Mößinger kehrt nach 13 Jahren  zum SV Schönberg zurück

Schönberg. Für Außenstehende kommt dieser Schritt überraschend, aber für Martin Mößinger ist er eine Herzensangelegenheit. „Der SV Schönberg ist mein Heimatverein, bei dem ich fußballerisch groß wurde, lange Zeit spielte und bei dem auch mein Vater sehr engagiert war. Da will ich einfach noch einmal helfen“, so der 45-Jährige, der zudem schmunzelnd bemerkt: „Dafür mute ich mir sogar nochmals einen Hartplatz als Heimspielstätte zu.“

13 Jahre lang war Mößinger nun für die SG Lautern aktiv gewesen (zuletzt half er nur noch ab und zu in der ersten Mannschaft aus), unter anderem auch als Spielertrainer. Und er fühle sich im Lautertaler Ortsteil wohl, „weshalb ich mir dort auch ein Haus gekauft habe. Und bei der SGL hat es mir sehr gut gefallen.“ Nun sei er aber dem Schönberger (Not-)Ruf gefolgt.

Schönberg mit Existenz-Sorgen

Den SVS plagen nämlich große personelle Sorgen, was dazu führte, dass er schon zwei Partien in der laufenden Saison der Fußball-Kreisliga D mangels Spieler kampflos abgeben musste. Ein dritter Nichtantritt würde den Ausschluss vom Spielbetrieb nach sich ziehen. „Wenn das passiert, gehen in Schönberg die Lichter aus“, glaubt Mößinger.

Das will er mit dem Mitwirken vier weiterer Weggefährten aus der AH-Mannschaft des SVS, „für die ich bislang ja ein Zweitspielrecht hatte“, unbedingt verhindern. „Es gilt Zeit zu gewinnen, damit Trainer Dennis Jakob und die weiteren Schönberger Verantwortlichen vielleicht im Sommer dann neue Spieler gewinnen können, um den Engpass zu beheben“, spricht Martin Mößinger von einer „Zeitverschiebung“.

Da für ihn „das Herz dranhängt“, hofft er natürlich, dass der SV Schönberg nach der Saison 2022/23 nicht von der Bergsträßer Fußballszene verschwindet. Und um die Zukunft bei der SG Lautern „mit einem jungen Trainer und vielen jungen Spielern“ macht er sich hingegen keine Sorgen. hs/Archivbild: Neu