Handball

HSG Bensheim/Auerbach verliert in Oldenburg völlig den Faden

Beim 30:36 Einbruch in der zweiten Halbzeit

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eh
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Trainerin Heike Ahlgrimm konnte mit dem Auftritt der Flames in Oldenburg nicht zufrieden sein. © Müller

Oldenburg. Mit einer Niederlage endete für die Bundesliga-Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach die letzte Partie vor der fünfwöchigen EM-Pause. Mit 30:36 (13:14) unterlagen die Flames gestern Nachmittag beim VfL Oldenburg. Nach ausgeglichenen ersten 30 Minuten lief beim Team aus Südhessen im zweiten Anschnitt in der EWE-Arena nicht mehr viel zusammen. „Mit der ersten Halbzeit war ich zufrieden, in der zweiten haben wir total den Faden verloren“, sagte Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm bei der Pressekonferenz nach dem Match.

HSG Bensheim/Auerbach: van Beurden, Fehr – Hurst, Kockel, ...

HSG Bensheim/Auerbach: van Beurden, Fehr – Hurst, Kockel, Heider (3), Schoenaker (2/2), Stuttfeld (1), Haas, Agwunedu (1), Friedberger (8/3), van Gulik (1), Orth, Kretzschmar (5), Holste (3), Visser (6).

Beste Torschützinnen Oldenburg: Reinemann (12/4), Carstensen (7/3).

Schiedsrichterinnen: Maczeyzik / Blunck (Hamburg). – Zuschauer 905. – Siebenmeter: 7/6 (verwandelt 7/5). – Zeitstrafen: Golla, Steffen (2), Schirmer, Carstensen, Reinemann / Visser, van Gulik, Heider, Friedberger.

Der Spielfilm: 3:3 (6.), 5:7 (10.), 10:10 (20.), 13:11 (26.), 14:13-Pausenstand. – 20:15 (35.), 22:18 (40.), 28:20 (47.), 30:22 (51.), 34:25 (56.), 36:30-Endstand.

So geht’s weiter: Wegen der EM erst am 27.11. mit FlamesBuxtehuder SV. eh

Beiden Mannschaften starteten schwungvoll und mit viel Tempo in das Duell. Die Flames erarbeiteten sich einen Zwei-Tore Vorsprung (7:5, 8:6, 9:7), konnten den VfL allerdings nicht auf Distanz halten. Nach dem 10:10 für die Norddeutschen durch einen Siebenmeter von Reinemann (17.) nahmen sich beide Teams nach dem flotten Beginn eine Verschnaufpause. Bei den Flames musste Lucie Kretzschmar in dieser Phase nach einem Sturz in die Werbeaufsteller am Spielfeldrand länger behandelt werden und kehrte erst in Hälfte zwei zurück auf die Platte.

Im Angriff ging minutenlang wenig auf beiden Seiten. Die Flames ließen kurz hintereinander vier sehr gute Chancen liegen, scheiterten dabei jeweils an VfL-Torhüterin Sophie Fasold und gingen mit einem 13:14-Rückstand in die Kabine.

Im Pokal erneut zu einem Zweitligisten

Am Samstag wurde im Rahmen des Bundesliga-Spiels zwischen dem Buxtehuder SV und Borussia Dortmund das Achtelfinale im DHB-Pokal ausgelost. Die ehemalige Nationalspielerin und BSV-Rekordspielerin Lone Fischer zog die Paarungen – und sorgte für Zufriedenheit bei der HSG Bensheim/Auerbach. Die Flames müssen in der Runde der letzten 16 beim Zweitligisten ESV Regensburg antreten. „Wir sind happy mit dem Los“, sagte Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm zur nächsten Aufgabe in dem Wettbewerb, in der sie ihr Team in der Favoritenrolle sieht. „In den letzten Jahren hatten wir kein Losglück, diesmal sieht es gut aus.“ Ausgetragen wird das Achtelfinale 3./4. Dezember. eh/p

In der Anfangssequenz des zweiten Durchgangs stellte Oldenburg mit einem 3:0-Lauf auf 18:14. Die Flames blieben durch Tore von Friedberger und Visser zum 18:20 zunächst auf Tuchfühlung. Allerdings häuften sich im Spiel der Gäste nun die Unzulänglichkeiten, so dass der VfL Oldenburg zunehmend zu leichten Toren kam. „Wir haben viel zu viele technische Fehler gemacht“, monierte Heike Ahlgrimm.

Die VfL-Truppe von Coach Niels Bötel hielt die Geschwindigkeit hoch und setzte sich auf 25:19 ab. Während die Oldenburgerinnen konsequent ihre Möglichkeiten nutzten, gelangen der HSG innerhalb von zehn Minuten nur drei Treffer – zu wenig, um auf der Oldenburger Welle mitschwimmen zu können. Der Vorsprung für das Heimteam wuchs auf 28:20 an (47.). Heike Ahlgrimm versuchte mit der Umstellung auf eine 5:1-Abwehr den Flow des Gegners zu brechen. Die schnellen VfL-Spielerinnen fanden jedoch immer wieder Lücken in der an diesem Tag löchrigen HSG-Deckung und erhöhten bis zur 55. Minute auf 34:25 – die Begegnung war entschieden, Bensheim gelang nur noch eine Ergebniskosmetik. eh

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