TSV Auerbach kämpft um Klassenerhalt

Auerbach. Am morgigen Donnerstag wird es für diese vier Teams ernst: Die TSV Auerbach (Fußball-Gruppenliga), der SC Hassia Dieburg (2. Platz Kreisoberliga Dieburg/Odenwald), die SG Unter-Abtsteinach (2. Kreisoberliga Bergstraße) und die SG Modau (2. Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau) spielen in der Relegation um voraussichtlich nur einen freien Platz in der Gruppenliga in der kommenden Saison 2023/24.

Traten die Relegationsteilnehmer in den zurückliegenden Jahren immer im Modus „Jeder gegen Jeden“ an, so hat sich das Procedere nun geändert. Jeweils zwei Mannschaften treffen in Hin- und Rückspiel aufeinander, die Sieger dieser beiden Spiele spielen dann in einem Finale aus, wer in der kommenden Saison in der Gruppenliga kicken darf.

Für die TSV Auerbach, die auf den Sportclub aus Dieburg trifft, geht es als Zwölfter der abgelaufenen Saison um den Klassenerhalt in der Gruppenliga. Die starke Rückrunde und vor allem die guten Auftritte gegen die Teams aus dem ersten Drittel der Tabelle stimmen Giuliano Tondo zuversichtlich. „Wir gehen als Gruppenligist in diese Relegationsrunde und das macht uns schon irgendwie zum leichten Favoriten“, findet der Trainer der TSV: „Diese Rolle nehmen wir an. Die Spiele gegen Teams wie Groß-Gerau, Langstadt oder Riedrode in der zurückliegenden Saison stimmen uns zuversichtlich, da haben wir gezeigt, dass wir gegen Mannschaften, die Fußball spielen wollen, mithalten können. Ich gehe davon aus, dass auch Dieburg Fußball spielen möchte.“

Der Auerbacher Trainer erwartet zwei grundsätzlich unterschiedliche Begegnungen, was auch mit den jeweiligen Sportplätzen zu tun hat, auf denen die beiden Partien ausgetragen werden. „In Auerbach spielen wir auf unserem relativ kleinen Kunstrasen, in Dieburg wird dann auf einem großen Naturrasen gekickt. Die Mannschaft, die mit diesen Voraussetzungen besser zurechtkommt, wird am Ende als Sieger aus diesem Duell hervorgehen“, sieht der Coach im „Geläuf“ einen nicht zu unterschätzenden Faktor.

Am Donnerstag (16 Uhr) setzt Tondo auf die Heimstärke seines Teams, das sich im Weiherhausstadion in der zurückliegenden Saison nur fünfmal geschlagen geben musste. Taktisch will der Übungsleiter vor allem „Fußball spielen lassen“, dabei möchte er sich auch nicht nach dem Gegner richten.

„Wir werden offensiv ausgerichtet versuchen, eine gute Grundlage für das Rückspiel zu schaffen. Dabei suchen wir natürlich gezielt den Weg vor das gegnerische Tor, wissen aber um die Offensivqualitäten der Dieburger, so dass unsere Defensive einen guten und wenn möglich fehlerfreien Job abliefern muss. Sollten wir da die richtige Balance finden, dann gehen wir trotz einiger personeller Sorgen als Sieger vom Platz und mit guten Voraussetzungen ins Rückspiel“, sieht Tondo den Ausgang des Hinspiels als richtungsweisend.

Der Gegner aus Dieburg strebt nach dem Abstieg in der letzten Saison den direkten Wiederaufstieg in die Gruppenliga an und musste sich in der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald am Ende nur dem übermächtigen Meister SV Hummetroth geschlagen geben. Dieburg hatte am Ende der Saison stolze 80 Punkte auf dem Konto und verließ während der kompletten Spielzeit nur viermal den Platz als Verlierer. Mit dem 34 Mal erfolgreichen Cedrik Robin Fuhlbrügge verfügt die Hassia zudem über einen echten „Knipser“, auf den die TSV ein besonderes Augenmerk legen muss. net