnten, denn dann hätten wir in jedem Fall den Ligaverbleib geschafft.

Auf dem Papier ist der MTV Stuttgart der stärkere der beiden Gegner. Richtet man den Fokus ganz auf dieses Duell oder schielt man auch auf den Ostermontag?

Roth: Unsere volle Konzentration gilt zunächst ganz der Partie in Stuttgart. Die wollen wir gewinnen und damit den Grundstein für den Klassenerhalt legen. Das wird nicht einfach, der MTV ist ein unbequemer Gegner, der in Vaseleios Lampropoulos einen der Top-Scorer der Liga in seinen Reihen hat. Ihn gilt es aus dem Spiel zu nehmen, und dazu müssen wir es schaffen, den Schwaben, die ganz befreit aufspielen können, auf den Füßen zu stehen und ihnen dadurch die Spielfreude zu nehmen. Im Hinspiel ist uns das gelungen, nun gilt es das zu wiederholen.

Sollte das Spiel in Stuttgart verloren werden, kommt es am Ostermontag in der AKG-Halle zu einem möglichen Endspiel gegen die SG Mannheim. Könnte da der Heimvorteil zu einem echten Vorteil für Ihre Mannschaft werden?

Roth: Natürlich hoffen wir am Montag auf eine voll besetzte Halle, denn unsere Fans waren in vielen Heimspielen ein ganz wichtiger Faktor. Die Bedeutung des Duells gegen Mannheim lässt sich aber erst ganz genau am Samstagabend abschätzen. Sollte Mannheim sein Heimspiel am Samstag gegen den TV Lich überraschend gewinnen, dann kann die SG mit einem Sieg bei uns die Liga halten und dann muss man abwarten, mit welchem Team die Mannheimer bei uns antreten. Dann ist es gut möglich, dass mit Albert Kuppe ein bundesligaerfahrener Spieler die Mannschaft verstärken wird, der ehemalige Profi ist für die SG Mannheim spielberechtigt.

Hat der VfL Bensheim auch noch so ein Ass in Form des verletzten Marc Liyanage im Ärmel?

Roth: Marc hat seit seiner Verletzung im Spiel gegen Reutlingen kein Spiel mehr absolviert und auch nicht trainiert. Somit ist mit seinem Einsatz in Stuttgart nicht zu rechnen. Auch gegen Mannheim plane ich eigentlich ohne ihn. Mir stehen aktuell zehn einsatzfähige und auch fitte Spieler zur Verfügung. Sollte er aber schmerzfrei sein und es die Situation am Montag erfordern, dann könnte er zumindest auf dem Spielberichtsbogen stehen.

Auf was kommt es für ihre Mannschaft in beiden Spielen an?

Roth: Wie schon erwähnt, müssen wir es in beiden Begegnungen schaffen, wieder einmal über komplette 40 Minuten gut zu spielen. Dabei wird es wichtig sein, dass wir wieder zu der Spielfreude finden, die uns im Januar ausgezeichnet hat. Auch müssen wir mit mehr Selbstbewusstsein in die Spiele gehen und an uns und unsere Fähigkeiten glauben. Und dann wird es auch ganz entscheidend sein, wieder zu alter Treffsicherheit zurückzufinden. Das war in den letzten Begegnungen leider nicht der Fall.

Am Montag treffen Sie im Duell gegen Mannheim auch auf Spieler wie Eric Curth, Kevin Salifu oder Björn Almenäs, die schon in Diensten des VfL Bensheim standen. Ihr Schwager Alex Gebhardt ist bei der SG als Teammanager tätig. Verleiht das dem Derby noch eine besondere Brisanz?

Roth: Nein, für mich und auch die Mannschaft ist das ein Spiel wie jedes andere. Das wollen wir wie das Hinspiel in Mannheim für uns entscheiden und danach mit unseren Fans den Klassenerhalt in der 1. Regionalliga feiern.

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