Lorsch. Die Nibelungen Lorsch haben beim Aufstiegsturnier der Meister der 2. Kegel-Bundesligen den zweiten Platz belegt und dadurch (wie bereits kurz gemeldet) die Rückkehr ins Oberhaus geschafft.
Die Südhessen reisten bereits freitags zum Spielort Bamberg an, um am Samstagmorgen gegen 10 Uhr ausgeschlafen auf die Bahnen gehen zu können. Erster Gegner war der SKC Unterharmersbach aus dem Schwarzwald, gegen den es eine 2:6 3523:3610)-Niederlage gab. Bei Lorsch begannen Nico Zschuppe (608), der ein gutes Spiel zeigte, aber ebenso 1:3 verlor wie Holger Walter (586), der zu viele Fehlwürfe fabrizierte.
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Danach überzeugte Lars Ebert, er holte mit einem 2:2 (604:602) den ersten Punkt für die Nibelungen, während Frank Gutschalk (576/1:3) etwas Abstand zu seiner Normalform hatte. Im Schlussduo ragte Mannschaftssenior Jurek Osinski mit einer tollen Vorstellung heraus (2:2/606:593), Andreas Dietz (549/0:4) hatte dagegen völlig verwachst.
Damit lagen die Nibelungen 50 Holz hinter dem SK Markranstädt aus Sachsen, doch am Nachmittag begann die Aufholjagd, zu verlieren hatten die Lorscher zu diesem Zeitpunkt nichts mehr. Und jetzt zeigte es sich, dass die intensiven Trainingseinheiten der letzten Monate nicht umsonst gewesen sein sollten.
Während einige Spieler der gegnerischen Mannschaften konditionell und kräftemäßig stark nachließen, kamen genau diese Tugenden bei den Nibelungen zum Tragen. Das Startpaar mit dem erneut überzeugenden Nico Zschuppe (618) und Holger Walter (586) egalisierte bereits die 50 Kegel Rückstand zu Markranstädt. Im Mittelduo wurde dann eine mitentscheidende Änderung vorgenommen. Für Andreas Dietz kam der angeschlagene Leistungsträger Jochen Steinhauer zum Einsatz, diese Maßnahme sollte sich auszahlen. Hier überragte zunächst Lars Ebert (631), der zum besten Lorscher wurde. Jochen Steinhauer biss trotz starker Schmerzen auf die Zähne und erzielte trotz dieser Umstände mit 603 Kegel ein herausragendes Resultat.
Damit war das Spiel praktisch gelaufen, die Schlussachse ließ die Partie locker ausklingen, hier hatte man das Gefühl, wenn es nötig gewesen wäre, hätte man das Ergebnis noch steigern können. Jurek Osinski (585) und Frank Gutschalk (575) enttäuschten dennoch keineswegs.
Jubelgesänge wurden bei den Fans von Unterharmersbach und Lorsch bereits 20 Minuten vor Spielende auf der gut gefüllten Tribüne (rund 250 Zuschauer) angestimmt, während die Anhänger aus Markranstädt enttäuscht waren, denn ihre Mannschaft hatte schon zum dritten Mal in Serie die Aufstiegsrelegationsspiele verloren, während der Aufstieg für Unterharmersbach eine Premiere ist. hub
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