Fußball

Lorscher Spieler ist feste Größe beim Oberliga-Aufsteiger

Max Denefleh kam vor acht Jahren von Eintracht Frankfurt zum VfR Mannheim.

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bol/mm
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Erst verletzt, dann krank: Der Lorscher Max Denefleh hofft, bald wieder regelmäßig für den VfR Mannheim am Ball zu sein. Immerhin spielt er schon seit acht Jahren für den Oberliga-Aufsteiger. © Berno Nix

Mannheim. Max Denefleh spielt schon seit acht Jahren für die Fußballer des VfR Mannheim. Der 29-Jährige aus Lorsch hat viele Höhen und Tiefen mit den Rasenspielern erlebt. In der vergangenen Saison war der Verteidiger Stammspieler und feierte mit den Mannheimern die Verbandsliga-Meisterschaft. „Das war eine Zeit, die ich nie vergessen werde. Es ist nicht nur der sportliche Erfolg gewesen. Viel schöner war der Teamgeist, der herrschte“, sagt Denefleh und macht klar, dass die Mannschaft nicht blauäugig in die Fußball-Oberliga Baden-Württemberg gegangen ist.

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Nach zwölf Spielen belegt der VfR allerdings nur den 15. Tabellenplatz, der ein Abstiegsrang ist. Für Denefleh gibt es dafür Gründe. „Wir hatten in der vergangenen Runde fünf, sechs Säulen im Team. Im letzten Training waren davon mit mir und Nico Jüllich nur zwei da“, sagt Denefleh und betont: „Marco Raimondo-Metzger hat mit seinem Bandscheibenvorfall Probleme und wird vielleicht in der Hinrunde kein Spiel mehr machen. Hassan Amin fiel zuletzt krank aus, ich war lange verletzt, Nico Jüllich ist nach langer Pause erst zurückgekehrt. Das merkst du halt schon.“

Vater spielte für Tvgg und SGE

Der VfR-Routinier, der aus dem Nachwuchs von Eintracht Frankfurt vor acht Jahren nach Mannheim kam, absolvierte das erste Saisonspiel in Villingen (0:4), musste dann wegen Problemen an der Achillessehne lange passen. „Das waren Verschleißerscheinungen. Mein Körper hat sich gemeldet, ich musste pausieren“, sagt Denefleh, dessen Vater Roland einst eine Größe zunächst bei der Tvgg Lorsch, dann bei der SG Einhausen war.

Nach einem Kurzeinsatz vor drei Wochen fiel Max wieder aus. „Ich hatte von Fieber, Kopfweh und Ohrenschmerzen alles, was du haben kannst. Die Coronatests haben aber nicht angeschlagen.“ Erst am Donnerstag vergangener Woche konnte Denefleh wieder 20 Minuten Lauftraining machen. Jetzt ist er im Mannschaftstraining und steht beim Heimspiel des VfR am Samstag (15.30 Uhr) gegen den Mitaufsteiger und Ligasiebten 1. FC Normannia Gmünd wieder im Kader.

„Wir haben eine Zeit lang gebraucht, um zu verstehen, dass wir in der Oberliga nicht immer alles spielerisch lösen können. Da muss man dann auch mal die brachialen Dinge tun“, sagt Denefleh, ist sich aber sicher, dass „das mittlerweile jeder im Team kapiert hat“.

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Ob die Entlassung von Coach Volkan Glatt Mitte September richtig war? „Der Verein wollte Impulse setzen. Es gab Dinge, die nicht gut liefen. Überrascht war die Mannschaft schon, die Entscheidung war rein sportlich“, sagt Denefleh und betont: „Dass es Stimmen gibt, die behaupten, dass Hakan Atik als Sportlicher Leiter auch Trainer ist, um den ganzen Erfolg einzuheimsen, ist für mich absoluter Unsinn. Der Verein sollte froh sein, dass jemand da ist, der der Mannschaft hilft. Ein neuer Trainer muss auch passen, da ist ein Schnellschuss nicht hilfreich.“ Denefleh macht klar: „Die Stimmung im Team ist gut.“ bol/mm

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