Fußball-Kreisoberliga

Wegen der Kerwe spielen die Lorscher schon am Donnerstag

In Lorsch wird am Wochenende Kerwe gegeiert, deshalb ziehen die Fußballer ihre Spiele auf Donnerstag vor. Tabellenführer Tvgg will gegen Groß-Rohrheim seinen Lauf fortsetzen.

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Lorsch. Am Wochenende wird in Lorsch Kerwe gefeiert und das ist der Grund, warum die beiden Fußballclubs der Klosterstadt bereits heute Abend in der Kreisoberliga im Einsatz sind. Tabellenführer Tvgg Lorsch empfängt den FC Alemannia Groß-Rohrheim, die Olympia gastiert im Weschnitztal beim VfL Birkenau.

Tvgg Lorsch – Al. Groß-Rohrheim (19.30 Uhr). Die „Turnvereinigung“ ist in der Liga aktuell das Maß aller Dinge und alles andere als ein Heimsieg des Tabellenführers wäre eine Überraschung. Trainer Martin Weinbach möchte mit seinem Team als Ligaprimus ins Wochenende gehen und fordert aus diesem Grund einen Dreier ein. Den hält der Coach auch für „absolut machbar“, wenn es gelingt, an die Vorstellung vom jüngsten 7:0-Kantersieg beim FV Biblis anzuknüpfen. „Wenn wir eine ähnliche Leistung auf den Platz bringen, dann sollten die Punkte in Lorsch bleiben“, so Weinbach.

Der sieht seine Mannschaft gegen die Alemannia auch in der Defensive gefordert, er verweist in diesem Zusammenhang auf das Torverhältnis. Da stehen für den Fußballclub 20 erzielte Tore zu Buche und das zeigt, dass man im Ried den Abgang des bisherigen Torjägers Marcel Eckhardt gut kompensieren konnte. „Groß-Rohrheim hat sich im Sommer gut verstärkt und verfügt jetzt über vier Spieler, die für Tore gut sind. Da gilt es für uns in der Verteidigung aufmerksam zu sein, gut zu stehen und wenig zuzulassen. Gelingt uns das, dann ist das die halbe Miete“, sagt der Tvgg-Coach.

Der FC Groß-Rohrheim hat aber auch schon 21 Gegentore kassiert und genau da wollen die „Turner“, die mit 23 erzielten Toren aktuell den stärksten Sturm der Liga stellen, ansetzen. „Es werden sich uns in jedem Fall Chancen bieten. Die gilt es dann in aller Konsequenz zu nutzen“, hofft Weinbach, der bis auf Marlon Gremm, Dominik Koob und Gaspare D’Ignoti auf seinen kompletten Kadern zurückgreifen kann, auf die nötige Effektivität seiner Kicker im Torabschluss.

Anschluss halten statt Top-Spiel

VfL BirkenauOlympia Lorsch (19.30 Uhr). Vor dem Start der Runde wäre hier ein Spitzenspiel zu erwarten gewesen, beide Clubs wurden von vielen Trainern als Meisterschaftskandidaten genannt. Birkenau (Platz zehn/7 Punkte) ist jedoch überraschend schwach in die Saison gestartet, bei den Lorschern (Platz sieben/10 Punkte) wechseln Licht und Schatten und es fehlt den Schützlingen von Marius Döll noch an der nötigen Konstanz. Somit ist aus dem vermeintlichen Top-Spiel eine Partie geworden, in der es für beide Mannschaften darum geht, den Anschluss zu halten.

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„Wir müssen alles dafür tun, um dieses Spiel zu gewinnen“, lautet die Vorgabe von Marius Döll. Der Trainer der Olympia nennt auch die Faktoren, in denen sich sein Team im Vergleich zur jüngsten Partie gegen Eintracht Bürstadt, die man 1:3 verloren hat, steigern muss.

Der Coach erwartet von seinen Spielern, dass sie auf dem kleinen Kunstrasenplatz im Spenglerswald „gieriger und griffiger“ auftreten und sich vor allem „als Mannschaft anders präsentieren“. Mit dem spielerischen Auftritt war Döll gegen Bürstadt durchaus zufrieden, er hat von seinem Team jedoch jegliche Gefahr vermisst. „Wir waren an diesem Tag einfach zu harmlos und deshalb trotz einer optischen Überlegenheit sehr einfach zu schlagen“, sagt der Lorscher Trainer.

Der erwartet angesichts der Offensivstärke, die er dem VfL zuspricht, einen offenen und wilden Schlagabtausch. In Sachen Personal plagen Döll zwar einige Sorgen, kann er doch zum Beispiel mit Max Hohnhäuser nur einen Torhüter mitnehmen, dennoch sieht er sein Team gut gerüstet für die Partie.

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