Fußball

Für die TSV Auerbach war es doch noch ein gutes Jahr

Der Klassenerhalt über die Relegation gibt Planungssicherheit für eine weitere Saison in der Gruppenliga

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Die Spieler der TSV Auerbach feierten nach dem 3:0-Sieg im Relegations-Finale gegen Modau mit den Fans das glückliche und versöhnliche Ende der Gruppenliga-Saison. © TSV Auerbach

Auerbach. Der Jubel war riesig bei den Spielern, den Verantwortlichen und dem Anhang der TSV Auerbach, nachdem Schiedsrichter Janis Jäschke das Relegationsfinale zwischen der TSV und der SG Modau abgepfiffen hatte. Die Partie endete mit einem souveränen 3:0-Erfolg der Auerbacher, die somit weiterhin in der Fußball-Gruppenliga auf Punkte- und Torejagd gehen dürfen und das absolut zurecht.

Eine starke Rückserie und eine überzeugende Relegation waren dafür die Basis. Verständlich, dass Trainer Giuliano Tondo nach dem Spielende stolz auf sein Team war. „Das war unterm Strich dann doch noch ein gutes Jahr für uns. Nach der Winterpause konnten wir uns kontinuierlich steigern, hätten mit einer besseren Vorrunde den Klassenerhalt auch auf dem direkten Weg schaffen können, doch da fragt jetzt keiner mehr danach. Die Jungs haben sich für den Aufwand, den sie betrieben haben, belohnt und wir bleiben verdient in der Liga“ lautete sein Fazit.

Für Tondo waren dabei mehrere Faktoren auf dem Weg zum Klassenerhalt entscheidend. „Wir haben schon in der Rückrunde, aber vor allem in der Relegation die richtige Mischung in unserer Spielweise gefunden und sind dabei unserem Stil treu geblieben. Wir haben auf der einen Seite versucht, so wenige Gegentore wie möglich zu kassieren, waren aber trotzdem immer mutig und haben uns auch nicht versteckt. Diese Rechnung ging auf, auch wenn wir in Sachen Personal doch ein wenig improvisieren mussten. Dazu sind wir als geschlossenes Team aufgetreten, was in dieser entscheidenden Phase sehr wichtig war.“

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Auch Horst Dreher fielen am Mittwochabend in Reichelsheim Lasten von den Schultern. „Wir bleiben drin. Wer in der Relegation kein Gegentor kassiert, der hat es verdient, auch in der nächsten Saison in der Gruppenliga zu spielen“, sagte der Vorsitzende des Fördervereins der TSV-Fußballer nach dem Schlusspfiff.

Für Dreher war die erste Saison auf Bezirksebene ein Lernprozess, der nun im kommenden Jahr so nicht mehr stattfinden soll. „Unsere Vorrunde war schwach, da haben wir unnötig Punkte liegen gelassen. Nach einer guten Wintervorbereitung und den entsprechenden Schlüssen, die das Trainerteam aus der Hinserie gezogen hat, war das im neuen Jahr eine Mannschaft, die sich stärker präsentiert und den Abstiegskampf angenommen hat. Das wollen wir in der kommenden Saison aber nicht wiederholen, da wollen wir den Klassenerhalt schon früher in trockenen Tüchern haben“, richtet der Funktionär den Blick schon auf die Saison 2023/24.

Da will die TSV Auerbach eine sorgefreiere Runde spielen, wenn möglich im gesicherten Mittelfeld und der Klassenerhalt bietet da in Sachen Kaderplanung deutlich mehr Sicherheit. Durch die Relegation war diese Planung ein wenig ins Stocken geraten, nun bleibt die TSV in der Gruppenliga, was bei Spielern aus dem aktuellen Kader und potenziellen Neuzugängen für Klarheit sorgt.

In erster Linie wird man bei der TSV auf den vorhandenen Stamm setzen, einige Abgänge gibt es aber jetzt schon zu vermelden. Nassim El Yassimi schließt sich der FSG Riedrode an, Vebi Ferati kickt in der kommenden Saison für den FC Alsbach, Sebastian Kempf zieht es zum FC Fürth und Timo Fischer sucht bei der SG Wald-Michelbach eine neue Herausforderung. Diese Abgänge will man in erster Linie mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs kompensieren, das ein oder andere externe Gesicht wird man zum Saisonauftakt aber auch noch präsentieren.

Auch Modau steigt auf

Und auch für die im Relegations-Finale unterlegene SG Modau gab es ein Happy End – sie steigt ebenfalls auf. Weil ebenfalls am Mittwochabend der Gruppenliga-Zweite Rotweiß Walldorf II in der Relegation den Aufstieg in die Verbandsliga schaffte, wurde in der Gruppenliga wieder ein Platz frei – und der wird in der Regel aus der Relegation „aufgefüllt“. net

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