Fußball

Platz vier ist für die Fußballer des VfR Fehlheim II der Maßstab

Der neue Trainer Nabil Hamzi hat einen stärkeren Kader als in der Vorsaison. Der Torwart Elias Krämer ist gegangen, Hanifi Durak ist gekommen.

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(Vermeintliche) Neuzugänge des VfR Fehlheim II: stehend von links Nabil Hamzi (Trainer), Tobias Georgi, Alessio Antonucci, Pascal Kratz, Marcel Veith, Daniel Montag (Sportlicher Leiter); knieend v.l. Hanifi Durak, Petro Bozanovic, Maikaia Galaktikon (hat den Club inzwischen schon wieder verlassen). t © ne

Fehlheim. Der VfR Fehlheim II geht mit einem „erneuerten Gesicht“ in der Fußball-Kreisliga A in die Saison 2024/25. Das Personalkarussell hat sich bei den „Rasenspielern“ in der Sommerpause kräftig gedreht und mit Nabil Hamzi steht ein auch neuer Trainer im Bensheimer Stadtteil auf der Kommandobrücke. Hamzi tritt die Nachfolge von Marco John (zum TSV Hambach) an und der neue Übungsleiter hat sich mit seiner Mannschaft für die anstehende Runde einiges vorgenommen.

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Der Angriff ist ein Trumpf Man muss den VfR Fehlheim II zum erweiterten Favoritenkreis der Fußball-Kreisliga A zählen. Sicher lich haben einige wichtige Spieler den Club verlassen, das Gros der Mannschaft ist jedoch zusammen

„Wir wollen fußballerisch noch besser und stärker werden“, umschreibt der Coach die Zielsetzung, ohne sich dabei bewusst auf eine Platzierung festzulegen. Zwischen den Zeilen ist aber schon herauszuhören, dass Hamzi mit seinem Team oben mitspielen möchte. „Wenn deine Mannschaft die Vorsaison auf Platz vier abgeschlossen hat und du jetzt mit einem gut besetzten Kader in die neue Saison gehen kannst, dann musst du den Blick natürlich nach oben richten. Wir sind uns aber auch alle der Tatsache bewusst, dass diese neue Mannschaft und der neue Trainer erst einmal zusammenwachsen müssen. Das braucht Zeit und die geben wir uns“, nimmt der neue VfR-Coach im Vorfeld jeglichen Druck von seinen Kickern.

Wechsel erfolgte ohne ein Zutun des Trainers

Acht Spieler, darunter auch einige Leistungsträger, haben dem VfR Fehlheim II in der Pause den Rücken gekehrt. Über den Verbleib von Torhüter Elias Krämer, der bei Olympia Lorsch eine neue Herausforderung sucht, hätte sich der Übungsleiter gefreut. Mit Hanifi Durak (Olympia Lorsch) glaubt der Übungsleiter aber einen „sehr guten Ersatz“ (Hamzi) gefunden zu haben und mit Jonas Fickel steht ein weiterer starker Schlussmann zur Verfügung, so dass er sein Team im Tor gut aufgestellt sieht. „Die Torhüterposition bereitet mir keine Bauchschmerzen.“

Vor seinem Engagement in Fehlheim war Hamzi als Coach bei der FSG Riedrode II tätig und von dort sind ihm mit Pascal Kratz, Alessio Antonucci, Petro Bozanovic und Ilias Hamzi gleich vier Spieler nach Fehlheim gefolgt. Der Coach betont in diesem Zusammenhang ausdrücklich, dass diese Wechsel ohne sein Zutun erfolgt sind. „Das ging von den Spielern aus, die den Club in diesem Sommer sowieso verlassen hätten. Hätte ich als Trainer eine Pause eingelegt, dann hätten sich die Jungs anderen Clubs angeschlossen, so sind sie mir gefolgt und ich freue mich natürlich sehr darüber.“

Angriffsspiel des VfR II soll belebt werden

Pascal Kratz soll dabei die linke Seite beleben und kann auf der Außenbahn alles spielen, Bozanovic und Antonucci werden im Fehlheimer Mittelfeld für Stabilität und Spielwitz sorgen und Ilias Hamzi (Bruder des Trainers) soll nach überstandener Verletzung in der Rückrunde im Angriff für Schwung und Torgefahr sorgen.

