Fußball

Der FC 07 rechnet sich gute Aufstiegs-Chancen aus

Die Fußballern befinden sich in einem spannenden Dreikampf mit den Bensheimer Gruppenliga-Rivalen TSV Auerbach und VfR Fehlheim.

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maz
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Beim FC 07 hofft man nach der Winterpause auf ein Comeback von Dennis Konietzko, der lange verletzt war. © Jürgen Strieder

Bensheim. Der FC 07 Bensheim überwintert in der Fußball-Gruppenliga auf dem dritten Tabellenplatz. Mit 35 Punkten aus 21 Spielen ist die Mannschaft von Peter Brandenburger in Schlagdistanz zur TSV Auerbach, die mit 37 Zählern auf Relegationsplatz zwei liegt. Die Chancen auf den Aufstieg in die Verbandsliga stehen gut, wie der folgende Wintercheck unterstreicht.

Ist der FC 07 den eigenen Erwartungen gerecht geworden?

„Wenn man bedenkt, wo wir herkommen, können wir zufrieden sein“, sagt Brandenburger mit Blick auf die Anfangsphase der Saison, als der FC 07 im unteren Tabellendrittel anfinf. Nach den ersten fünf Spielen hatte Bensheim nur fünf Punkte auf dem Konto. Doch je länger die Saison dauerte, desto besser kamen die Nullsiebener in Fahrt. So hat der Traditionsverein seine vergangenen acht Heimspiele gewonnen. Die letzte Heimniederlage gab es in der Winzerfestwoche gegen Dersim Rüsselsheim (0:2).

Was lief bisher gut?

Setzt man die Zahl der geschossenen Tore als Maßstab, ist die Punkteausbeute des FC 07 auffallend effizient. 39 Treffer hat die Brandenburger-Elf erzielt und dabei 35 Punkte geholt. Zum Vergleich: Die TSV Auerbach hat zwar 61 Tore geschossen, allerdings nur zwei Zähler mehr gesammelt; der VfR Fehlheim war 49 Mal erfolgreich vor dem Tor (bei 29 Punkten). Bensheim gewinnt seine Spiele also oft nur mit wenigen Toren Unterschied und behält folglich in hektischen Schlussminuten die Ruhe.

Auch die Defensive der Nullsiebener (27 Gegentore) ist besser als die der Bensheimer Konkurrenz aus den Stadtteilen. Auerbachs Torhüter mussten 35 Mal hinter sich greifen, Fehlheim hat 32 Gegentore kassiert (und drei Spiele weniger auf dem Konto).

Was kann noch besser werden?

Der besagte Saisonauftakt verlief für Bensheim enttäuschend, wenngleich Brandenburger sagt: „Auch da haben wir meistens guten Fußball gespielt. Nur personell waren wir ziemlich gebeutelt.“ Viel ändern kann Bensheims Trainer daran nicht, doch zumindest die Belastung in der Winterpause kann er steuern. Daher trat der FC 07 bei der Bensheimer Hallen-Stadtmeisterschaft nicht mit dem gesamten Gruppenliga-Kader an. Manche Spieler wurden geschont, denn Verletzungen kann sich der FC 07 nicht erlauben, wenn er weiter um den Aufstieg spielen möchte.

Die einzige Frage, die sich die Verantwortlichen im Weiherhausstadion daher vielleicht stellen werden, ist die Frage nach der Kaderbreite. Doch umgekehrt gilt auch: Die meisten Gruppenligisten hatten zu Beginn der Saison mit einer dünnen Personaldecke zu kämpfen.

Gibt es in der Winterpause personelle Veränderungen?

Ersatztorwart Max Gebhardt hat zur Winterpause seine Fußballkarriere beendet. Für ihn rückt Joshua Gierl nach, der bereits in der vergangenen Saison für den FC 07 spielte, im Sommer aber zum TSV Altheim wechselte. Nun kehrt Gierl wieder zurück. Auf Dennis Konietzko, der eine mehrmonatige Verletzungspause hinter sich hat, wird Brandenburger bald wohl wieder zurückgreifen können.

Bensheims Trainer selbst führt in diesen Tagen weitere Gespräche mit den Verantwortlichen. Schon bald dürfte sich entscheiden, ob der 52-jährige A-Lizenz-Inhaber auch über die kommende Saison hinaus an der Seitenlinie des Traditionsvereins stehen wird.

Was ist in dieser Saison möglich?

Zwar hat Bensheim sechs Punkte Vorsprung auf den VfR Fehlheim, doch dieser hat noch drei Nachholspiele zu absolvieren, weshalb Brandenburger sagt, dass seine Mannschaft „eigentlich Tabellenvierter“ sei. Aber auch wenn Fehlheim in den kommenden Wochen diese Spiele gewinnen sollte: Das Derby mit dem FC 07 steht noch aus, weshalb dieser den dritten Platz aus eigener Kraft erreichen kann.

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Und dass die TSV Auerbach noch Punkte liegen lässt, hält Brandenburger nicht für unwahrscheinlich. Zwar haben die Rot-Weißen bereits beide Spiele gegen Fehlheim und Tabellenführer Langstadt/Babenhausen absolviert, doch Bensheims Trainer sagt: „Wir haben schon gegen Münster und Büttelborn gespielt. Das sind auch Topteams, gegen die Auerbach noch spielen muss.“

Der Kampf um den Aufstiegsrelegationsplatz zwischen den drei Bensheimer Gruppenligisten ist daher weiter offen. Und wer auf die knappen Punktabstände in der Tabelle blickt, kann nur eines mit Sicherheit sagen: Dieser Dreikampf wird erst am Ende der Saison entschieden. maz

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