Fußball-Kreisoberliga

Fußballer aus Lindenfels sind bereit für „stärksten Gegner“

Die SG Lindenfels/Winterkasten bekommt es im Heimspiel in Winterkasten mit Olympia Lorsch zu tun.

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Bergstraße. Die SG Lindenfels/Winterkasten ist in der Fußball-Kreisoberliga angekommen. Der jüngste 2:1-Heimsieg gegen Alemannia Groß-Rohrheim hat dem Aufsteiger gezeigt, dass er in der neuen Spielklasse gewinnen kann und diesen Trend will die Spielgemeinschaft nun fortsetzen. „Wir streben gegen Olympia Lorsch den nächsten Heimsieg an“, lautet die Ansage von Kevin Schröder, auch wenn sich der Trainer der SG der Tatsache bewusst ist, dass dieses Spiel am Sonntag um 15 Uhr in Winterkasten für seine Elf kein Spaziergang werden wird.

„Das ist der stärkste Gegner aus unserem Auftaktprogramm, da müssen wir einen guten Tag erwischen, wenn die Punkte bei uns bleiben sollen“, sieht der Coach in der Olympia einen Gegner auf Augenhöhe und hebt insbesondre Lars Palkovitsch als „Ausnahmefußballer“ hervor. Der hat bisher fünfmal für den Sportclub getroffen und auf ihn will die Spielgemeinschaft ein besonders Augenmerk richten. „Lorsch hat in den ersten beiden Saisonspielen seine Qualitäten im Angriffsspiel unter Beweis gestellt und Lars Palkovitsch ist da als Vollstrecker in Erscheinung getreten. Wenn wir ihn ausschalten können, dann haben wir eine echte Siegchance“, so Schröder.

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Der Coach sieht seine Offensive ebenfalls gut in Form und glaubt, bei der Olympia Schwächen in der Abwehr ausgemacht zu haben. Sechs Gegentore in zwei Spielen belegen dies. „Lorsch scheint sich in der Defensive noch nicht gefunden zu haben. Das heißt für uns, dass wir sie genau dort stressen wollen. Wir haben in der Offensive auch unsere Waffen und wenn wir es schaffen, diese einzusetzen und dazu eine gesunde Mischung aus Defensivverhalten und Angriff finden, dann ist alles möglich“, blickt Kevin Schröder dem Heimspiel zuversichtlich entgegen.

In Lorsch ist man sich der eignen Schwächen im Abwehrbereich bewusst und froh, dass es bisher gelungen ist, diese durch eine deutlich effektivere Offensivleistung ausgleichen zu können. „Sechs Gegentore in zwei Spielen sind zu viel“, bewertet Bekir Ilhan die Defensivleistung seines Sportclubs und der Sportliche Leiter der Olympia sieht dafür zwei Ursachen. „Auf der einen Seite müssen wir es schaffen, als Mannschaft besser zu verteidigen, und auf der anderen Seite gilt es dann auch, die Anzahl an individuellen Fehlern niedriger zu halten.“

Ilhan schätzt die Spielgemeinschaft als einen starken Gegner ein, der gerade zu Hause seine Punkte holen und der Olympia alles abverlangen wird. „Da müssen wir uns defensiv steigern und uns auf ein intensives Spiel einstellen. Die Spielgemeinschaft bringt nach dem ersten Saisonsieg sicherlich auch eine gewisse Euphorie mit in diese Begegnung“, glaubt der sportliche Leiter des SCO.

SSG Einhausen will sich diesmal belohnen

SSG Einhausen – SV U.-Flockenbach II (So. 15 Uhr): Den Einhäusern fehlten am letzten Spieltag beim FC Fürth nur wenige Minuten und die erste kleine Sensation der Saison wäre perfekt gewesen. Die SSG führte beim Meisterschaftsfavoriten bis zur 87. Minute mit 2:1, musste dann aber zunächst den 2:2-Ausgleich und am Ende sogar noch den Treffer zum Fürther 3:2-Erfolg hinnehmen. „Eine bittere Niederlage für meine Mannschaft, die mindestens einen Punkt verdient gehabt hätte“, lautete das Fazit von Andreas Keinz, der aus dem verlorenen Spiel in Fürth dennoch viele positive Aspekte ziehen kann. „Das war kämpferisch, fußballerisch und auch in Sachen Einstellung eine gute Vorstellung meiner Jungs und an diese gilt es nun gegen Unter-Flockenbach anzuknüpfen und den ersten Dreier der Saison einzufahren.“

Spannend dürfte die Frage sein, ob der SVU II mit Unterstützung aus dem Hessenligakader in Einhausen antritt. Die erste Mannschaft der „Talemer“ ist bereits am Samstag zu Hause gegen den Hünfelder SV im Einsatz, so dass eine Verstärkung möglich wäre. „Damit ist zu rechnen, wir konzentrieren uns aber in erster Linie auf uns selbst und wollen am Sonntag das Optimale aus den gegebenen Voraussetzungen herausholen“, sagt der Trainer der Spiel- und Sportgemeinschaft.

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Tvgg Lorsch – SG U.-Abtsteinach (So., 15 Uhr): Unter normalen Umständen wäre diese Partie ein Spitzenspiel. Normal ist bei der Turnvereinigung aktuell aber nichts und Martin Weinbach spricht offen von einem „desaströsen Zustand“ seiner Mannschaft. Der Lorscher Trainer meint damit in erster Linie die personellen Voraussetzungen, die alles andere als gut sind und zur Folge haben, dass ihm gegen die SGU gerade zwölf einsatzfähige Feldspieler zur Verfügung stehen. „Ich muss aus den unterschiedlichsten Gründen auf die Hälfte meines Kaders verzichten. Das habe ich mir anders vorgestellt. Da spielen Krankheit, Verletzungen und Urlaube eine Rolle und darunter leidet dann halt extrem die Trainingsbeteiligung“, sagt Weinbach.

Dem stinkt die aktuelle Situation gewaltig und deswegen will er momentan weder auf das Personal oder den Gegner Rücksicht nehmen. „Wer zu viel im Training fehlt, der spielt nicht, und wenn er zum Einsatz kommt, dann höchstens, damit wir genug Leute sind.“ Aus diesem Grund setzt der Coach das Ziel gegen die Überwälder auch ganz bewusst niedrig an. „Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen“, lautet die Vorgabe Weinbachs. net

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