Mit Tobias Georgi (zuletzt Olympia Lorsch) hat man für das Offensivspiel einen Torjäger gewinnen können, der es nach einer Pause noch einmal wissen möchte und mit seinem Torriecher und seiner Wucht das Angriffsspiel des VfR II beleben wird. Routinier Oliver Schmitt (Olympia Lorsch) soll wie Sven Sönig (Hellas Darmstadt) den Defensivbereich verstärken, so dass Nabil Hamzi nominell mit einem qualitativ wie quantitativ stark besetzten Kader in die neue Saison gehen kann.

In der Abwehr noch nicht bereit für die Dreierkette

Dem neuen Coach der VfR-Reserve war es im Vorfeld wichtig, mit seinem Team auf eigenen Füßen stehen zu können und nicht ein „Auffangbecken“ für Spieler des Gruppenligakaders zu sein. „Klar, wird der ein oder andere Spieler der ersten Mannschaft auch bei uns zum Einsatz kommen, wenn es darum geht, nach einer Verletzungspause wieder Spielpraxis zu sammeln. In erster Linie wollen wir die Saison aber aus eigenen Kräften erfolgreich bestreiten“, betont Hamzi.

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In der Vorbereitung hat der Coach sein Team nicht geschont, in den Vorbereitungsspielen einiges ausprobiert und erste wichtige Erfahrungen gewonnen. Eine ist, dass er defensiv mit einer Viererkette in die Saison starten wird. „Wir haben uns in den Testspielen mit einigen knackigen Gegnern gemessen, haben dabei auch unsere Grenzen aufgezeigt bekommen und wichtige Erkenntnisse gewonnen. Eine davon ist, dass meine Mannschaft noch nicht bereit ist, eine Dreierkette zu spielen. Grundsätzlich wollen wir mit einer taktischen Grundausrichtung, die auf die Mannschaft abgestimmt ist, eine erfolgreiche Saison spielen und uns dabei fußballerisch verbessern“, sieht der neue Coach des VfR Fehlheim II sein Team zu Beginn der neuen Saison noch in einer Phase der Entwicklung. net

Zugänge: Marcel Veith (Concordia Gernsheim), Sven Sönig (Hellas ...

Zugänge: Marcel Veith (Concordia Gernsheim), Sven Sönig (Hellas Darmstadt), Pascal Kratz, Alessio Antonucci, Ilias Hamzi, Petro Bozanovic (alle FSG Riedrode), Hanifi Durak, Tobias Georgi, Oliver Schmitt (alle Olympia Lorsch).

Abgänge: Elias Krämer (Olympia Lorsch), Marlon Zabel (FC Alsbach), Alessandro Zocco (VfR Bürstadt), Dejan Huseinovic, Mikail Ekinci, Antonio De Matteis (alle Sportfreunde Heppenheim), Jasko Huseinovic, Alexander Quadt (beide FSG Bensheim), Amer Kahrimanovic (FV Bauerbach).

Kader; Tor: Hanifu Durak, Jonas Fickel. – Abwehr: Emre Akin, Siwan Arslan, Dominik Blome, Christian Hutter, Remo Kittel, Timo Scheid, Finn Schmidt Ocker, Oliver Schmitt, Sven Schönig, Marcel Veith. – Mittelfeld: Alessio Antonucci, Timothy Cox, Nicolas Gutjahr, Ilias Hamzi, Florian Helmling, Salman Karadoruk, Orhan Kocak, Pascal Kratz, M Nour Ktneh, Firat Marankoz. – Angriff: Petro Bozanovic, Tobias Georgi, Markus Schäfer.

Trainer: Nabil Hamzi (löst Marco John ab). – Ziel: fußballerisch besser und stärker werden. – Favoriten: TG Trösel. net

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