Bergstraße. Einen überlegenen Start-Ziel-Sieg feierten die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Bensheim/Auerbach in eigener Halle mit dem 37:26 (18:13) gegen den stark eingeschätzten Aufsteiger TuS Griesheim II. Der Schlüssel zum Erfolg war die starke Deckung und das daraus resultierende schnelle Umschaltspiel. „Wir hatten einen ganz starken Gegner, haben ihm aber mit unserer Abwehr den Zahn gezogen“, freute sich HSG-Trainer Moritz Brandt. „Wir haben in der Vorbereitung den Schwerpunkt auf die Deckung gelegt – und das hat man heute gesehen.“
Immer wieder erkämpfte Bensheim/Auerbach sich Bälle oder zwang den Rückraum der Gäste – der noch von Akteuren aus der Griesheimer Oberliga-Mannschaft verstärkt wurde – zu schweren Würfen. Und selbst im Positionsangriff machte die HSG enorm viel Druck und fand immer wieder Lücken. Zudem erwischte Linksaußen Yannick Göbel erneut einen Sahnetag, traf elfmal, davon mit einer hundertprozentigen Quote sechsmal aus dem Feld. Nach dem souveränen Erfolg, der spätestens beim 21:13 (33.) in trockenen Tüchern war, richtete Brandt seinen Blick gleich wieder nach vorne: „Heute dürfen die Jungs feiern, aber dann gilt es, sich auf das Derby gegen Lorsch/Einhausen am kommenden Wochenende vorzubereiten. Das wird eine ganz knifflige Aufgabe.“ – HSG-Tore: Göbel (11/5), Kuch (6), Raddatz (5), Hartmann (4), Weihrich, Wenner, Herborn, Geier (je 2), Friedrich, Zimmermann, Würsching (je 1). mep
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TSV Pfungstadt – MSG Lorsch/Einhausen 30:21 (17:7). „Unser großes Manko war heute die Chancenverwertung“, meinte Norbert Metzger, Trainer der MSG. Gegenüber der desolaten Leistung aus der Vorwoche, als sein Team noch mit 22:34 gegen Heppenheim unterging, war er dennoch zufrieden: „Handballerisch und auch vom Einsatz und der Laufbereitschaft war das eine ganze Klasse besser.“ Nach einem frühen Fünf-Tore-Rückstand (3:8/6.) lief es besser für die MSG und mit einer besseren Trefferquote – alleine in den ersten 30 Minuten wurden zwölf klare Chancen ausgelassen – hätte die Partie enger gestaltet werden können. „Man muss aber auch zugeben, dass Pfungstadt eine starke Mannschaft hat. Wenn wir hier was hätten holen müssen, hätten wir unsere Bestleistung abrufen müssen – und davon waren wir schon etwas entfernt“, gab Metzger zu. „Wir haben leider reihenweise schlecht geworfen – und zwar von allen Positionen.“
So geriet Lorsch/Einhausen bis zur Pause mit zehn Toren ins Hintertreffen. Dass es danach ausgeglichener lief, war in erster Linie der nachlassenden Konzentration der Gastgeber geschuldet. „Aber wir haben auch gekämpft und das war wichtig“, so Metzger. – MSG-Tore: Müller (6/1), Wachtel (5/3), Schierk, Albert (je 3/1), Kubasta, Kraft (je 2). mep
SV Erbach – ESG Crumstadt/Goddelau 33:32 (20:13). Wirklich gerechnet hatten die Erbacher mit dem Erfolg gegen einen der Aufstiegsanwärter nicht. „Das war eine absolute Willensleistung“, freute sich Abteilungsleiter Thomas Flath nach einer Partie, in der der SVE vor allem in der ersten Halbzeit begeisterte. „In dieser Phase hat einfach alles funktioniert. Wir haben mit unserer offensiven Deckung den Crumstädtern große Probleme bereitet“, lobte Flath, dem auch die Torerfolge nach erster und zweiter Welle gefielen.
Nach der Pause änderte sich das Bild. Die ESG fand zurück ins Spiel, bei den Gastgebern war Kampf angesagt. „Wir haben uns auch von der zunehmenden Spannung nicht verrückt machen lassen und haben absoluten Willen an den Tag gelegt“,so Flath. 20 Sekunden vor dem Ende traf Luca Jordan per Siebenmeter zum 33:32. Wenig später hielt Torhüter Tom Jordan einen direkten Freiwurf und damit den Sieg fest. - SVE-Tore: Heß (10), Lukas Müller (7/4), Luca Jordan (6), Lukas Klenk (5), Greene (3), Hafner (2). ki/ü
HC VfL Heppenheim – TGB Darmstadt 36:26 (17:11). Der Erfolg der Mannschaft von Trainer Simon Meier war auch in der Deutlichkeit verdient. „Am Anfang merkte man den Gästen an, dass sie sehr unter Druck stehen. In einigen Situationen hatten wir Pech, haben dann aber immer besser ins Spiel gefunden“, freute sich Meier, der erneut eine starke Defensive vor einen guten Schlussmann Marvin Laut sah.
Aber auch der Nachwuchs bekam seine Chance – und nutzte diese: „Wie beispielsweise Felix Bartke, Jan Siepe oder Philipp Schmitt gespielt haben, war stark“, lobte der Trainer, den einzig die Rote Karte nach der dritten Zeitstrafe gegen Daniel Schneider ein wenig ärgerte. - HC-Tore: Kasper (7/2), Lautenscheidt (7), Glanzner, Schneider (je 6), Fickel (3), Bartke, Zajonz (je 2), Jonas Schmitt, Siepe, Müller (je 1) . ki/ü
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