Reilingen/Bensheim. Es war ein lockerer Abschluss eines dreiwöchigen Trainingsblocks für die Bundesliga-Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach: Mit 49:19 gewannen die Flames den ersten Test während der Vorbereitung auf die Saison 2024/25 beim Drittligisten HSG St. Leon/Reilingen. „Das war in Ordnung, viel sagen lässt sich nach so einem Spiel natürlich nicht“, bilanzierte Trainerin Heike Ahlgrimm.
Der deutsche Vize-Meister hatte am Samstag zwei Übungseinheiten absolviert, bevor es zum Jubiläumsspiel nach Nordbaden („100 Jahre Handball in Reilingen“) ging. In der Fritz-Mannherz-Halle mussten die Flames nicht nur die vorausgegangenen Belastungen wegstecken (Ahlgrimm: „Es ging darum, den inneren Schweinhund zu überwinden“), sondern auch mit tropischen Temperaturen zurechtkommen. „Es war sehr drückend in der Halle.“
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Neben Olympia-Fahrerin Amelie Berger, Sarah Dekker (Aufbautraining) und Torhüterin Helen van Beurden (krank) verzichtete Heike Ahlgrimm auf Isabell Hurst. Die Kreisspielerin hatte sich im Training eine leichte Blessur zugezogen. „Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme.“ Den Job am Kreis erledigte über 45 Minuten Edita Nukovic. Der Neuzugang war mit acht Toren erfolgreichste Werferin der Flames. Entlastet wurde die serbische Nationalspielerin von Ndidi Agwunedu, die zeitweise von Linksaußen an den Kreis wechselte.
Auf der rechten Außenposition war Neuverpflichtung Jule Polsz aufgrund des Fehlens von Berger und Dekker über weite Strecken Alleinunterhalterin. Die Linkshänderin erzielte sechs Treffer. Die weiteren Neuen im Flames-Trikot trugen sich ebenfalls in die Torschützinnen-Liste ein: Mathilda Ehlert steuerte fünf Tore bei, Nina Engel drei. Marlene Wagner wechselte sich zwischen den Pfosten mit Vanessa Fehr ab, so dass beide Torhüterinnen jeweils eine Halbzeit zum Einsatz kamen.
„Es hat sich gezeigt, dass wir Alternativen haben“, sagte Heike Ahlgrimm mit Blick auf den Einstand der Neuzugänge. Mit Ausnahme einer „sehr offensiven Abwehr“ über eine längere Phase der Begegnung hielt sich die Experimentierfreude in Grenzen. „Der Zeitpunkt des Spiels war dafür einfach zu früh.“
In dem am Samstag zu Ende gegangenen Trainingsabschnitt hatten Kraft, Ausdauer und Athletik im Mittelpunkt gestanden. Nach der Partie in Reilingen verabschiedeten sich die Flames-Spielerinnen mit Laufplänen im Gepäck in eine einwöchige, regenerative Trainingspause. Das nächste Teamtraining ist für den 29. Juli terminiert.
Flames-Tore: Nukovic 8, Kretzschmar 7, Polsz 6, Agwunedu 5, Ziercke 5, Ehlert 5, Naidzinavicius 4, Friedberger 3/1, Engel 3, Soffel 3. eh
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