Handball

Metzingen hat mit den Flames noch eine Rechnung offen

Die HSG Bensheim/Auerbach tritt in der Frauenhandball-Bundesliga am Mittwoch zum Nachholspiel bei TuS Metzingen an. Die Partie fiel vor zweieinhalb Wochen aus, weil die Flames zu viele Kranke und Verletzte hatten - das hatte den Metzingerinnen nicht gepasst.

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Marvin Zubrod
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Flames-Trainerin Ilka Fickinger hofft in Metzingen nicht nur auf eine gute Angriffs-, sondern vor allem auf eine starke Abwehrleistung. © Jürgen Strieder

Bensheim. Ein Torspektakel: Genau das war der 43:38-Sieg der Flames gegen BSV Sachsen Zwickau am Samstag in der Handball-Bundesliga der Frauen (HBF). Dabei offenbarte der Auftritt in der Untermainhalle in Elsenfeld, in der die HSG Bensheim/Auerbach wegen der fehlenden Gegentribüne in der Weststadthalle nach HBF-Vorgaben ein Heimspiel bestreiten muss, einige Schwächen. Vor allem die Abwehr muss im Auswärtsspiel am Mittwoch (19.30 Uhr) bei TuS Metzingen besser werden.

Zum einen waren die Flames nicht aggressiv im Zweikampfverhalten, zum anderen haben „kleine Absprachen“ noch nicht gestimmt, wie Trainerin Ilka Fickinger sagt. Was allerdings an der schwierigen Konstellation im Training liegt. Am Samstag standen nur neun Feldspielerinnen zur Verfügung, nachdem Luisa Gürtelschmied im Abschlusstraining umgeknickt war und diese Woche ausfällt. Im Metzingen wird es vermutlich keine Änderungen im Kader geben. Wegen der angespannten Personallage haben die Flames am Montag mit den Junior-Flames trainiert, der zweiten Mannschaft aus der 3. Liga, um mehr Spielsituationen nachzustellen.

Nun muss Bensheim/Auerbach mit mehr Gegenwind rechnen. „Ich denke, dass Metzingen eine ordentliche Krawatte hat“, sagt Fickinger. Zur Erinnerung: Das Spiel hätte am 11. Oktober stattfinden sollen, wurde aber auf Antrag der Flames wegen zu vieler Erkrankungen im Kader verlegt. Damit war Bensheim/Auerbach im Recht, Metzingen soll sich dem Vernehmen nach aber über die Absage geärgert haben. „Ich fand es selbst nicht so prickelnd“, sagt Fickinger, „aber ich habe deswegen kein schlechtes Gewissen. Wir hatten einfach zu viele Kranke und Verletzte.“

Den Gegner kann die erfahrene Trainerin nur schwer einschätzen. In der ersten Runde des DHB-Pokals haben die „Tussies“ gegen den Zweitligaverein Nürtingen nach Verlängerung verloren. Dieser sei aber „kein typischer Zweitligist“, sagt Fickinger und verweist auf dessen 28:29-Zweitrunden-Niederlage gegen den Bundesligaverein Oldenburg. Die Flames sind bekanntlich dank des fünften Platzes aus der vergangenen Saison für die dritte Runde, das Viertelfinale gegen Sportunion Neckarsulm (nächsten Mittwoch, 19 Uhr, in der Weststadthalle) gesetzt.

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Der Fokus liegt aber nun auf dem Spiel gegen Metzingen. Die vergangenen zwei Bundesliga-Partien hat die TuS gegen die etwas schwächeren Mannschaften Zwickau und Halle-Neustadt gewonnen. Damit stehen die „Tussies“ mit 4:4 Punkten auf Tabellenplatz acht. Die Flames sind mit 10:2 Punkten Tabellenzweiter. Fickinger wird den Gegner aber nicht unterschätzen und hat ihre Mannschaft vor Rückraumspielerin Naina Klein gewarnt. Auch die linke Außenbahn sei mit Selina Lindemann stark besetzt. Für die Flames ist daher wichtig, in der Abwehr wieder zu mehr Stabilität zu finden. Wenn es dieses Mal also kein Torspektakel gibt, muss das nicht das Schlechteste sein. Solange die Flames am Ende mit einem Treffer vorn bleiben.

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