Lorsch. Mit einem kleinen Team war der Leichtathletik-Club Olympia Lorsch bei den Hessenmeisterschaften (HM) der Aktiven und der Jugend U18 in Fulda am Start und brachte einige Medaillen mit nach Hause. Bei den Frauen gab es Gold für Leonie Gieser auf der längsten Strecke, den 5000 Metern, und Bronze für Lena Sonnabend im 100-Meter-Sprint, der kürzesten Strecke.
Für Leonie Gieser war es ein einsames Rennen an der Spitze des Feldes. Das war kein leichtes Unterfangen bei böig auffrischendem Wind. Dennoch konnte sie einen Schnitt von unter 3:35 Minuten pro Kilometer halten und lief mit neuer Bestzeit von 17:51,40 Min. ins Ziel. Damit hatte sie 14 Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierte Clara Costadura (Spiridon Frankfurt) und konnte die Drittplatzierte Celine Stark (LC Mengerskirchen) mit dem Zielspurt fast noch überrunden. Mit ihrer Zeit gehört Leonie zu den schnellsten 20 Läuferinnen Deutschlands in ihrer Altersklasse.
LCO Lorsch war auch auf 100 und 200 Metern schnell unterwegs
Ebenfalls schnell unterwegs war Lena Sonnabend über 100 Meter. Schon im Vorlauf unterstrich sie mit 12,36 Sekunden und der viertschnellsten Zeit im Feld den Anspruch auf einen Platz im Finale, den sie sich mit einem flotten Zwischenlauf trotz heftigem Gegenwind (12,60 Sek.) sicherte. Im Finale enteilten Carolin Schlung (Sprintteam Wetzlar/12,19) und Helen Marhöfer (Eintracht Frankfurt/12,27) dem Rest des Feldes vom Start weg. Dahinter setzte sich Lena mit einer perfekten Zielannahme durch und kam in einer Hundertstel-Entscheidung als Dritte in 12,54 Sekunden ins Ziel.
Auf ihrer Paradestrecke, den 200 Metern, erzielte sie im Vorlauf mit 25,64 Sekunden ebenfalls die viertschnellste Zeit und zog sicher ins Finale ein. Nach einer 90-minütigen Unterbrechung wegen eines Unwetters fehlten ihr im Finale auf den letzten Metern die Reserven, so dass sie auf Rangsechs ins Ziel lief (25,92). Hessische Meisterin wurde Alisha Zwergel (Eintracht Frankfurt/24,88).
Bestmarken mit Kugel und Diskus
Im Kugelstoßen der Männer ging Keno Lemke an den Start, der noch der Jugend U20 angehört. Dennoch kam er gut mit der schwereren 7,26-Kilogramm-Kugel zurecht und erzielte trotz Rückenbeschwerden mit 11,26 Metern eine Bestleistung. Obendrein durfte er sich über die Bronzemedaille freuen. Mit dem Diskus erzielte er mit 34,22 Metern ebenfalls eine Bestleistung und wurde Sechster.
Eine weitere Bronzemedaille für den LCO mit Bestleistung gab es für Leon Artur Bartz im Dreisprung der Jugend U18: Mit 12,46 hatte er mehr als einen Meter Vorsprung zum Viertplatzierten. Den Titel sicherte sich Felix Remmele (TV Bürstadt) mit 13,16 Metern.
Erstmals seit längerer Zeit hatte Lorsch bei den Männern auch wieder eine Staffel am Start: Nach einem langen Wettkampftag sprinteten Robin Schweizer, Keno Lemke, Jonas Hedderich und Clemens Knatz in 47,72 Sekunden als Sechste ins Ziel. Mit der Zeit zeigte sich das Quartett allerdings nicht ganz zufrieden, weil die Wechsel nicht optimal funktionierten.
Das kommende Wochenende steht im Zeichen von Sportfesten, um noch Qualifikationsnormen für die nationalen Titelkämpfe zu erfüllen. Unter anderem wird der LCO beim Pfingstsportfest der MTG Mannheim vertreten sein. kede
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