Fußball

Neue SG kommt mit den Kinderkrankheiten gut klar

Für Brandau/Gadernheim ist Platz sieben in der Kreisliga A immer noch drin / Guter Torhüter, aber zu viele Gegentore

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lsp Fußball Alexander Grod Trainer SG Gadernheim/Brandau. Bild: KSG Brandau © KSG Brandau

Brandau/Gadernheim. Dass sich die SG Brandau/Gadernheim in ihrer ersten gemeinsamen Saison zunächst finden muss, war den Verantwortlichen beider Vereine im Vorfeld klar. Ein Auf und Ab in Siegen und Niederlagen sowie ein gesicherter Mittelfeldplatz auf Rang neun der Kreisliga A spiegeln diese Erwartungen wider. Spielerisch kann die neuformierte Truppe in der Liga durchaus mithalten, jedoch haben einige Mechanismen noch nicht wie gewünscht greifen können. Nachholbedarf sieht Spielertrainer Alexander Grod vor allem in der Defensivarbeit. Auch wenn die Trennung mit dem Coach in der Sommerpause bereits feststeht, hat Grod noch einiges mit seiner Truppe vor.

Was lief bisher gut in der Hinrunde?

Abseits der rein sportlichen Situation sieht Trainer Alexander Grod die Integration der Gadernheimer Spieler in den Kader der KSG Brandau, den der 38-Jährige seit Sommer 2023 betreut, als gelungen an. Dabei merkt er an, dass viele der neuen Spieler sich an den Wechsel von der C- in die A-Liga zunächst gewöhnen mussten. „Die Kennlernphase ist jetzt aber vorbei“, nimmt der Trainer sein Team für die kommenden Aufgaben in die Pflicht und sieht bereits viele gute Ansätze: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, wie sie Woche für Woche den Willen zeigt, taktische Vorgaben anzunehmen und sich weiterzuentwickeln.“

Was muss noch besser werden?

Auf die Frage nach Verbesserungsmöglichkeiten fällt Grod vor allem das Wort „Kontinuität“ ein. Zu viele Spiele habe man trotz guter Leistung und Führung nicht über die Zeit retten können: „Wir müssen noch ein wenig kaltschnäuziger und abgezockter werden, da haben wir zu viele Punkte verloren.“ Ein weiterer Punkt ist die Defensive, die mit 39 Gegentoren zum unteren Drittel der Liga gehört. Daran hat das Team im Winter intensiv gearbeitet.

Welche Rolle spielt der große Kader aus zwei Mannschaften?

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Aus einer Masse von rund 40 Spielern schöpfen zu können, kam der SG Brandau/Gadernheim entgegen. Dennoch betont Grod die enorme Herausforderung, da bestimmte Spielertypen nur schwer auf gleiche Weise zu ersetzen seien. Hinzu kamen verletzungs- und krankheitsbedingte Sorgen, die bei zwei Mannschaften im Spielbetrieb für personelle Engpässe sorgten. „Das ist auch ein Grund für fehlende Kontinuität, da wir nur selten mit der gleichen Mannschaft wie in der Vorwoche auflaufen konnten“, sagt Grod.

Welche Spieler haben sich als Leistungsträger hervorgetan?

Der erste Name, den Alexander Grod hier nennt, ist der von Kapitän Lukas Buchner. Grod machte den 29-Jährigen zum Spielführer und zeigt sich nach wie vor von dessen Führungsqualitäten begeistert: „Lukas hat im letzten Jahr schon eine gute Runde gespielt, er geht auch in dieser Saison immer voran und steht hinter den Jungs.“

Darüber habe man mit Mirco Seibel den besten Torhüter der Liga. Neben Simon Ritzert sieht der Spielertrainer auch die Brüder Rafael und Ruben Sanchez, die mit ihrer Qualität oft für den Unterschied sorgen, als absolute Leistungsträger.

Was ist das Ziel für die Rückrunde?

„Möglich ist viel, aber unser Ziel ist es, unter die ersten sieben zu kommen“, gibt sich Grod selbstbewusst. Das Ziel hat er in der Vorbereitung mit seiner Mannschaft abgestimmt. Aktuell trennen gerade einmal drei Punkte die Spielgemeinschaft von Platz sieben. Wenn das Team im Winter an den richtigen Stellschrauben gedreht hat, scheint das realistisch. Nach einem spielfreien Wochenende zu Beginn der Rückrunde, erwartet die SG Brandau/Gadernheim am 3. März (in Gadernheim) mit dem Tabellendritten SV/BSC Mörlenbach gleich eine richtungsweisende Aufgabe. nw/Bild: red

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